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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hände, dann ertönte dreimal ein laut schnarrender Summer. Langsam wurde die Hangarschleuse geräumt.
    Die letzten vier Personen gingen schnell auf das niedrige Beiboot zu und verschwanden in der Luke. Die Schleuse des Bootes schloß sich, und als die Sirene ertönte und die roten Blinklichter zu arbeiten anfingen, war kein lebendes Wesen mehr im Hangar.
    Die Tore öffneten sich.
    Sauerstoff und Stickstoff fluteten nach außen und trieben in Form einer Gaswolke davon, die sich schnell auflöste. Die Glut der Sonne schlug nach ihnen, und das Moritatoren-Beiboot glitt nach draußen. Die Steuertriebwerke mußten mehrmals, der eigentliche Antrieb nur einmal ganz kurz eingesetzt werden, dann driftete das Beiboot an der langen, dreieckigen Fläche einer der vier Seiten der LAVASZA entlang. Die riesigen Buchstaben des Schiffsnamens schienen an den Sichtluken und Bildschirmen vorbeizutreiben, dann erschütterte eine Anzahl leichter Stöße das Boot.
    Ein rundes Luk öffnete sich wie ein Zentralverschluß.
    Das Boot drehte sich um neunzig Grad und über zwei Achsen, dann deutete es mit dem Heck zu der Öffnung.
    Wieder arbeiteten die Triebwerke.
    Langsam trieb das Boot in den Hangar hinein, und noch einmal sah Cascal die riesige Kugel des anderen Schiffes, das hell im Glanz der Sonnenstrahlen lag.
    Die MARCO POLO war hier, im Ortungsschutz, sicher.
    Aber die fünfzig Terraner in den Masken von Moritatoren waren am Anfang eines aufregenden und gefährlichen Abenteuers.
    Summer, Lichter, Kommandos und leise Fragen und Antworten … dann war der kleine Schleusenraum wieder geflutet.
    Lavascha deutete auf Cascal und Tuscalosa und sagte leise:
    »Sie kommen bitte in die Zentrale mit – die anderen achtundvierzig Männer sollen sich an den Posten derjenigen Moritatoren, die in der MARCO POLO bleiben, mit der Mannschaft anfreunden. Auf diese Art und Weise werden die letzten Unterschiede abgeschliffen.«
    Cascal instruierte seine Leute entsprechend.
    Die Schleuse des Beibootes öffnete sich, und die falschen Moritatoren verließen das Schiff und wurden bereits im Hangar von den echten Moritatoren begrüßt und auf die einzelnen Gruppen verteilt. Einige Minuten später befanden sich Cascal und Tuscalosa in der geräumigen Zentrale des Schiffes, die mit fremder Nachrichtentechnik und fremder Einrichtung angefüllt war.
    Während sich die LAVASZA langsam in Bewegung setzte, stellte Lavascha die beiden Terraner vor. Dann sagte er:
    »Wir starten. Der Kurs bleibt, wie wir ihn errechnet haben. Ich bin in meiner Kabine, komme aber gleich wieder.«
    »Verstanden.«
    Acht Bildschirme bildeten die auffälligsten technischen Einrichtungsgegenstände der Zentrale. Vier von ihnen waren so angeordnet, daß es den Anschein hatte, man sähe durch die gläserne Spitze der Pyramide nach draußen, nur durch schmale Randleisten unterbrochen.
    Natürlich waren die Bilder dreidimensional und farbig und von einer Qualität, die man schlichtweg als hervorragend bezeichnen mußte.
    Einige Reihen kleinerer runder Monitore gaben andere Bilder, aufgenommen von anderen Linsensystemen, wieder. Die Sonne wurde kleiner, der Lichtpunkt neben ihr war bereits jetzt verschwunden – der Lichtpunkt, der die MARCO POLO war.
    Cascal ging langsam zum Schiffsführer hin und blieb neben ihm stehen.
    »Kollege«, sagte er höflich lächelnd, »kann ich mich irgendwie in Ihre Arbeit mischen?«
    »Nein«, antwortete der Kommandant. »Aber ich werde Ihnen sagen, welchen Kurs wir fliegen.«
    Er schaltete, und auf einem Monitor vor ihm erschienen Sterne, Linien, Kreise und Punkte. Eine verkleinerte, ebenfalls plastisch wirkende Sternkarte, die von den Computern des Schiffes ständig aufgebaut und – neu durchgerechnet – verändert wurde. Cascal sah einige bekannte Konstellationen der näheren stellaren Umgebung und rechts am Rand die purpurne Sonne des Riesen-Planeten-Systems.
    »Wir beschleunigen bis zu diesem Punkt«, sagte der Kommandant. »Dann führen wir schnell nacheinander zur Tarnung drei Linearflüge durch.«
    Die betreffenden Linien der Überlichtetappe erschienen in der Projektion.
    »Ich verstehe«, sagte Cascal. »Recht geschickt. Sie kommen dann in der Nähe des Systems an, aber aus einer anderen stellaren Richtung.«
    Die erste Etappe erfolgte kurz nach dem Start, der nach terranischer Zeitrechnung am 10. März des Jahres 3438 erfolgt war, kurz nach 20 Uhr Bordzeit der MARCO POLO.
    Und als das Schiff vorsichtig in das Deep-Purple-System einflog, wußten

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