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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verklungen waren.
    Als er sich dem Ausgang näherte, brach die Decke herunter und begrub Geronsch unter sich.
    Er war das letzte Opfer einer Aktion, die der Beginn von unglaublichen Ereignissen sein sollte.
    Cool Aracan hockte in seinem bequemen Sessel innerhalb des Paladin-Roboters und überlegte, wie lange es dauern würde, bis die Takerer den wahren Charakter des angeblichen Haluters erkannten.
    »Wie lange wollten Ovaron und dieser widerliche Kerl sich noch mit Blicken messen?« fragte Retekin.
    Aracan grinste.
    Unmittelbar vor der Ankunft des Taschkars hatten die Männer ihre wichtigsten Ausrüstungsgegenstände in den Laderäumen des riesigen Roboters versteckt. Dazu gehörten auch Waffen.
    Drof Retekin kam herein. Er ließ sich neben seinem Freund nieder und deutete auf den Bildschirm, wo der Taschkar zu sehen war.
    »Ruhe im Ortungsraum!« klang Dephins Stimme auf.
    Retekin sah seinen Freund an. Dephin befürchtete offenbar, daß die Takerer die Unterhaltung hören könnten. Retekin hielt das für übertriebene Vorsicht.
    Als Aracan zum Bildschirm zurückkehrte, stand der Taschkar noch immer an seinem Platz. Er und Ovaron schienen einen stummen Zweikampf auszutragen.
    Aracan schüttelte den Kopf. Er hoffte, daß Ovaron den Takerer nicht zu unüberlegten Reaktionen herausforderte.
    Auch die anderen verhielten sich ruhig. Rhodan hatte sie alle aufgefordert, den Takerer auf keinen Fall zu reizen. Gucky stand ohne Schutzanzug und ohne Zellaktivator in einer Ecke. Er machte einen eingeschüchterten Eindruck. Aber das gehörte wahrscheinlich schon zu seinem Spiel. Aracan fragte sich gespannt, was der Ilt alles anstellen würde, um vom Taschkar als harmloses Tier anerkannt zu werden.
    Plötzlich bewegte sich der Diktator.
    Er streckte einen Arm aus und winkte seine Begleiter herbei.
    »Nehmt ihnen die Waffen ab!« befahl er. »Sie sind meine Gefangenen.«

10.
    Die MARCO POLO hatte sich dem Feynschest-System gerade wieder soweit genähert, um den Aufbruch der takerischen Flotte zu beobachten. Einzelheiten konnte die Fernortung nicht ergeben.
    Ob sich Perry Rhodan in Gefangenschaft befand, war nicht mit Sicherheit festzustellen. Erst als eine rasch ausgeschleuste Space-Jet zurückkehrte und der Kommandant berichtete, auf dem verwüsteten Planeten First Love halte sich niemand mehr auf, atmete Roi Danton auf.
    Seine Vermutung, Rhodan sei Gefangener der Takerer, schien sich zu bestätigen.
    Es war nun seine Aufgabe, die Takerer nicht aus den Augen zu verlieren. Vielleicht würde sein Vater ihm ein Zeichen geben können, und dann startete eine Befreiungsaktion, die sich sehen lassen konnte. Roi Danton war gewillt, seinen Vater und dessen Freunde selbst aus der Hölle zu holen, wenn sich das als notwendig erweisen sollte.
    »Wir folgen der Flotte«, sagte er zu Korom-Khan und schickte sich an, die Kommandozentrale zu verlassen. »Ich werde mit Schekonu sprechen.«
    Korom-Khan nickte und blieb sitzen.
    Er konnte jetzt nur abwarten.
    Roi Danton aber suchte den Wissenden auf und bat um seinen Rat. Um seine Angaben zu verdeutlichen, ließ er sich mit der Kommandozentrale verbinden und erhielt so die exakten Daten der Orterzentrale. Die enorme Masse der zehntausend takerischen Schiffe ließ sich leicht verfolgen. Die ersten exakten Positionsangaben kamen nach der ersten Linearetappe herein. Korom-Khan gab sie durch.
    Schekonu studierte einige Sternkarten und behielt schließlich nur noch eine einzige. Er setzte die Spitze seines Zeigefingers auf einen Punkt mitten im Raum.
    »Hier dürften wir uns jetzt aufhalten. First Love ist etwa hier. Damit erhalten wir die Flugroute der Takerer ziemlich genau, falls sie den Kurs nicht radikal ändern. Aber ich glaube das nicht, denn es kann kein Zufall sein, daß die Verlängerung der bisherigen Linie genau nach Takera führt. Takera ist der elfte Planet eines Sonnensystems, das ›Deep Purple‹ genannt wird. Eine dunkelrote, riesenhafte Sonne mit dreiunddreißig Planeten. Das Hauptsystem der Takerer und Sitz des Taschkars.«
    »Dorthin also fliegen sie mit Vater und den anderen als Gefangene. Wie sollen wir sie da jemals befreien können?«
    »Ich würde an Ihrer Stelle nicht an Befreiung denken«, riet Schekonu. »Jeder Versuch ist sinnlos. Ich kenne die Takerer, und vor allen Dingen kenne ich die Methoden ihres Geheimdienstes, der sogenannten Marsav. Ihr Chef heißt Ginkorasch, und er ist dem Taschkar treu ergeben. Wenn Perry Rhodan sein Gefangener ist, können wir nur abwarten, ob

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