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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der TSCHAR nicht auf zu stoppen? Warum eröffneten sie nicht das Feuer, sondern begnügten sich damit, langsam aufzuholen? Wollten sie die TSCHAR unbeschädigt in die Hände bekommen? Aber selbst wenn das der Fall sein sollte, so konnten sie nichts über den schadhaften Konverter wissen und mußten jeden Augenblick damit rechnen, daß ihre Beute im Linearraum untertauchte.
    Oder hatten sie am bisherigen Kurs den Schaden feststellen können? Das war durchaus möglich, rechnete sich Naschal aus. Die Linearetappen waren alles andere als exakt gewesen.
    Tibora kam in die Zentrale. Ohne ein Wort zu sagen, setzte sie sich. Remtaschatz ging zu ihr. Er vergaß sogar die Orterschirme.
    »Nun, was ist? Hat es geklappt?«
    »Rem, ich weiß es nicht. Der Konverter ist alt. Ich habe die offensichtlich unbrauchbaren Teile ausgetauscht. Wenn ich eins übersehen habe … Weißt du, es gibt nur einen Weg das festzustellen!«
    Remtaschatz nickte. Er sah wieder auf die Bildschirme.
    »Ja, ich kann es mir denken. Ausprobieren!«
    »Genau!« Sie beobachtete ebenfalls die Orterschirme. »Wir haben noch vierzig Minuten Zeit, dann sind sie bei uns, wenn sie es nicht vorziehen, uns vorher unter Feuer zu nehmen.«
    »Das tun sie nur dann, wenn sie unsere Absicht bemerken. Naschal, würden Sie die Etappe programmieren? Ich bleibe bei den Hauptkontrollen, um jederzeit den Antrieb einschalten zu können, falls unsere Freunde es sich anders überlegen sollten. Dann gehen wir eben ohne Berechnung in den Linearraum.«
    »Falls der Konverter funktioniert«, sagte Tibora sachlich.
    Während Naschal die notwendigen Berechnungen vornahm, saß Remtaschatz gespannt vor den Orterschirmen und beobachtete die Verfolger. Seine Hände ruhten vor den Kontrollen, jederzeit bereit, eine schnelle Notschaltung vorzunehmen. Aber die drei Schiffe blieben in ihrer Formation und holten langsam, aber sicher auf. Der Funkempfänger blieb weiterhin stumm.
    Die Entfernung betrug noch knapp hunderttausend Kilometer.
    In diesem Augenblick blitzte am Bug des mittleren Verfolgers ein Energieschuß auf. Der violette Strahl fuhr dicht an der TSCHAR vorbei und verlor sich weiter vorn zwischen den Sternen in der Unendlichkeit. Ganz offensichtlich handelte es sich um einen Warnschuß.
    Remtaschatz' Hand lag sofort auf den Kontrollen. Ohne sich umzudrehen, fragte er: »Naschal, wie weit sind Sie?«
    »Fertig, in einer Minute. Wollen wir warten?«
    »Ja. Sie sind zu drei Warnschüssen verpflichtet.«
    Tibora sagte: »Nur dann, wenn es sich in der Tat um Schiffe der Patrouille handelt!«
    Sie sagte es mit einer seltsamen Betonung, so als bezweifelte sie diese Tatsache. Remtaschatz sah sie forschend an, während Naschal den Navigationsroboter für die Linearetappe vorbereitete.
    »Wer sollen sie sonst sein, Tibora?«
    »Piraten, Rem! Ihr ganzes Verhalten deutet darauf hin. Sie hätten uns längst angefunkt, wenn sie nicht selbst größten Wert darauf legten, ihren Standort geheimzuhalten. Patrouillenschiffe der Behörde sind sogar verpflichtet, ständig in Kontakt mit dem nächsten Stützpunkt zu bleiben, damit ihnen bei unvorhergesehenen Fällen sofort Unterstützung gewährt werden kann. Nein, mein lieber Rem, wir werden von Piraten verfolgt, die sich als Patrouille tarnen. Sie wollen uns und unsere Ladung.«
    »So – jetzt fertig!« sagte Naschal und kam zu Remtaschatz. Er setzte sich. »Es kommt nur noch auf den Konverter an.«
    »Blaustern programmiert?«
    »Eine Lichtstunde Entfernung – ja.«
    »Gut!« Remtaschatz drehte den Sessel ein wenig, daß er die Automatik erreichen konnte. Mit einer Schaltung setzte er die manuelle Bedienung außer Betrieb. »Dann haltet uns die Daumen …«
    Der zweite Warnschuß blitzte an der TSCHAR vorbei, diesmal bereits näher.
    Remtaschatz zögerte nicht mehr länger. Hastig drückte er den Hebel nach unten und sah gespannt auf Bildschirm und Bugfenster. Blaustern stand genau vor ihnen, zwei Lichtjahre entfernt.
    Und dann veränderte sich der Anblick des Weltalls, einige Sterne verschwanden, andere wurden in Sekundenschnelle größer oder kleiner. Das kam auf den Beobachtungswinkel zur Flugrichtung an.
    Dann flammte Blaustern vor ihnen.
    Sie hatten es geschafft!
    Die drei Patrouillenkreuzer waren verschwunden. Es war natürlich nicht ausgeschlossen, daß sie den Kurs der TSCHAR nachträglich berechneten und ebenfalls eine Linearetappe versuchten. Aber wenn sie auf ein solches Ereignis nicht vorbereitet waren und fest mit einer Havarie

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