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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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machten andere Teile des takerischen Reiches praktisch schutzlos. Bis jetzt war, obwohl er jeden verfügbaren Kontrollposten angerufen hatte, noch nichts geschehen, was ihn beunruhigen mußte, aber auch das war eine Frage der Zeit.
    »Das ist sehr schwer zu sagen«, meinte Guvalasch. Er wußte es tatsächlich nicht, und jede Schätzung mußte angesichts der riesigen Menge von Sammlern versagen.
    »Warum?«
    Guvalasch erklärte es dem Taschkar.
    »Wenn ich richtig sehe, und daran ist kein Zweifel«, schloß er leise, »dann wächst die Kapazität der sechsdimensionalen Schutzfelder, von denen die halbkugelförmigen Stationen umgeben sind, mit der Menge der aufgewendeten Treffer und zerstörenden Schüsse. Aber die Zahl ist ausschlaggebend. Es sind zu viele Sammler gegen die lächerlich wenigen Stationen. Es kann nicht mehr länger als einige Tage dauern, dann sind wir die Sieger in diesem Spiel der Energien.«
    »Ich werde Sie beim Wort nehmen, Guvalasch«, verkündete der Taschkar finster. »Es wäre gut für Sie, wenn sich Ihre Prognosen schnell und in vollem Umfang bewahrheiten würden.«
    Guvalasch nickte schweigend und beobachtete weiter.
    Der Angriff der Sammler erfolgte jetzt an allen Stellen. An der Hauptstation und bei allen Trafidimstationen gleichzeitig.
    Wann würden die ersten Stationen detonieren?
    Perry Rhodan fuhr langsam und etwas geistesabwesend mit der Handfläche über das Kinn. Dann stützte er den Kopf in beide Hände, sah über die Tischplatte hinweg, bemerkte die Papiere und die Berechnungen und sagte zu Ovaron:
    »Ohne jeden Zweifel greift eine gewaltige Masse von Sammlern die zentrale Schaltstation und die sechsundachtzig Trafidimstationen an. Das ist eindeutig.«
    Ovaron nickte ernst. »Ich weiß, Sie haben recht, Perry«, erwiderte er. »Aber worauf wollen Sie hinaus?«
    Rhodan wandte sich an Roi Danton.
    »Ich habe einige Fragen, und darüber dachte ich nach. Warum ist Guvalasch derart brennend daran interessiert, die Terrosch-Rotwolke zu einer Nova zu machen?«
    Roi bekannte: »Auch ich habe dafür keine befriedigende Erklärung. Keine Ahnung. Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten. Es könnte ein Signal für den Beginn des Widerstandes gegen den Ganjo sein.«
    Er deutete auf Ovaron.
    »Das geht weitaus billiger und weniger aufwendig«, sagte Ovaron entschieden. »Obwohl, wenn wir mit der Mentalität der Takerer rechnen … es könnte ein Signal sein.«
    Roi sagte plötzlich: »Diese Kleingalaxis Morschatztas, Ovaron – sie ist, wie wir wissen, im Hyperraum versteckt.«
    »Richtig.«
    »Um ein solches Feld aufbauen zu können, braucht es eine gewaltige Menge Energie, die ständig erzeugt oder irgendwo abgezapft werden muß. Woher kommt diese Energie? Wie wird Morschatztas im Hyperraum gehalten?«
    Ovaron nickte und versprach: »Ich werde mich darum kümmern. Ich weiß es nicht, aber ich kann es bald erfahren. Ich spreche mit meinen Sachverständigen und der Urmutter.«
    Er stand auf und verließ langsam und nachdenklich den Raum.
    Rhodan, Merceile und Roi Danton blieben in der farbigen Pracht des Raumes im OVARASCH zurück. Sie waren sicher, hier auf einen wichtigen Punkt gestoßen zu sein. Die Urmutter war in harter Bedrängnis. Sie versuchte unablässig, die Kontrolle über die Sammler zurückzuerhalten, aber bisher waren alle ihre Anstrengungen fruchtlos geblieben.
    Zwei Stunden später kam der Ganjo zurück. Rhodan hatte ihn selten so niedergeschlagen gesehen.
    »Ich weiß jetzt alles«, verkündete Ovaron. »Es gibt keinen Zweifel an den Analysen der Urmutter.«
    »Sprechen Sie!« verlangte Roi Danton ungeduldig.
    Ovaron sah an ihm vorbei, die Augen auf unendlich gestellt.
    »Die Terrosch-Rotwolke«, erklärte er, »wird explodieren und zur Nova werden, wenn der Beschuß nicht aufhört. Aber das ist jetzt für uns zweitrangig. Etwas anderes ist entscheidend. Es muß verhütet werden, aber ich sehe keine Möglichkeit dazu.«
    »Was ist es, Ovaron?« erkundigte sich Perry Rhodan. Er schien die Wahrheit zu ahnen.
    Der Cappin nickte schwer.
    »Die Existenz der Kleingalaxis innerhalb des Hyperraumes, also das Versteck von vielen Sonnen und Planetensystemen, ist gefährdet. Und zwar in hohem Maß gefährdet. Nur wenn alle sechsundachtzig Trafidimstationen tadellos und einwandfrei funktionieren, läßt sich das Versteck aufrechterhalten.«
    Professor Waringer, der sich jetzt bei den anderen befand, lachte trocken.
    »Es sind inzwischen weniger als sechsundachtzig. Einige sind,

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