Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gab und Anordnungen erließ.
    Die Männer beobachteten die Schirme, sie horchten schweigend auf den Funkverkehr, und plötzlich meldete sich der Chef der Funkabteilung.
    »Lavascha! Kontakt!«
    »Schalten Sie um!« sagte der Moritator, und zu Cascal und Tuscalosa meinte er:
    »Das wird der verantwortliche Kommandant der planetaren Schutzflotte um Takera sein. Warten Sie!«
    Das Bild erhellte sich auf dem großen Monitor neu, und Lavascha stand auf und blieb im Sichtbereich der Linsen stehen.
    »Hier spricht die Wachflotte. Identifizieren Sie sich!« sagte der uniformierte Mann auf dem Bildschirm.
    Lavascha meldete sich mit seiner dröhnenden Stimme:
    »Hier Moritatorenschiff LAVASZA im Anflug auf Takera. Wir bitten um Landeerlaubnis, um den neuen Taschkar angemessen begrüßen und dem Volk unsere neuen Erkenntnisse bringen zu können.«
    Der Uniformierte fragte scharf:
    »Zufällig hier, Lavascha? Ich weiß, Sie sind sehr bliebt …«
    Er ließ den letzten Teil der Frage offen.
    »Ich weiß«, erwiderte Lavascha selbstbewußt. »Was sind das für aufregende Nachrichten?«
    »Der ehemalige Ginkorasch ist Taschkar«, sagte der Uniformierte. »Sie wollen auf Takera landen?«
    »Am gleichen Platz wie immer«, bestätigte Lavascha.
    Der Uniformierte sagte kurz angebunden:
    »Landung vorläufig gestattet, trotz der außergewöhnlichen Situation.«
    »Danke«, versetzte Lavascha lakonisch. Dann fügte er hinzu: »Falls Sie es verhindern können, daß man uns beschießt?«
    »Selbstverständlich!«
    Das Bild erlosch.
    »Es ist merkwürdig«, stellte Lavascha fest, »daß man unser Schiff trotz der verworrenen Verhältnisse landen läßt.«
    Der Kapitän des Schiffes erwiderte:
    »Das hängt sicher mit dem Umstand zusammen, daß Sie als einer der angesehensten und beliebtesten Moritatoren gelten. Es würde zu riskant sein, die LAVASZA nicht landen zu lassen. Das Volk würde vielleicht unwillig reagieren, und das wiederum wäre dem Taschkar nicht sehr recht, denke ich.«
    »Genauso ist es wohl, Kapitän.«
    Vermutlich war es aber auch so, daß es der takerische Kommandant für taktisch klug hielt, den Moritator, der anscheinend zufällig zu diesem Zeitpunkt um die Landung gebeten hatte, landen zu lassen. Lavascha und seine Leute wußten es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, aber das Moritatoren-Schiff war das einzige Raumfahrzeug, das zu diesem ungewöhnlichen Datum noch Landegenehmigung erhalten hatte. Alle anderen Schiffe der Flotte, welche auch immer, wurden auf eine Parkbahn im System, jenseits des dreiunddreißigsten Planeten, zurückgewiesen.
    Lavascha hob den Kopf, strich einige Male durch seinen langen Bart und befahl:
    »Landen Sie auf der Raumbasis von Taschkanor!«
    »Verstanden.«
    Der Planet Takera wurde größer und schärfer auf den Schirmen. Es sah so aus, als würde sich die scharfe Spitze des Pyramidenschiffes genau in die halb ausgeleuchtete Kugel bohren. Kontinente und Meere, Inseln und Wolken wurden deutlicher. Cascal ballte die rechte Hand zur Faust und schlug mehrmals auf die offene Linke.
    »Was gibt es?« fragte Tuscalosa.
    »Aufregungen«, erwiderte Cascal. »Wenn ich das Gesicht des Taschkars sehe, dann ahne ich eine Serie schrecklicher Dinge.«
    »Ich auch«, sagte Lavascha.
    Joaquin Manuel Cascals Gesicht zeigte den Ausdruck angestrengten Nachdenkens, als er schweigend zusah, wie das Schiff der Moritatoren die Ketten der Wachschiffe passierte. Er sah auch schweigend zu, wie die LAVASZA durch die Lufthülle glitt und sich das Ziel aussuchte, den riesigen Raumhafen von Taschkanor. Einige lange Minuten verstrichen, und Cascal ertappte sich plötzlich dabei, wie sich seine Hand zwischen die Säume seiner Moritatorenjacke schob und nach dem beruhigenden Kontakt mit der Waffe suchte.
    Aus dem großen, quadratischen Heckteil des Schiffes kamen, nachdem sich die Klappen gelöst hatten, insgesamt acht schwere, wuchtige Teleskopbeine hervor.
    An den unteren, schräg auseinandergespreizten Enden waren sie mit riesigen Auflagetellern fest verbunden. Das Schiff schoß mit der Spitze nach vorn in die Atmosphäre hinein, bremste seine Geschwindigkeit ab und richtete sich dann auf.
    Über dem Rand des Raumhafens sank es langsam mit feuernden Triebwerken herunter. Die waagrechte Platte des Hecks näherte sich in Schüben von hundert Metern, später in Abständen, die nur Meter maßen, dem Boden.
    Zuerst bekamen die Teller Bodenberührung, preßten sich auf die Unterlage. Dann federten die Landebeine ein, und mit

Weitere Kostenlose Bücher