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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinen Stellvertreter auf Memo übertragen.
    Erinnerungen tauchten auf, wanderten an seinem geistigen Auge vorbei und versanken wieder in der Finsternis. Perry sah sich zum erstenmal auf dem Mond stehen, das notgelandete Forschungsschiff der Arkoniden in Sichtweite.
    Damals war ihm das Kugelschiff wie ein Gigant vorgekommen. Heute hätte er es als ein primitives Schiff durchschnittlicher Größe angesehen. Das Große Imperium der Arkoniden war damals der stärkste Machtfaktor der Galaxis gewesen, obwohl es innerlich schon verrottet gewesen war. Heute durften die Arkoniden froh sein, wenn man sie in Ruhe ließ. Die Imperien der abtrünnigen, von Menschen besiedelten Welten und die Akonen aus dem Blauen System teilten sich die Galaxis – und beide respektierten zähneknirschend und haßerfüllt die Macht, die Perry Rhodan und Kaiser Anson Argyris im Auftrag der solaren Menschheit repräsentierten und mit äußerster Entschlossenheit verteidigten.
    Aber Repräsentation und Machtdemonstration waren nur Teile der Oberfläche. Wäre es nur darum gegangen, wie leicht hätte das Leben sein können.
    Doch unter der Oberfläche wurden die wirklichen Konflikte ausgetragen, mußte sich die Menschheit täglich neu bewähren. Und sehr oft hatte sie um ihre bloße Existenz kämpfen müssen.
    Perrys Finger krampften sich um die Sessellehnen, als er an den Überfall der Uleb-Bestien auf das Solsystem zurückdachte. Zu einer Zeit, als das Gros der terranischen Raumflotte das Uleb-System belagerte, waren plötzlich starke Verbände dieser Bestien über dem solaren Planeten erschienen. Sie hatten mit ihrer grauenhaftesten Waffe, dem Intervallstrahler, die terranischen Städte, Wälder und die Tierwelt zu Staub pulverisiert. Nur dem seit Jahrhunderten aufgebauten und immer wieder auf den neuesten Stand gebrachten Zivilschutz mit seinen Rettungstransmittern und Transportgeschwadern sowie den zahllosen Tiefbunkern verdankte die Menschheit, daß sie ohne große Verluste davongekommen war.
    Und etwa zur gleichen Zeit war bei einem Kommandounternehmen auf einem Mond des Uleb-Planeten Rhodans Sohn gefallen – Michael Reginald Rhodan, der sich das Pseudonym Roi Danton zugelegt und mit seiner Freifahrerorganisation dem Imperium des Vaters Konkurrenz gemacht hatte. Perry Rhodan lächelte wehmütig, als er an die Auseinandersetzungen mit Roi und an die Abenteuer dachte, die sie gemeinsam durchgestanden hatten. Es war im großen und ganzen eine schöne Zeit gewesen.
    Ein Schatten huschte über sein Gesicht.
    Dann tauchten neue Erinnerungen auf, neue Gesichter: Mory, seine Frau, Allan D. Mercant, Iwan Iwanowitsch Goratschin und die anderen Mitglieder des Mutantenkorps. Tot. Von den Mutanten hatten nur Gucky, Tschubai und Lloyd die Second-Genesis-Krise überlebt. Goratschin ebenfalls, aber der Doppelkopfmutant war später von Ribald Corello ermordet worden.
    Wie mochte es Corello jetzt gehen? Die letzten Nachrichten aus der Paraklinik auf Mimas waren verhalten positiv.
    Perry Rhodan stand auf. Er fürchtete, noch weitere Geister der Vergangenheit heraufzubeschwören, wenn er länger allein blieb.
    In der Mannschaftsmesse fand er die Teilnehmer der Zeitexpedition – außer Dr. Kenosa Bashra, der wahrscheinlich in einem Flur stand und rauchte. Es waren die gleichen Personen, die bei der ersten Zeitexpedition dabeigewesen waren, bis auf Ovaron, Merceile und Toronar Kasom. Anton stand auf dem langen Tisch und beschäftigte sich mit einer kleinen Schüssel Reisbrei. Die Anwesenden sahen aufmerksam zu, wie der Taimoner fraß und immer mehr anschwoll.
    »Sage deiner rasierten Ente, sie soll aufhören«, meinte Gucky zu Professor Kase. »Der Vielfraß platzt sonst noch.«
    Tajiri Kase rollte furchterregend mit den Augen.
    »Was hast du zu Sir Anthony gesagt? Rasierte Ente! Du möchtest wohl mal einen rasierten Mausbiber im Spiegel sehen, was?«
    »Reg dich ab, Tajiri!« erwiderte der Ilt. »Anton sieht nun einmal aus wie eine Ente, der man die Federn abrasiert hat.«
    Anton rannte einen Viertelmeter rückwärts und bewies, daß seine Verdauung in Ordnung war. Danach eilte er wieder zum Freßnapf.
    »Er sieht nicht nur so aus, er benimmt sich auch wie eine Ente«, behauptete Dr. Voigt Gosling. »Beinahe pausenlos fressen und verdauen.«
    »Ich denke da anders«, warf Joak Cascal ein. »Ich weiß zum Beispiel nur, daß eine Ente braun und goldgelb aussieht und statt Eingeweiden eine schmackhafte Füllung besitzt.«
    Gucky kicherte.
    »Bevor ich zum

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