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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Außenluke, durch die sie in die Station eingedrungen waren.
    Vorsichtig drückte er auf den massiven Knopf, der unübersehbar an der rechten Seite in die Wandung eingelassen worden war.
    Die Tür öffnete sich langsam, und mit einem Schwall drang das Wasser in den dahinter liegenden Raum ein, bis er angefüllt war. Es war nur ein kleiner Raum, mehr eine Kammer, in der Licht brannte. Hamart erkannte wieder Instrumente und Meßskalen, mit denen er nichts anzufangen wußte. Immerhin hatte er eine Erfahrung machen können: Wenn man auf einen Knopf drückte, geschah etwas.
    Neben der zweiten Tür war ebenfalls ein Knopf.
    Der Chamyro aus dem Volk der Gayszatus, das viele Kilometer entfernt auf dem Land lebte und auf seine Rückkehr wartete, drückte ihn ein. Nun geschah etwas, das ihn in größtes Erstaunen versetzte.
    Eigentlich erwartete er, daß sich nun die Tür vor ihm öffnete, aber genau das geschah noch nicht. Die Tür hinter ihm schloß sich, und dann vernahm er ein rhythmisches Pumpgeräusch. Der Wasserspiegel in der Kammer begann rapide zu sinken, bis der Raum völlig trocken war. Dann erst öffnete sich die zweite Tür.
    Es war Hamart gelungen, den noch trockenen Teil der Station zu betreten.
    PRX-64 beobachtete den unglaublichen Vorfall über Interkom. Es schien ihm unfaßbar, daß ein nicht intelligentes Lebewesen eine Luftschleuse bedienen konnte. Der Eindringling war nackt, weißhäutig und etwa 1,90 Meter groß. Er besaß keine Haare, aber zwischen den Zehen und Fingern Schwimmhäute. Er war offensichtlich ein Wasserbewohner, wenn er auch an der Luft atmen konnte. Er war humanoid, und gerade das war es, was die Verwirrung des Roboters hervorrief, falls man in seinem Fall von Verwirrung sprechen durfte. Jedenfalls war ein solcher Fall in seiner Programmierung nicht exakt vorgesehen.
    Eine Sonderschaltung gab ihm die Möglichkeit, nach eigenem Ermessen zu handeln. PRX-64 forderte drei Kampfroboter an.
    Er nutzte die Wartezeit, die beiden anderen Eindringlinge bei ihrer Tätigkeit zu beobachten. Der kleinere schien harmlos zu sein, vielleicht ein gewöhnlicher Fisch, der versehentlich mit in die Station eingedrungen war. Er konnte keinen Schaden anrichten. Anders hingegen der gigantische Krake. Mehrere der Kampfroboter waren ihm bereits zum Opfer gefallen. Sinnlos zerstörte das Tier alles, was sich ihm in den Weg stellte. Es mußte unschädlich gemacht werden.
    Ein Signal alarmierte PRX-64, aber es waren nicht die angeforderten Kampfroboter, die sich anmeldeten.
    Auf einem der Bildschirme sah er den eingedrungenen Humanoiden.
    Er stand vor der Zentralschaltung und bewegte seine rechte Hand auf den orangefarbenen Hebel zu, der die Selbstvernichtungsanlage mit der Energieversorgung verband.
    Und dann legte er ihn um und unterbrach den Kontakt.
    PRX-64 sah noch, wie der Eindringling wahllos auf verschiedene Knöpfe drückte, ehe er sich in Bewegung setzte. Obwohl unbewaffnet, mußte er jetzt etwas unternehmen. Er konnte nicht zulassen, daß noch mehr Unheil angerichtet wurde.
    So geschah es, daß er nicht mehr sah, wie der Humanoide auf den großen roten Knopf inmitten der Schaltanlage drückte.
    Ein unheimliches Summen erfüllte plötzlich den Raum, in dem Hamart stand und mit den Kontrollen, Hebeln und Knöpfen spielte. Auf den Bildschirmen flackerten die farbigen Symbole, wechselten und wurden durch riesige Bilder ersetzt. Zu seiner maßlosen Verblüffung erkannte Hamart die Oberfläche seiner eigenen Welt, so als betrachte er sie aus großer Höhe. Er sah den Ozean und die vielen kleinen Inselkontinente mit ihren Schneewüsten und abbröckelnden Eisschollen, aus denen ins kalte Meer driftende Eisberge wurden.
    Auf einer solchen Insel wartete in seinen Schneehütten sein Stamm darauf, daß der Ausreißer zurückkam, dessen großes Abenteuer damit begonnen hatte, daß er Guyl und Dronal entdeckte, beides Telepathen wie er.
    Andere Schirme zeigten Dinge, die für Hamart unverständlich bleiben mußten. Er sah nichts als Dunkel, das nur durch die hellen Lichtpunkte der Sterne unterbrochen wurde. Sterne kannte Hamart, aber so, wie er sie nun auf den Bildschirmen sah, kannte er sie nicht. Sie flackerten nicht, sondern standen ruhig im Raum. Sie waren nicht nur weiß, sondern flammten in allen vorstellbaren Farben.
    Die Sterne waren bunt.
    Wieder auf anderen Schirmen erkannte er etwas, das nicht fremd war: die Unterwasserwelt Chams.
    Er sah den Meeresgrund. Besonders fiel ihm auf, daß fast nur

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