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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Neuankömmlinge gab.
    Inzwischen waren mehrere andere Gleiter eingetroffen und verkleinerten die Lücken in dem Kreis, der sich um die LAVASZA gebildet hatte.
    Endlich erreichte Cascal den Fuß der Rampe.
    Die Agenten waren unruhig geworden, hatten sich aber nicht eingemischt. Unauffällig sahen sich Cascal und Tuscalosa um, als sie die Mitte der Rampe erreicht hatten. Vermutlich waren noch keine Befehle ergangen – nur mehr und mehr Gleiter kamen aus der Stadt und schlossen den Kreis um das Schiff.
    Einige Minuten später standen Cascal und Tuscalosa vor Lavascha. Der Moritator lächelte sie kurz an, und dann fragte er leise:
    »Alles glattgegangen?«
    »Soweit schon«, erwiderte Joaquin Manuel Cascal. »Aber Sie machen den Eindruck, als würden Sie auf den Überbringer einer sehr unangenehmen Nachricht warten.«
    »Ganz richtig. Man hat mir, als Sie auf dem Weg waren, mitgeteilt, daß ein hoher Marsav-Würdenträger mich aufsuchen würde.«
    Sie waren im Schiff und für den Augenblick in Sicherheit.
    Cascal und seine neunundvierzig Terraner, einschließlich des Mutanten Fellmer Lloyd, hatten mit eigenen Augen die Grausamkeiten der Marsav gesehen und Kontakt mit den Männern der Untergrundorganisation gehabt. Im Augenblick wurden diese Nachrichten ausgewertet. Die meisten Männer der zerschlagenen Organisation befanden sich ebenfalls im Schiff und waren bereits in die Mannschaftslisten eingetragen und entsprechend maskiert worden, wobei sich die Maske fast ausschließlich auf leichte Korrekturen und auf veränderte Kleidung bezog.
    Sämtliche Gleiter mit den echten Moritatoren waren ebenfalls wieder im Schiff, und das Volk in der Stadt und im näheren Umkreis wußte, daß heute abend im Großen Stadion eine Vorführung der Moritatoren stattfinden würde. Fernsehkameras hatten Gespräche mit Moritatoren aufgenommen – bisher waren sie noch nicht gesendet worden, wie die Bildauswertung der aufgefangenen Sendungen ergab.
    Noch immer beherrschten die Aufrufe des Taschkars die Szene.
    Unaufhörlich folgten die Kommentare einander, in denen die mächtige Persönlichkeit des Taschkars gelobt wurde.
    Was würden die nächsten Minuten und Stunden bringen?
    Cascal hatte eben seinen Kaffee ausgetrunken, als ein Bildschirm aufflammte und ein Mann, der in der Schleuse als Beobachter postiert worden war, in scharfem Tonfall fragte:
    »Lavascha?«
    Der Moritator drehte sich schnell herum und stellte sich vor den Schirm. Sie waren alle vom Warten sehr nervös.
    »Was gibt es?«
    »Der Ring der Agenten rückt langsam vor, und unsere Leute sind sehr energisch aufgefordert worden, ins Schiff hineinzugehen. Sie kommen jetzt gerade …«
    Nach einer kleinen Pause, in der kommentarlos das Bild gesendet wurde:
    »Und ein schwerer Gleiter kam soeben an. Zwei Männer steigen aus. Sie gehen auf die Rampe zu und kommen näher … mit schwerbewaffneter Eskorte. Sie … sie wollen Sie sprechen, Lavascha.«
    Lavascha sagte laut, als er die Marsav-Leute sah:
    »Sie sollen in die Zentrale kommen. Ich warte hier.«
    Der Chef-Agent hörte die Worte, blieb kurz vor den Linsen stehen und versicherte:
    »Keine Sorge, Lavascha. Ich weiß, wo ich Sie finde.«
    Langsam füllte sich der Raum mit Astrogatoren, Funkern und Piloten. Einige andere Männer verteilten sich entlang der Wände, nahmen in den Sesseln Platz, und etwa in der Mitte des viereckigen Raumes erwarteten Lavascha, Cascal und Tuscalosa die Agenten.
    Der Sektionschef der Geheimpolizei von Takera war ein großer, wuchtiger Mann mit einem zu kleinen Kopf. Er trug eine besonders dunkle Uniform mit silbernem Schmuck und eine Waffe mit weißen Griffen. Er hatte eine Hakennase und Augen, die wie die eines großen Raubvogels wirkten.
    »Lavascha?« fragte er kurz.
    Man hörte seiner Stimme an, daß er gewohnt war, Befehle zu geben.
    »So ist es«, sagte der Moritator.
    »Ich bin hier«, fuhr der Agent mit gelangweilter Stimme fort, »um Ihnen einen Beschluß des Taschkars mitzuteilen.«
    »Ich höre.«
    »Erstens: Die für heute abend geplante Vorführung Ihrer ›Ganjo-wird-kommen-Schau‹ entfällt. Das Stadion kann nicht freigegeben werden, das Volk hat sich mit großer Mehrheit gegen eine solche Vorführung ausgesprochen, die Sicherheitsbeamten befinden sich in Urlaub, und ohnehin ist Ihre Schau nicht im geringsten interessant.«
    Ruhig entgegnete der Moritator:
    »Das ist die schwächste Begründung, die ich für eine Absage in meinem ganzen Leben gehört habe. Und ich bin ziemlich

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