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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem letzten Aufbäumen der Triebwerke stand die LAVASZA ruhig da.
    Das Schiff wirkte neben den Bauten und Türmen des Hafens wie eine gigantische Pyramide, die aus einer vergangenen Urzeit des Planeten stammte.
    Überall öffneten sich die Schleusen. Frische Luft drang ins Innere.
    Lavascha sagte: »Wir sind gelandet, Cascal. Ehe wir darangehen, Rhodan und den Ganjo zu suchen, haben wir eine Reihe von Aufgaben zu erledigen.«
    Cascal stand da und betrachtete auf den Bildschirmen das Treiben auf der Seite des Hafens, auf der sie gelandet waren. Es sah aus wie ein Ameisenhaufen, in den ein Wanderer einen Stock gesteckt und damit umgerührt hatte.
    »Eine Menge Trubel dort unten«, meinte LaGrange Tuscalosa.
    »Hier!« sagte Lavascha und reichte Cascal und dem hünenhaften Mann je ein Armbandfunkgerät cappinscher Produktion. Es war größer als ein terranisches Erzeugnis, aber als die Männer den Gegenstand genauer ansahen, wußten sie, daß er wesentlich mehr Funktionen in sich vereinte als das terranische Gegenstück.
    »Danke«, sagte Cascal. »In Kürze werden Sie uns beweisen, daß Sie Lavascha der Dröhnende sind, nicht wahr?«
    Die Männer in der Zentrale verließen, nachdem sie einen Großteil der Maschinen ausgeschaltet hatten, ihre Plätze und fanden sich zu einem lockeren Kreis zusammen, der die Gruppe der drei Männer umstand.
    Lavascha lachte.
    Dies war das erstemal, daß ihn Cascal lachen hörte. Lavascha stieß ein dröhnendes Gelächter aus, das ein wenig an den Heiterkeitsausbruch eines Haluters erinnerte oder an das Geschrei, das die Siganesen von sich gaben, wenn sie über Lautsprecher und Verstärker des Paladins einen siganesischen Kriegsgesang anstimmten.
    »Ich bleibe Lavascha!« rief der Moritator. »Aber ich bin nicht nur ein harmloser Moritator, der sich damit beschäftigt, die Völker der Galaxis aufzuklären.«
    Cascal grinste erwartungsvoll und sagte: »Gewiß nicht. Sie sind mehr, als wir alle ahnen. Sie haben die Untergrundorganisation auf Takera aufgebaut, und diese Leute werden uns jetzt alles über den Verbleib von Rhodan, Atlan und dem Ganjo berichten.«
    Schlagartig änderte sich der Gesichtsausdruck des Moritators. Lavascha sah Cascal an, als habe er ein Gespenst gesehen, und fragte erschrocken flüsternd:
    »Woher wußten Sie das, Terraner?«
    Cascal mimte den Gleichgültigen.
    »Ich habe einfach ins Blaue geschossen und getroffen. Ich wußte es nicht. Sind Sie der Chef des Untergrundes hier?«
    »Unglaublich!« brummte LaGrange.
    »Ich bin nicht der Chef«, sagte Lavascha. »Aber ich habe mitgeholfen, eine Untergrundorganisation aufzubauen. Sie ist sehr aktiv, was das Einsammeln unendlich vieler und wichtiger Daten betrifft.«
    Lavascha deutete auf LaGrange und Cascal.
    »Sie beide«, verkündete er, »werden unseren Verbindungsmann aufsuchen. Escroplan und seine Leute werden Sie erwarten. Alle anderen Terraner haben je einen Kontaktmann. Im Augenblick werden ihnen gerade die Anweisungen erteilt.«
    Cascal schluckte – das hatte er nun wirklich nicht ahnen können.
    Seine Einsatzgruppe sollte sich an neunundvierzig Punkten der Stadt mit den Kontaktleuten der Organisation treffen, die ein Moritator mit Namen Escroplan leitete. Geheime Botschaften sollten ausgetauscht und nicht minder wertvolle Informationen weitergegeben werden.
    »Einverstanden«, sagte Cascal. »Wir müssen nur unauffällig das Schiff verlassen.«
    »Das wird nicht schwer sein«, meinte einer der Moritatoren, die sie umstanden. »Wir haben für alles gesorgt.«
    Cascal hielt dieses Unternehmen für eine Art geplanten Selbstmord, aber allmählich verstand er, aus welchem Grund Schekonu der Wissende in solch enthusiastischem Tonfall Lavascha gelobt hatte. Dieser weißbärtige alte Moritator schien genau der richtige Anführer einer solchen Gruppe von Männern zu sein. Er wußte, was er tat.
    »Wie gehen wir vor?« fragte Cascal.
    Lavascha sah auf die Uhr und sagte:
    »Zuerst kommt ein takerisches Kommando an Bord und fragt uns, was wir wollen. Das ist schon fast langweilige Routine. Wir antworten ihnen, daß wir mit unseren Werbegleitern in die Stadt und durch deren Bezirke fahren und einen Platz suchen, auf dem wir sprechen und schildern können. Das wird genehmigt. Während dieser Werbefahrt werdet ihr Terraner euch entfernen, so unauffällig wie möglich. Ihre Männer treffen dann die Kontaktpersonen.«
    »Einverstanden«, sagte LaGrange. »Und wenn man uns sieht?«
    Lavascha grinste jetzt wie ein

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