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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschwindest, werde ich dich in den … äh … hinauswerfen!«
    »Ich gehe ja schon freiwillig. Auf Wiedersehen, Porzellangesicht.«
    Tänzelnd machte sich Roi Danton davon.
    Sofort veränderte sich Major Kusumis Verhalten wieder. Er verneigte sich abermals vor dem Großadministrator.
    »Es tut mir leid, Sir, daß Sie Zeuge dieser Szene werden mußten. Ich bitte um Vergebung für das, was Ihnen in meiner Abteilung widerfahren ist.«
    »Sie haben richtig gehandelt, Major.«
    »Das spielt keine Rolle, Sir.«
    Perry Rhodan seufzte.
    »Ich werde meinen Sohn zurechtweisen, Major.«
    »Nein, Sir«, widersprach der Major. »Das ist allein meine Sache, denn es geschah in meiner Abteilung.«
    »Wie Sie wollen«, meinte Rhodan resignierend. »Mich ruft die Pflicht. Auf Wiedersehen.«
    »Beehren Sie mich recht bald wieder, Sir«, erwiderte Ataro Kusumi und verneigte sich.
    Perry Rhodan fuhr mit dem Antigravlift zur Bordklinik und suchte die Psychiatrische Abteilung auf. Inzwischen war auch Professor Thunar Eysbert eingetroffen.
    »Schekonus Enzephalogramm ist verheerend, Sir«, berichtete er. »Seltsamerweise gibt es Pausen, in denen er – bis auf die Abweichungen, die durch seine parapsychischen Fähigkeiten bedingt sind – völlig normal ist.«
    Perry überlegte.
    »Welcher Schluß läßt sich daraus ziehen, Professor?«
    Eysbert war unschlüssig.
    »Entweder ist Schekonu schizophren, aber dagegen spricht die bisher beobachtete Grundstimmung – oder er reagiert auf äußere Einflüsse, von denen wir nichts merken.«
    »Hm!« machte Rhodan nachdenklich. Er trat an das Bett, in dem der Moritator lag. Zahlreiche Elektroden bedeckten Kopf und Körper.
    Schekonu flüsterte etwas vor sich hin, das zu leise und zu schlecht artikuliert war, um es verstehen zu können.
    Plötzlich richtete er sich auf, sein Blick klärte sich. Er sah Perry Rhodan an und sagte deutlich:
    »Es sind die Pralitzschen Wandeltaster. Sie geben …« Sein Mund schloß sich, über den Augäpfeln erschien ein glasiger Film, dann sank der Wissende stöhnend zurück.
    Perry Rhodan stand wie erstarrt.
    Die Pralitzschen Wandeltaster waren wichtige Nebenaggregate des Dimesextatriebwerks. Ihre Aufgabe bestand darin, dimensionale normale Energieeinheiten in übergeordneten Sextadim-Halbspurimpulse umzusetzen.
    Aber weder diese Nebenaggregate noch das Dimesextatriebwerk der MARCO POLO waren in Betrieb. Sie wurden nur zum sogenannten Brückenschlag von Galaxis zu Galaxis gebraucht.
    Über Interkom bat er den Leitenden Ingenieur, die Geräte überprüfen zu lassen. Danach begab er sich selbst in den Kontrollstand des Dimesextatriebwerks.
    Der Leitende Ingenieur, Oberstleutnant Nemus Cavaldi, befand sich bereits in der geräumigen Kontrollkabine. Zusammen mit zwei anderen technischen Offizieren verfolgte er die Leuchtskalen einiger Meßgeräte.
    Perry blickte durch die transparente Wand aus Panzertroplon und sah eines der kugelförmigen, achteinhalb Meter durchmessenden Geräte im Verankerungsfeld über dem oberen Polanschluß des Dimesextatriebwerks schweben. Zwei Roboter standen darunter und warteten offenbar auf Anweisungen Cavaldis.
    Nach einiger Zeit drehte sich Cavaldi zu Rhodan um. Auf seinem runden Gesicht lag der Ausdruck milden Erstaunens. Er strich sich über seinen schwarzen, zu Zöpfen geflochtenen ›Argyris-Bart‹ und erklärte:
    »Das Aggregat funkt ununterbrochen auf der Sextadimhalbspur, Sir. Es nimmt seine Energie offensichtlich aus den Fesselfeldern, denn während deren Verbrauch gestiegen ist, haben wir die direkte Zuführung zum PWT gesperrt.«
    »Lassen Sie das Aggregat auf den Boden sinken und schalten Sie die Fesselfelder ab!« befahl Rhodan.
    Cavaldi wandte sich an seine Begleiter und rief:
    »Runter mit dem Teufelsball, Jungs! Aber vorsichtig, das Ding ist so wertvoll, als bestünde es aus massivem Ynkelonium.« Er grinste, wurde aber schnell wieder ernst und sagte zu Rhodan: »Ich habe auch die Überprüfung der drei Reserve-PWTs angeordnet, Sir. Der Bericht müßte eigentlich … Ah, da kommt er schon!«
    Er bewegte sich flink zum Interkom und fragte:
    »Nun …?«
    »Die Aggregate arbeiten als Sextadimsender!« schrie eine panikerfüllte Stimme.
    »Ganz ruhig, mein Junge«, erwiderte Nemus Cavaldi. »Es ist jetzt wichtig, daß wir die Nerven behalten. Wenn ich richtig verstanden habe, dann senden die drei PWTs trotz fehlender Energiezufuhr Impulse auf der Sextadimhalbspur?«
    »Ja, Sir, es …«
    »Das genügt vollkommen, mein

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