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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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alltäglich, aber es ist so. Ovaron?«
    Der Ganjase raste in einer weitgestreckten Kurve zwischen dem böse glühenden Planeten und dem künstlichen Mond dahin und steuerte senkrecht aus der Ekliptik heraus. Für sie alle war es wichtig, daß sie zuerst einmal einen genügend großen Sicherheitsabstand zwischen den Sammler, das System und dessen Gefahren legten.
    »Was ist, Perry?«
    Auch seine Stimme klang freier und selbstsicherer. Sie waren alle den Gefahren entronnen, die mit der Verhaftung durch den im Duell getöteten Taschkar angefangen hatten. Die kleine Crew kehrte mit sehr vielen wichtigen Informationen zurück – aber das Ziel war, wie Rhodan richtig bemerkt hatte, noch in weiter und dunkler Ferne.
    »Haben Sie die Programmierung der Sicherheitsmaßnahmen eingeschaltet?«
    Ovaron versicherte halblaut:
    »Ich habe unsere Lebensversicherung, nämlich den Kennimpuls der herrscherlichen Jacht, vor genau acht Sekunden abstrahlen lassen.«
    »In Ordnung!«
    Acht Personen befanden sich in der Jacht, vorausgesetzt, man zählte Paladin als ein Individuum, was von den kleinen Siganesen empört als typisch terranisch, hochmütig und arrogant bezeichnet worden wäre. Tage voller tödlicher Abenteuer hatte sie zusammengeschmiedet.
    Jeder hatte jedem geholfen.
    Sie hatten geschwitzt und gehungert, hatten sich gegenseitig die Wunden verbunden, hatten gegen Durst, Vulkanismus und Dampfwolken gekämpft und gegen den tückischen Intellekt des Taschkars.
    Hinter ihnen blieb der Planet zurück, sein düsteres Glühen wurde geringer, je weiter die Jacht in den Raum hinausraste. Natürlich waren ihre Triebwerke nicht mit denen eines terranischen Riesenschiffes zu vergleichen – sie waren nicht schlechter, aber naturgemäß schwächer. Es würde noch eine ganze Weile dauern, bis sie in den Linearraum gehen konnten.
    Der Lordadmiral grinste Rhodan kalt an und fragte:
    »Wetten wir, daß dein trefflicher Herr Sohn inzwischen ein Rettungsmanöver gestartet hat?«
    Daran hatte Rhodan kaum gedacht, er hatte einfach keine Zeit und keine Ruhe dazu gehabt.
    »Das ist nicht von der Hand zu weisen«, sagte er. »Wie steht es mit der Ortung, Ovaron?«
    »Sie funktioniert ausgezeichnet, Perry. Sie zeigt an, daß das gesamte Sonnensystem, wie nicht anders zu erwarten, von Kriegsschiffen der Takerer förmlich wimmelt. Und einige von ihnen scheinen gerade auf uns aufmerksam geworden zu sein.«
    Atlan kratzte sich im Nacken und überlegte. Er schien stille Zwiesprache mit seinem Extrasinn zu halten. Schließlich sagte er leise und unbehaglich:
    »Der Taschkar ist tot, Perry. Vielleicht hat der Impuls, das Kennsignal, das uns freie Fahrt sichern soll, mit seinem Tod eine andere Bedeutung erlangt?«
    Rhodan und Atlan sahen sich schweigend an.
    Der Arkonide hatte recht. Sie befanden sich nicht mehr länger im Schutze dieses Impulses. Ab jetzt waren sie für jede bewaffnete Einheit dieses Planetensystems Freiwild …

33.
    Zuerst war es nur ein tiefes, fast unterhalb der Hörschwelle liegendes Brummen, das die Zwerchfelle erschütterte.
    Dann, wenige Minuten nach Beginn des tiefen Geräusches, begannen Gläser zu klirren und Wände zu vibrieren. Schreibstifte machten sich selbständig, rollten über anscheinend gerade Flächen und fielen zu Boden.
    Eine Sirene heulte. Lampen und Lichtzeichen flammten auf. Die Raumbeleuchtung der Zentrale schaltete sich automatisch auf einen niedrigeren Wert. Sämtliche Schleusen des riesigen Pyramidenschiffes schlossen sich, und die Rampe wurde geräuschlos eingefahren.
    »Klar bei Start in drei Minuten«, erklang die Meldung.
    Überall rannten Moritatoren an ihre Plätze, schalteten ihre Instrumente ein und unterhielten sich mit der Zentrale. Die Sekunden vergingen, und die Antriebsaggregate der stählernen Pyramide kamen auf Hochtouren.
    Dann setzten die Antigravtriebwerke ein.
    Langsam stieß die LAVASZA hoch, verlor den Kontakt mit dem Boden und kletterte Meter um Meter in den sonnendurchglühten Himmel über dem Planeten. Unaufhörlich arbeitete die Funkabteilung und strahlte den Identifizierungsspruch hinaus, auf alle gebräuchlichen Wellen.
    Joaquin Manuel Cascal saß neben Lavascha in der Zentrale.
    »Es widerstrebt mir, Pessimismus zu verbreiten«, meinte er leichthin, »aber unsere Aktion war ein Schlag ins Wasser.«
    Lavascha sah ihn ruhig an und schob dann eine Hand in den Ärmel der Jacke.
    »Sie haben nicht recht«, widersprach er.
    »Warum irre ich, Moritator?« fragte Cascal.
    »Weil wir

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