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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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also nicht mehr so viele Fragen.«
    Er stand auf und watschelte an Rhodan vorbei in Richtung auf den Ausgang zu. An der Tür drehte er sich noch einmal um und sagte: »Und ein ganz, ganz großes Auge hat er auch noch!«
    Dann war er verschwunden.
    Rhodan sagte zu Atlan und Ovaron: »Nun ist er es los und kann beruhigt schlafen. Und wir auch. Wir wissen endlich, wer Guyl ist.« Er sah auf die Bildschirme. »Und bald werden wir vielleicht noch mehr wissen …«
    Der Sammler – der Asteroid – trieb hinaus in den Weltraum.
    Die MARCO POLO nahm Fahrt auf. Sie folgte ihm ins Ungewisse …

18.
    Schon unmittelbar nach dem Verlassen des Aroch-Systems war es zu einem Zwischenfall gekommen, als tausend takerische Großkampfschiffe aus dem Linearraum hervorgestoßen waren. Die Takerer konnten jedoch weder den Sammler noch die MARCO POLO angreifen, denn beide Flugkörper standen bereits dicht vor der Lichtmauer. Bevor die Angreifer ihre Manöver beenden konnten, drangen der Sammler und sein Verfolger in die Librationszone ein. Mit Hilfe seiner Halbraumspürer folgte das terranische Schiff dem skurrilen Gebilde.
    Der Sammler legte 20.000 Lichtjahre in drei Etappen zurück. Schon bald stand fest, daß er sich vom Zentrum der Sombrero-Galaxis entfernte. Sein Ziel mußte irgendwo in der Peripherie von Gruelfin liegen.
    Nachdem er zum drittenmal aus dem Linearraum auftauchte, griff der Sammler an.
    Die Geschwindigkeit des Sammlers verminderte sich.
    »Bremsmanöver einleiten!« befahl Perry Rhodan. »HÜ-Schirm auf volle Leistung.«
    Nach diesen Worten war den Männern in der Zentrale der MARCO POLO klar, daß Rhodan mit einem Angriff rechnete.
    Trotz der überraschenden Bremsmanöver des Sammlers verringerte sich der Abstand zwischen ihm und der MARCO POLO nur unwesentlich. Oberst Elas Korom-Khan konnte das riesige Schiff synchron zu jedem Manöver des riesigen Vasallen steuern.
    Perry Rhodan beobachtete die Bildschirme. Innerhalb weniger Sekunden kam das fremdartige Raumschiff völlig zum Stillstand.
    Rhodan sah, wie sich unzählige Vasallen aus ihren Hangars lösten.
    »Der Sammler schickt seine Roboter los!« rief Ovaron.
    Eine blitzschnelle Auswertung der mit der Hauptpositronik gekoppelten Raumortung ergab, daß über zweitausend Vasallen ihre Station verlassen hatten. Die skurril geformten Gebilde näherten sich der MARCO POLO.
    Die verschieden großen Vasallen schwärmten aus. Offenbar wollten sie die MARCO POLO einkreisen.
    »Was hast du vor?« erkundigte sich Atlan.
    Rhodan überlegte fieberhaft. Dieser Sammler brachte sie vielleicht auf die Spur der verschollenen Ganjasen. Wenn sie sich auf eine Raumschlacht mit der Riesenstation und ihren Vasallen einließen, war die Verfolgung nutzlos gewesen. Andererseits konnte Rhodan nicht zulassen, daß die MARCO POLO angegriffen und gefährdet wurde.
    Die Vasallen beschleunigten. Zweifellos befolgten sie einen Angriffsbefehl.
    Rhodan befahl den Männern in der Feuerleitzentrale, ein paar Warnschüsse abzufeuern. Die Aktion brachte jedoch keinen Erfolg. Die Vasallen eröffneten ihrerseits das Feuer.
    »Paratronschirm einschalten«, befahl Rhodan. Er wußte genau, welche Gefahren für das Schiff entstehen konnten, wenn über zweitausend Vasallen ihre Initialstrahlen auf die Schutzschirme der MARCO POLO abfeuerten.
    Die Roboter, die vorläufig auf keinen Widerstand stießen, formierten sich zu kleinen Verbänden, um mit konzentrierter Feuerkraft die Schutzschirme des Schiffes zu durchbrechen.
    Rhodan sah in Ovarons Richtung, aber der Ganjase wich seinem Blick aus. Rhodan verstand, daß Ovaron in diesem Fall keine Entscheidung treffen wollte. Auch der Cappin war sich der Bedeutung des Sammlers bewußt.
    In den äußeren Schichten der Schutzschirme zeichneten sich feine Strukturrisse ab.
    Rhodan war nicht bereit, noch länger zu warten. Die Sicherheit des Schiffes bedeutete ihm mehr als alles andere.
    »Feuer erwidern!« rief er ins Mikrophon.
    Innerhalb weniger Minuten vergingen die angreifenden Vasallen in einem Feuersturm. Die Roboter explodierten bis auf wenige Ausnahmen.
    Noch immer stand der Sammler bewegungslos im Raum.
    »Ich befürchte, daß er jetzt selbst angreifen wird«, sagte Atlan.
    Die Station reagierte jedoch anders als erwartet. Erneut schleuste sie Vasallen aus. Diesmal waren es fast fünftausend. Rhodan vermutete, daß damit alle Roboter die Mutterstation verlassen hatten.
    »Die Steuergehirne des Sammlers müßten doch erkennen, daß die Vasallen keine Chance

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