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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Hand.
    »Ich lasse die Aufnahmegeräte laufen und stelle eine Leitung zur Bordpositronik her. Wir kommen dann schneller zu einem Ergebnis.«
    Roi Danton sagte laut: »Ausgezeichnet! Schnell, bitte.«
    Eine halbe Stunde später lag die Analyse vor. Sie hätten dazu allerdings nicht einmal eine kleine Rechenmaschine gebraucht, auch der jüngste Kadett hätte die Ausrechnung vornehmen können.
    Der Sextolotse Guvalasch war entkommen. Er verfügte über gewisse Machtmittel, die es ihm gestatteten, die Sammler zu beherrschen. Außerdem hatte er sich mit größter Wahrscheinlichkeit mit den Takerern verbündet, dafür sprach die große Anzahl der takerischen Schlachtschiffe in der Wolke. Die sechsundachtzig Trafidimstationen waren in Gefahr, und daß sie bisher noch funktionierten, war lediglich den sechsdimensionalen Schutzschirmen zu verdanken, von denen die Halbkugeln geschützt wurden.
    Die Terraner mußten wieder handeln. Ovaron brauchte ihre Hilfe.
    Noch während die letzten Worte im Raum verhallten, während die Frauen und Männer über die Bedeutung dieses Geschehens nachdachten, zog Rhodan den Ganjo zu sich heran. »Wir werden eingreifen, Ovaron«, versprach er.
    Der Ganjo nickte und sagte nach einigen Sekunden des Überlegens:
    »Wir müssen nach Sikohat zurück.«
    »Wir werden ein kleines, aber schlagkräftiges Kommando bilden und Kuriere bereitstellen«, sagte Rhodan zustimmend. »Das Schiff bleibt hier.«
    Er suchte etwa dreißig Personen aus, die sich in fieberhafter Eile um ihre Ausrüstung kümmerten und dann nacheinander durch den Transmitter gingen.
    Sie trafen sich alle, nur eine halbe Stunde später, auf dem ARRIVANUM-Planeten.
    Ovaron erschien fast in der letzten Gruppe. Mit ihm kamen Rhodan, Waringer, Merceile und Roi Danton.
    »Ich muß in die Ankunftsräume des Ganjos«, sagte er hart. »Schnell, eine Verbindung.«
    Das entsprechende Gegengerät wurde in Betrieb gesetzt, und die Terraner und Ganjasen verschwanden nacheinander. Sie rematerialisierten innerhalb des OVARASCH.
    »Schnell«, sagte Ovaron zu Imaynschal, einem ganjasischen Dakkarphysiker. »Eine möglichst gute Verbindung zur Urmutter!«
    »Hier hinüber, Ganjo!« bat Imaynschal leise. Tiefe Hochachtung und großer Respekt sprachen aus seinen Bewegungen und seiner Körperhaltung.
    Die Gruppe folgte ihm.
    »Ich schalte die Geräte ein«, sagte der Dakkarphysiker.
    Sie kamen in einen Raum, der vom darunterliegenden durch eine geschwungene Rampe zu erreichen war. Ein Teppich, der in Farben und Oberflächenstruktur fast identisch war mit dem Blumenmeer der Stadt ringsum, wenn alles blühte. Darauf die wuchtigen Möbelstücke einiger Sitzgruppen, mit teurem Material verziert und mit Fellen überzogen, aus denen ein muffiger Geruch aufstieg. Eine Wand war, im Gegensatz zu der Außenfläche des Obelisken, konkav gekrümmt, und davor standen vier hochmoderne, weiße Sessel. Ein Schaltpult von verwirrender Größe, das dem eines kleinen Raumschiffes entsprach.
    Skalen glühten. Lämpchen zuckten auf. Bildschirme erhellten sich.
    »Die Verbindung steht, Ovaron!« meldete der Dakkarphysiker. Und dann berichtete die Urmutter genauer von dem, was in der Terrosch-Rotwolke geschah.
    Die letzten Stunden waren eine Folge von ständigen Befehlen, koordinierenden Anordnungen und einem Strom von Positionsänderungen und Meldungen gewesen. Die Besatzung des Flaggschiffes, vorrangig jene Männer, die an den Pulten und Bildschirmen arbeiteten, war erschöpft.
    In der Zentrale, abseits der Kommandogeräte, saßen Guvalasch, der inzwischen todmüde war, der Taschkar, dem man die Anstrengungen nicht ansehen konnte, und der junge Marsav-Offizier, der in der Zwischenzeit Gelegenheit gehabt hatte, auszuschlafen.
    »Ich sehe zwar, daß sehr viel passiert«, sagte der Taschkar leise. »Aber ich sehe keine Resultate, Guvalasch.«
    Irrte er sich, oder hatte der Sextolotse wirklich wieder einen drohenden Unterton in der Stimme seines mächtigsten Verbündeten entdeckt?
    »Der Angriff ist noch nicht voll im Gang«, sagte Guvalasch und beobachtete den Schirm der Impulsschnalle. »Geduld! Wir kommen garantiert an unser Ziel. Die Trafidimstationen werden Stück für Stück ausfallen.«
    Raekolond bemerkte: »Schließlich hat sich die Flotte bereits aus dem Operationsgebiet der Sammler zurückgezogen.«
    »Wie lange brauchen wir noch?« fragte der Taschkar mit unbewegtem Gesicht.
    Er hatte jedes sofort verfügbare Kampfschiff hierher beordert, die zusammengezogenen Flotten

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