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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinüber, wo Rhodan und Ovaron saßen. Nachdem er Rhodan berührt hatte, schüttelte er den Kopf.
    »Keine Reaktion! Sie sind völlig weg.«
    Er blickte auf die verwirrende Anordnung von Schaltern und Kontrollinstrumenten. Sie würden Tage brauchen, um diese Anlage auch nur einigermaßen zu verstehen. So lange konnten sie jedoch nicht warten. Sie mußten den ALTEN dazu bringen, die beiden Testpersonen aus ihrer gefährlichen Lage zu befreien.
    »Bleiben Sie stehen!« schrie er den ALTEN an. »Bleiben Sie endlich stehen! Ich muß mit Ihnen reden.«
    Die Drehungen verlangsamten sich. Der ALTE torkelte quer durch den Raum. Der Paladin fing ihn auf, bevor er stürzen konnte.
    Atlan beugte sich über ihn.
    »Sie müssen diesen unsinnigen Test beenden! Wollen Sie warten, bis den beiden etwas passiert? Bis dem Ganjo etwas passiert?«
    Das Wort ›Ganjo‹ wirkte auf den ALTEN wie ein Signal. Er fuhr hoch und taumelte auf die Kontrollen zu. Dann blieb er stehen und machte eine hilflose Geste. »Es geht nicht!« sagte er.
    »Was?« schrie Atlan bestürzt. »Warum schalten Sie die Maschinen nicht endlich ab?«
    »Ich kann es nicht!«
    Der Arkonide konnte sich kaum noch beherrschen.
    »Warum können Sie es nicht?«
    »Der Test verläuft unentschieden. Er kann erst bei einem Sieg beendet werden.«
    »Er soll uns sagen, welche Schalter wir betätigen müssen!« mischte sich Ras Tschubai ein. »Dann werden wir die Maschinen abstellen.«
    Der ALTE schüttelte ablehnend den Kopf.
    Atlan sah zu den Spezialsitzen hinüber, die für Rhodan und Ovaron zu Gefängnissen geworden waren. Dann betrachtete er aufmerksam seine Begleiter. Gucky kauerte niedergeschlagen am Boden. Merkosh lehnte sich gegen Takvorian.
    Tschubai erwiderte den Blick des Lordadmirals.
    »Er kann sie nicht abschalten!« rief der Teleporter entsetzt. »Er kann und will diese verdammten Maschinen nicht abschalten.«
    Der ALTE richtete sich wieder auf. Er begann sich erneut zu drehen, erst langsam, dann immer schneller.
    Am Ende des Korridors tauchten ein paar takerische Wächter auf. Sie richteten ihre Waffen auf Rhodan und Ovaron.
    »Man hat uns entdeckt!« rief Rhodan bestürzt.
    Ovaron blickte sich wild um. Er entdeckte eine offenstehende Tür und rannte darauf zu. Rhodan erkannte die Sinnlosigkeit der Flucht, aber er folgte dem Ganjasen.
    Vor ihm blitzte es auf. Er sah Ovaron wie durch einen Vorhang verschwinden. Er lief genau in die Strahlschüsse der takerischen Wächter hinein und …
    »Hier sind wir vorläufig sicher«, sagte Ovaron und zwängte sich zwischen zwei mächtige Generatoren, die bis zur Decke hinaufreichten. Von irgendwoher kam das Stampfen schwerer Maschinen. Es waren keine Takerer zu sehen.
    Rhodan lehnte sich mit dem Rücken gegen die Grundplatte des Generators. Seine Gedanken wirbelten durcheinander.
    »Was haben Sie?« erkundigte sich Ovaron. »Sie sind blaß und zittern am ganzen Körper.«
    Rhodan machte eine alles umfassende Geste.
    »Das ist nicht wirklich!«
    »Was?« Ovaron sah ihn verständnislos an.
    »Es ist schon wieder passiert!« fuhr Rhodan fort. »Ein blitzschneller Szenenwechsel. Ich glaube, ich bin in den letzten Stunden tausend Tode gestorben. Aber ich stehe hier. Was wir erleben, ist keine Realität.«
    »Sie sind ja verrückt!«
    »Das glaube ich allmählich auch. Was haben Sie jetzt vor, nachdem man uns entdeckt hat?«
    »Sie haben unsere Spur verloren.« Ovaron meinte offenbar die takerischen Wächter. »Wir haben noch eine Chance, wenn wir möglichst schnell in die Zentrale gelangen.«
    Plötzlich …
    Er saß in einem Sessel eingezwängt. Vor seinen Augen befanden sich Klappen aus Metall …
    »Bleiben Sie stehen«, sagte er zu Ovaron. »Ich gehe nicht weiter.«
    »Warum?«
    »Wir müssen diesen Alptraum unterbrechen, wenn wir hier herauskommen wollen. Dabei weiß ich nicht, was hier überhaupt ist. Ein Gebäude, ein Raum, oder ein Universum.«
    Ovaron dachte einen Augenblick nach.
    »Ich gehe allein weiter.«
    Rhodan sah ihn davongehen. Die Perspektive war auf merkwürdige Weise verschoben, denn Ovaron wurde sehr schnell kleiner. Er schmolz förmlich dahin. Rhodan blickte sich um. Drohend ragten die Generatoren vor ihm auf.
    »Wollen Sie mich nicht doch begleiten?« Ovarons Stimme kam hinter einem Maschinenblock hervor.
    Rhodan hatte das Gefühl, daß seine Füße bleischwer waren. Er machte ein paar Schritte. Die Maschine vor ihm wurde durchsichtig. Sie begann zu vibrieren. Dann verschwand sie völlig.
    Vor seinen

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