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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erstens einige unserer Leute aus der aufgeflogenen Untergrundbewegung gerettet haben«, entgegnete Lavascha. »Und weil wir wissen, daß – vorausgesetzt, die Informationen sind richtig – Ihr Perry Rhodan, zusammen mit dem vermutlichen Ganjo, für den Tod des Taschkars verantwortlich ist.«
    Cascal rümpfte die Nase.
    »Und das betrachten Sie als Erfolg?« wunderte er sich. »Bei einem solchen Ausgang einer Aktion würde selbst der optimistischste Terraner von einem heillosen Mißerfolg sprechen.«
    Der Moritator sagte leise:
    »Wir sind keine Terraner, Cascal!«
    Das Schiff wurde im atmosphärischen Flug noch schneller. Noch immer heulte die Lufthülle um die vier dreieckigen Flanken und brach sich hinter der Abreißkante des Hecks. Die Landestützen waren eingezogen worden, die Teller im Schiffskörper verschwunden.
    Lavascha wandte sich an den Piloten und sagte deutlich:
    »Nehmen Sie bitte direkten Kurs auf den äußersten Planeten dieses Systems. Wir werden auf demselben Kurs abfliegen, auf dem wir gekommen sind.«
    Das Raumschiff gewann schnell an Fahrt, und seine mächtigen Triebwerke stießen es in die Ebene der Ekliptik der vielen Planeten immer weiter in den Raum hinaus. Natürlich würden sie nicht den Fehler machen und geradewegs auf ihr Ziel Punkt Davis zufliegen, sondern wieder einen Zickzackkurs durch den Linearraum wählen.
    Ein Mann aus der Ortung sagte:
    »Lavascha – es sind inzwischen viele Schiffe dazugekommen. Tausende von Raumern bewegen sich auf langsamen Bahnen auf uns zu.«
    »Der Taschkar hat es nicht gewagt, uns auf Takera festzuhalten«, beruhigte ihn Lavascha. »Er wird es auch nicht wagen, uns im System beschießen zu lassen.«
    So war es auch.
    Der Taschkar persönlich hatte die Wachflotte der Takerer benachrichtigt. Das Schiff LAVASZA hatte das Recht, ungehindert das System verlassen zu dürfen. Die riesigen Flottenverbände waren längst fest unter dem Kommando der Marsav; die wichtigen Stellen innerhalb der Flotte waren umbesetzt worden. Auch hier hatte der nackte Terror diktiert.
    Pausenlos strahlten sie den Identifizierungsspruch ab.
    Die Ringe der Schiffe öffneten sich, und in den Verbänden fanden Kursmanöver statt, die dem fremden Pyramidenschiff gestatteten, die Raumkugel zu verlassen. Diese Raumkugel wurde bestimmt durch den Durchmesser der Bahn des äußersten Planeten. Immer schneller raste das Schiff, noch immer im unterlichtschnellen Flug, durch die Verbände hindurch.
    »Ich möchte wissen, was hier so schwer bewacht wird!« sagte Cascal. »Es hat den Anschein, daß außer den Flottenangehörigen und dem Taschkar jeder Cappin ein potentieller Attentäter ist. Hier gibt es jedenfalls für niemanden mehr ein Durchkommen.«
    Die Mission war fehlgeschlagen. Cascal hatte sich vor Beginn dieses Fluges vorgestellt, daß er zusammen mit dem alten Moritator den Taschkar hätte zwingen können, die Gefangenen herauszugeben. Vielleicht wäre es auch zu einem Kampf gekommen, an dessen Ende Rhodans Befreiung und die anschließende Flucht aus dem System, in der Maske der Moritatoren, gestanden hätten.
    Das alles war jetzt bedeutungslos geworden.
    Sie würden zurückkehren zur MARCO POLO und berichten müssen, daß sie ein paar Gerüchte aufgeschnappt, sich einige Male in Lebensgefahr gebracht und einige Moritatoren gerettet hatten. Nicht mehr. Von Rhodan wußten sie nichts Genaues. Und das verzweifelte Warten würde weitergehen.
    Cascal überlegte.
    Falls es richtig war, daß Rhodans Leute den alten Taschkar getötet hatten, dann befanden sie sich noch hier im System oder zumindest in der unmittelbaren Nähe der Planeten. Befanden sie sich hier, dann bedeutete dies unzweifelhaft, daß sie noch lebten. Solange sie lebten, würden sie versuchen, sich zu wehren und zu entkommen. Konnte er sie dabei unterstützen?
    Cascal fragte Tuscalosa:
    »Meinen Sie nicht auch, LaGrange, daß ein Versuch besser als regungslose Untätigkeit ist?«
    Tuscalosa grinste und erwiderte kurz:
    »Sie machen wieder Scherze, ja?«
    »Keineswegs«, sagte Cascal. »Keine Scherze. Wissen Sie, wo sich Lloyd befindet?«
    Der breitschultrige Hüne nickte.
    »Ortungsabteilung!« sagte er.
    Cascal stand wortlos auf und ging quer durch die Zentrale. Lavascha schaute auf und rief ihm nach:
    »Was wollen Sie tun, Cascal?«
    Der Oberst antwortete ruhig:
    »Ich will einen letzten Versuch starten. Keine Angst, er kostet weder Energie noch Menschenleben.«
    Er verließ die Zentrale, auf deren Schirmen sich die

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