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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dephin?«
    Captain Drof Retekin, Mathelogiker und Ortungsoffizier des Riesenroboters, meldete sich.
    »Die Wände und die Decke geben schwache Streustrahlung im hyperdimensionalen Bereich ab, Sir. Keine schädigende Strahlung, aber irgend etwas stimmt hier nicht.«
    »Das sagt mir mein Gefühl auch«, warf der Gläserne ein.
    Perry blickte sich prüfend um. An den Wänden war nichts zu sehen, was auf eine Gefahr hinwies. Allerdings sahen sie wirklich so aus, als wären sie erst gestern aus dem natürlich gewachsenen Fels gebrannt worden. Links war kein Ende des Gewölbes abzusehen, rechts führte es nach etwa hundert Metern zu einer hölzernen Tür.
    Eine hölzerne Tür!
    Auch sie sah wie neu aus. Etwas stimmte hier wirklich nicht. Doch Perry war kein Freund überstürzter Rückzüge, er entschied sich für eine Flucht nach vorn.
    Sein Strahler verbrannte die Tür in Sekundenschnelle zu Asche. Also war zumindest sie keine Illusion gewesen.
    »Vorwärts!« rief er und eilte zu der Öffnung.
    Ras Tschubai bildete den Abschluß. Der Teleporter befand sich noch im Gewölbe, als plötzlich die Wände verschwanden. Rötlich leuchtendes Gas brach von beiden Seiten herein.
    »Ras!« schrie Gucky.
    Tschubai teleportierte die letzten Meter. Das rötliche Gas verteilte sich langsam im Gewölbe und kroch dann auf die Öffnung zu, hinter der Perry Rhodan und seine Begleiter standen.
    »Die Wände waren energetisch stabile Projektionen«, teilte Drof Retekin mit. »Übrigens zersetzt das Gas die Materie, wie Sie beobachten können.«
    Perry überlief es eiskalt. Er konnte von seinem Platz aus deutlich sehen, wie der Felsboden des Gewölbes aufschäumte und von kleinen Kratern, Rissen und Schrunden durchzogen wurde.
    »Fort von hier!« rief er seinen Gefährten zu.
    Sie befanden sich in einer Verteilerhalle mit sechs Liftöffnungen. Atlan lief zu der, die dem Gewölbe gegenüberlag, und prüfte den Sog des Kraftfeldes mit dem Fuß. Als er sich umwandte, war er blaß.
    »Keine Energie!«
    Merkosh, Takvorian und Rhodan überprüften die übrigen Antigravschächte. Auch hier waren die Kraftfelder nicht aktiviert. Wer einen der Schächte betrat, stürzte sich unweigerlich zu Tode.
    Und das zersetzende Gas kam näher. Es zerfraß die angekohlte Türfassung. Das Felsgestein darum wurde grobporig und zerfiel aufschäumend und zischend.
    »Thunderbolts!« befahl Perry. »Bahnt uns einen Weg!«
    Sie sprangen zur Seite, als der Riesenroboter zur Mitte der Verteilerhalle schritt. Dann zuckte ein grünlich schimmernder Desintegratorstrahl hinüber zur entgegengesetzten Wand, löste das Material des Liftschachtes auf und vergaste die dahinterliegende Stahlwand.
    Ein hell erleuchteter Gang wurde sichtbar.
    Perry lief los und setzte mit einem großen Sprung über das dunkle Loch des Antigravschachtes. Seine Gefährten folgten ihm. Ras und Gucky teleportierten natürlich. Hinter ihnen baute sich ein stählern glänzender Energieschirm auf und hielt das tödliche Gas zurück.
    »Warum der Schutzschirm?« fragte Ras. »Ohne ihn könnte uns das Gas doch weiter verfolgen. Schließlich wußten die Erbauer der Falle nicht, daß unter den Opfern Teleporter sein würden.«
    »Sicher wußten sie auch nicht, daß wir uns einfach einen Weg freischießen würden«, gab Atlan zurück.
    Perry zuckte mit den Schultern und setzte sich an die Spitze seiner Mannschaft. Atlan holte ihn ein und ging neben ihm her.
    »Hast du Angst, Perry?« fragte der Arkonide.
    »Schreckliche Angst«, gab Perry zu.
    Atlan lachte heiser.
    »Warum ziehen wir uns dann nicht in irgendeinen Winkel zurück und warten ab, bis dein wackerer Sohn uns herausholt?«
    Perry Rhodan sah den Freund von der Seite an.
    »Weil Angst für mich kein akzeptables Motiv ist, mein Freund«, antwortete er mit ungewöhnlichem Ernst.
    Er ging mit weitausgreifenden Schritten weiter. Hinter ihm trappelten die Hufe Takvorians und stampften die Füße des Paladin-Roboters.
    Die tödlichen Schatten aber, die über ihnen schwebten, hörten und sahen sie nicht …
    Nach einer halben Stunde kamen sie in einen wohnlich ausgestatteten Raum. Acht Sitzschalen aus Plastik waren über den Raum verteilt, eine zehn Meter durchmessende runde Liege stand in der Mitte, und die Wände waren mit hellgrauem Leder bespannt, auf denen in roter Farbe Tiermotive prangten.
    »Endlich eine Oase der Kultur in dieser barbarischen Wüste«, seufzte Gucky erleichtert und teleportierte auf die riesige Liege. Er legte sich hin und

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