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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konnte weder seine Knochen noch seine Organe erkennen. Er sprach so leise, daß ich ihn oft genug kaum verstand.
    Schließlich war ich es, der einen Rundgang vorgeschlagen hatte, und so deutete ich mit einem Arm auf den Ausgang.
    »Geh voraus, Robinson der Zweite.«
    Er verzog das Gesicht wie immer, wenn ich meine Stimme erhob. Vielleicht gehörte das bei seinem Volk zu den Gebräuchen im Umgang mit anderen; ich empfand es jedenfalls als ungehörig.
    »Ich gehe nicht voraus, Merkosh. Das könnte dir so passen.«
    »Gaahk-gaahk-gaahk!« Ich erriet seine Gedanken und mußte lachen. Manchmal lachte ich nur, um ihn zu ärgern. Diesmal war ich wirklich belustigt. »Meinetwegen, dann gehe ich voraus.«
    Wir hatten die Station schon oft durchsucht, allein und gemeinsam. Natürlich gab es Räume, in die wir nicht eindringen konnten. Sie waren versperrt oder wurden von Robotern bewacht.
    Manchmal spielte ich mit dem Gedanken, meine Böse Stimme einzusetzen, die ich während der seltsamen Ereignisse erhalten hatte, aber im entscheidenden Augenblick scheute ich immer vor einer solchen Maßnahme zurück. Ich mußte damit rechnen, daß das Robotgehirn uns sofort töten würde, wenn ich es in einer Weise angriff, daß es um seine Sicherheit fürchten mußte.
    Ich verließ unseren Aufenthaltsraum durch das große Tor, ohne mich davon zu überzeugen, ob der Terraner mir folgte. Wir hatten unsere Schutzanzüge zurückgelassen, denn ich beabsichtigte nicht, die Station zu verlassen.
    »Wohin gehst du?« erkundigte sich Robinson der Zweite, als ich den langen Korridor betrat, der von unserem Aufenthaltsraum in eine große Maschinenhalle führte. »Die Maschinen haben wir schon ein dutzendmal untersucht. Was hat es für einen Sinn, noch einmal dorthin zu gehen?«
    Ich gab ihm keine Antwort. Er hatte die schreckliche Angewohnheit, über alles zu diskutieren. Über belanglose Dinge konnte er stundenlang argumentieren, wobei er mit seinen fetten Armen in der Luft herumwedelte, als hätte er lebenswichtige Dinge zu sagen.
    Das Interessanteste an ihm war sein Ausrüstungspaket. Es enthielt Dinge, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Meine Versuche, ihm dieses Paket zu entwenden, waren bisher gescheitert. Das war ein sicheres Zeichen, daß er mich ständig beobachtete.
    Vor der Maschinenhalle blieb ich stehen. Zu beiden Seiten waren Türen in die Wände eingelassen. Schon ein paarmal hatten wir versucht, in die anschließenden Räume einzudringen, aber bisher war uns das noch nie gelungen.
    »Warum bleibst du stehen?« erkundigte sich mein Begleiter.
    Ich deutete auf die Türen.
    »Nachdem du den Maschinenraum schon ein paarmal gesehen hast, willst du dich vielleicht hier umsehen.«
    Er lehnte sich gegen eine Tür und atmete schwer. Es war mir immer ein Rätsel, daß er sich mit einem solchen Körper überhaupt bewegen konnte.
    »Merkosh, du weißt ebenso wie ich, daß diese Türen versperrt sind.«
    Ich schockierte ihn mit dem Vorschlag, die Türen mit Hilfe meiner Bösen Stimme gewaltsam zu öffnen.
    »Nein!« lehnte er sofort ab. »Das würde das Robotgehirn endgültig gegen uns aufbringen. Gehen wir wieder in die Maschinenhalle.«
    Ich setzte mich in Bewegung. Wie immer ging ich sehr langsam, damit er mir überhaupt folgen konnte. Ohne seine Waffen wäre er vollkommen hilflos gewesen. Ich fragte mich immer wieder, wie die Terraner überhaupt die Raumfahrt hatten entwickeln können. Robinson der Zweite war ein Raumfahrer, das bewies schon der Schutzanzug, mit dem er in dieser Station angekommen war.
    Außerdem berichtete er immer wieder von seinen Abenteuern. Viele seiner Geschichten wirkten sehr erheiternd, andere konnten nur erlogen sein.
    Wir erreichten die Maschinenhalle, in der sich der Terraner bisher weitaus besser zurechtgefunden hatte als ich. Ich hatte ihn deshalb schon verdächtigt, einer meiner Entführer zu sein. Inzwischen wußte ich jedoch, daß dieser Gedanke absurd war, denn Robinson der Zweite befand sich in der gleichen Lage wie ich. Wenn ihm die Konstruktion einzelner Maschinen einigermaßen vertraut war, dann konnte das nur daran liegen, daß Wesen diese Station geschaffen hatten, die in derselben Galaxis lebten wie der Terraner.
    »Ich glaube, das Robotgehirn ist nicht unbedingt unser Gegner«, bemerkte Robinson der Zweite, als wir ein paar Maschinen untersuchten. »Es läßt zu, daß wir uns hier umsehen, obwohl du Poseidon vernichtet hast.«
    »Das war Hybscher«, verbesserte ich ihn, denn ich durfte auf keinen Fall

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