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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verschwörer eines Schmierentheaters.
    »Wenn man euch sieht, wird man sich freuen, denn die Moritatoren kaufen gern und viel auf Takerer-Planeten ein. Das belebt die Wirtschaft und macht uns beliebt. Bisher ist noch niemand darauf gekommen, daß wir teilweise mit Falschgeld zahlen.«
    Tuscalosa sah sich in der Kabine um. Er wollte seine nervösen Finger wieder dadurch beruhigen, daß er einen ›Draht‹, wie er die dreizehn Millimeter starken Stangen nannte, zu lustigen Figuren drehte.
    »In welche Gesellschaft sind wir hier geraten?« fragte er.
    »Denken Sie an Rhodan und schweigen Sie«, sagte Lavascha. »In drei Minuten kommen die Takerer an Bord. Ich hoffe, Sie denken nicht einmal auf terranisch.«
    »Ich hoffe es auch«, sagte Cascal.
    Dann wartete er darauf, daß Lavascha ihm und LaGrange erklärte, was sie zu tun hatten und in welche Richtung sie ihr Weg führte.
    Und als das takerische Hafenkommando, durchsetzt von Beamten der Geheimpolizei, an Bord erschien, bahnte sich die zweite Überraschung des Tages an.
    Es wurde fast eine Tragödie daraus.

30.
    Vor ihnen lag die Raumjacht schräg auf einer metallenen Unterlage.
    Ovaron machte sich an den eingelassenen und dicken Metallplatten zu schaffen. Ein tiefes Summen war zu hören, und die äußere Schleusentür schob sich in das Metall der Schiffswand zurück.
    Gucky rief:
    »Nur weiter so, Ovaron!«
    Rhodan schätzte die Länge des Raumbootes auf rund vierzig Meter, eher eine Kleinigkeit mehr. Die Form war genau spindelförmig, langgezogen, mit einer nadelfeinen Spitze und einem im rechten Winkel abgeschnittenen Heck, dessen Durchmesser fünf Meter nicht überstieg.
    Im Heck waren die Öffnungen für den Antrieb zu erkennen, desgleichen die kleinen, vertieft untergebrachten Anlagen für die Steuertriebwerke und die Projektoren der Schutzschirme.
    »Das Raumschiff war offenbar als letzte Fluchtmöglichkeit für den Taschkar gedacht«, sagte Merkosh undeutlich und sah sich um, ob er nicht wieder durch sein Gebrüll die Vasallen aufhalten mußte. Alles hatte sich geändert. Die Leibwache des toten Taschkars hatte die Verfolgung offenbar aufgegeben. Dafür aber waren schon zweimal Vasallen gegen die Gruppe vorgerückt, fast ausschließlich Reparaturroboter! Im Augenblick herrschte, abgesehen von dem nervenzermürbenden Sägegeräusch hinter der Schleuse, eine trügerische Ruhe.
    Rhodan drehte sich um, die Waffe in der Hand.
    »Ovaron?« rief er.
    Der Cappin betrat eben die Schleuse, hielt sich an einem metallenen Bügel fest und sah hinaus.
    »Ja?«
    »Gehen Sie hinein und machen Sie, falls es möglich ist, das Schiff startklar. Wir suchen inzwischen nach einer Möglichkeit, die Kuppel zu öffnen.«
    »Verstanden, Perry.«
    Rhodan sah sich nach der Schleuse um. Die Linien der Metallplatte waren von den gerundeten, schuppenförmigen Spuren des Schweißvorganges bedeckt, die von den Strahlern des Paladins stammten. Nachdem die Wartungsroboter sie teilweise zerstört hatten, hatte er sie noch einmal verschließen können. Das Metall knisterte; es kühlte langsam ab, und eine graue Rauchwolke zog von der Tür bis hierher in die Mitte des Raumes.
    »Atlan, wir suchen!« sagte Rhodan.
    Der Arkonide und der Terraner setzten sich in Marsch und gingen langsam auf die Wände der Kuppel zu. Sie betrachteten jeden Quadratzentimeter des Bodens und der Wand vor ihnen, um irgendwo etwas Ähnliches wie eine Schalteinrichtung zu finden.
    Rhodan drehte seine Waffe um, als er die Wand erreichte.
    Er begann, methodisch die Wand abzuklopfen. Das pochende Geräusch schuf einen zusätzlichen Effekt in der Halle. Wie ein glänzender, unschuldiger Körper lag das Schiff zwischen ihnen. Ovaron und Gucky beschäftigten sich bereits mit dem Bewegungsmechanismus beider Schleusentüren. Das Schiff war geöffnet.
    »Gut«, meinte Rhodan. »Wenn Ovaron auch noch die Schaltanlagen der Steuerung entschlüsseln kann …«
    Fünf Minuten vergingen, und das Geräusch jenseits der Metallplatte wurde schärfer und lauter.
    Wann drangen die Vasallen durch?
    Die Station mußte sie gegen die Eindringlinge in Marsch gesetzt haben, nachdem alles sich zu verschieben begonnen hatte. Von der Schaltung, die Ginkorasch vorgenommen hatte, konnten die Gefährten natürlich nichts wissen.
    »Nichts zu finden, Perry!« sagte der Arkonide.
    In ihren Gesichtern zeichneten sich die Strapazen der letzten Tage ab. Die Linien hatten sich vertieft, Schmutz und Schrammen zeigten sich auf der Haut. Die Kleidung war

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