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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Regierungszentrum mit den entsprechenden positronischen Anlagen. Aber das ist reine Formsache.«
    »Eine letzte Frage, Schekonu, dann überlasse ich Sie wieder Ihren Meditationen. Kennen Sie den Taschkar? Wer ist er, wie ist er? Können Sie mir da einige Tips geben?«
    »Ich kenne ihn natürlich nicht persönlich, aber ich weiß genug über ihn. Er reagiert eiskalt und blitzartig, wenn er Entscheidungen zu treffen hat, aber es wird auch gesagt, daß er Kompromisse machen kann, wenn er das für vorteilhaft hält. Und dieser Zug seines Charakters bedeutet für Rhodan vielleicht eines Tages die Rettung – immer vorausgesetzt, er ist wirklich der Gefangene der Takerer.«
    Roi Danton blieb noch einige Minuten sitzen, dann stand er auf.
    »Ich danke Ihnen, Schekonu. Nun erst kann ich mir ein Bild von dem machen, was uns noch bevorsteht. Die MARCO POLO hat Kurs auf Takera genommen, und wir werden Rhodan finden – ihn und die anderen. Werden Sie uns dabei helfen?«
    Der Moritator lächelte.
    »Habe ich es nicht bereits getan?«
    Roi Danton lächelte zurück und ging.
    In der Kommandozentrale wartete Korom-Khan auf ihn.
    »Keine Neuigkeiten«, sagte er und deutete auf die Vielzahl kleiner und kleinster Bildschirme, die unmittelbar mit der Orterzentrale verbunden waren. »Vorsichtshalber legen wir die Strecke in mehreren Etappen zurück und orten immer wieder neu. Die Flotte der Takerer liegt weiterhin auf direktem Kurs zum Deep-Purple-System.« Er schüttelte den Kopf. »Ich muß immer wieder Waringers neuestes Werk bewundern. Es ist wirklich großartig, daß wir anderen Schiffen folgen und jederzeit ihre Position bestimmen können, ohne selbst bemerkt zu werden. Es ist, als wären wir unsichtbar geworden.«
    »Nur im Linearraum«, erinnerte ihn Roi Danton ernst. »Sobald wir ins Einstein-Universum zurücktauchen, werden wir wieder sichtbar. Vielleicht wäre es vorteilhaft, wir suchten uns schon jetzt eine geeignete Sonne aus, die uns als Orterschutz dienen kann. Die Entfernung sollte nicht weniger als sechzig Lichtjahre von Deep-Purple betragen.«
    Korom-Khan nickte.
    »Ich werde mich darum kümmern«, versprach er.
    Zweihundert Lichtjahre vor dem Riesensystem teilte sich die Flotte der Takerer.
    Roi Danton bat den Wissenden, zu ihm in die Kommandozentrale zu kommen. Der Moritator erfüllte sofort die Bitte und brachte seine Berechnungen mit. Die Moritatoren waren ausgezeichnete Kosmonauten, da sie es gewohnt waren, allein und ohne fremde Hilfe die Gruelfin-Galaxis zu durchstreifen.
    »Es ist klar, was sie planen, Roi Danton. Sie wollen einen eventuellen Verfolger irreführen. Sehen Sie hier, das ist Deep Purple. Wir sind jetzt hier, zweihundert Lichtjahre davor. Die Flotte hat sich in vier Pulks aufgelöst, die in verschiedenen Richtungen weiterfliegen. Nur drei Schiffe, darunter wahrscheinlich das Flaggschiff mit den Gefangenen an Bord, behalten den bisherigen direkten Kurs bei. Ihnen sollten Sie folgen, Roi Danton.«
    »Sind Sie sicher, daß Ihre Vermutungen stimmen?«
    »Absolut. Ich kenne die Takerer.«
    Es klang überzeugend und schloß jeden Zweifel aus.
    Korom-Khan sagte:
    »Wir werden warten, bis die drei Schiffe in den Linearraum gehen, und ihnen dann folgen. Sie entkommen uns nicht.«
    Schekonu kehrte in seine Kabine zurück.
    Auf den Bildschirmen beobachtete Roi Danton, wie die einzelnen Flottenteile im Linearraum verschwanden. Die Ortergeräte bestätigten die Vermutung des Wissenden. Sie flogen in den neu eingeschlagenen Richtungen weiter. Lediglich die drei verbliebenen Einheiten nahmen wieder Fahrt auf, mit Kurs auf Deep Purple.
    Die MARCO POLO folgte ihnen unbeirrt.
    Wenige Stunden später zeigte der Bordkalender bereits den 5. März des Jahres 3438 Terrazeit an. Roi Danton war nach einer kurzen Ruhepause in die Kommandozentrale der MARCO POLO zurückgekehrt, wo er zu seinem Erstaunen noch immer Korom-Khan vorfand. Der Kommandant hatte es vorgezogen, in seinem Kommandosessel ein wenig zu schlafen.
    »Gut, daß Sie kommen«, sagte er jetzt. »Ich glaube, ich habe das richtige Versteck für uns gefunden. Sehen Sie hier, auf der Karte … eine kleine, rote Sonne ohne Planeten. Zweiundsechzig Lichtjahre hinter dem Hauptsystem der Takerer, von uns aus gesehen. Schekonu hält diese Sonne für besonders geeignet. Und dann ergibt sich aus ihrer Stellung ein weiterer Vorteil.«
    »Und der wäre?«
    »Wir passieren Deep Purple im Linearflug. Das bedeutet, daß wir nicht geortet werden können, unsererseits jedoch

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