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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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durchdringt, reißt auch die Planetenkruste in Stücke.«
    Ovaron lächelte.
    »Ich möchte Sie wahrhaftig nicht noch einmal zum Gegner haben, Perry. Sie können einem schon schwer zu schaffen machen.«
    Er wurde wieder ernst.
    »Ich nehme an, Sie schleusen zuvor die Kreuzer aus?«
    Perry nickte zustimmend.
    »Und die Korvetten.«
    Er schaltete seinen Armband-Telekom ein.
    »Perry an Atlan. Könntest du zur Zentrale kommen, Mentor der terranischen Wilden?«
    »Seit wann gibt der Herr Großadministrator freimütig zu, daß er ein Wilder ist?« kam Atlans Stimme leise zurück. »Da soll ich wohl von etwas überzeugt werden. Ich komme.«
    Sekunden später materialisierte er zusammen mit Gucky.
    »Ich werde mit der MARCO POLO auf TCR landen«, eröffnete ihm Perry Rhodan.
    »Und ich werde das Unternehmen als Oberbefehlshaber der Kreuzer- und Korvettenflottillen gegen den freien Raum hin abschirmen«, ergänzte der Arkonide trocken.
    »So war es gedacht«, bestätigte Perry lächelnd.
    »Es gibt da ein Problem«, sagte Atlan, ohne Einspruch zu erheben.
    Die anderen Personen blickten ihn gespannt an.
    »Wie können wir feststellen«, fragte der Arkonide bedächtig, »ob Vavischons Ich in der MARCO POLO zurückbleibt oder mit den Kreuzern und Beibooten geht?«
    »Zweifellos wird er dort bleiben, wo sein Tzlaaf ist«, sagte Ovaron.
    »Und wo ist der?« fragte Atlan.
    »Sicher auf der MARCO POLO«, antwortete Perry rasch. Dann wurde er nachdenklich. »Nein, sicher ist das durchaus nicht, meine Herren. Wir haben Vavischons Eigenkörper nicht gefunden, was aber nicht automatisch bedeutet, daß er auf dem Mutterschiff versteckt wurde. Er kann sich ebensogut in einem der Beiboote oder Kreuzer befinden.«
    »Was sollte er wohl dort?« fragte Gucky. »Vavischon möchte uns doch so bald wie möglich wieder verlassen. Er weiß aber nicht vorher, ob die MARCO POLO vor einer Landung ihre Kreuzer und Beiboote ausschleust oder nicht. Folglich bleibt er lieber auf dem Mutterschiff!«
    »Das klingt logisch, Kleiner«, erwiderte Rhodan, »ist es aber nicht. Es gibt eine Regel, die meines Wissens auf allen Raumschiffen intelligenter Völker gilt: auf einem unbekannten Planeten zuerst mit einem Beiboot landen, bevor man ein Mutterschiff von der Größe der MARCO POLO der Gefahr der Vernichtung aussetzt.«
    »Da steh ich nun, ich armer Wicht …«, rief Major Mentro Kosum dem Mausbiber zu, »… und bin ein klitzekleines Licht.«
    Gucky stieß einen schrillen Pfiff aus, richtete sich telekinetisch auf dem Ende seines breiten Schwanzes auf und erwiderte:
    »Wenn einer dir den Spaß versaut, dann ist's ein Emotionaut.«
    Die gesamte Zentralebesatzung klatschte oder pfiff Beifall – mit einer Ausnahme: Oberstleutnant Senco Ahrat machte ein finsteres Gesicht. Dann zeigte sein Mienenspiel Ratlosigkeit – und schließlich klatschte er ebenfalls, aber ohne emotionelle Beteiligung.
    Ovaron sah es und stutzte. Im nächsten Moment verschwand er. Zurück blieb ein pulsierender formloser Zellhaufen von etwa der gleichen Masse. Gucky vergaß seine Telekinese, kippte um und fiel genau auf Ovarons Pseudokörper. Dort blieb er starr vor Schreck liegen.
    Darauf achtete in diesem Augenblick allerdings niemand, denn ein gellender Schrei aus Senco Ahrats Mund bewies, daß dort zwei Cappins um die Beherrschung eines menschlichen Körpers stritten.
    Ahrats Schrei verstummte. Der kosmonautische Offizier klappte zusammen. Dann schrie Oberst Korom-Khan auf, gleich darauf Mentro Kosum und Sekunden später Alaska Saedelaere und nach ihm Danton.
    Wieder einige Sekunden später verformte sich der Zellhaufen unter dem Ilt und nahm humanoide Gestalt an. Gucky teleportierte voller Panik. Einige Personen sahen fort, als Ovaron sich mitsamt Bordkombination und sonstigem Zubehör endgültig formte.
    Perry Rhodan und Atlan faßten den Ganjo unter und geleiteten ihn zu einem Kontursessel. Ovaron dankte ihnen mit einem müden Lächeln.
    Roi Danton trippelte geziert vor und hielt dem Cappin einen Riechflakon unter die Nase. Ovaron tat einen tiefen Atemzug, schob das Riechfläschchen mit unwilliger Handbewegung weg und sagte leise:
    »Diesmal hätte Vavischon mich beinahe zu seinem festen Zwischenwirt, seiner Operationsbasis, geführt. Er hatte den Ersten Kosmonautischen Offizier übernommen und sich dadurch verraten, daß ihm jegliches Verständnis für Kosums und Guckys Knüttelverse abging. Es gelang mir, ihn überraschend zu packen. Im ersten Impuls wollte er in seine

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