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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er muß hiersein, sonst wäre das ganze Theater umsonst gewesen.«
    »Keine Gedankenimpulse?«
    »Das kommt noch, nur Geduld!«
    Er versank wieder in seine meditative Haltung.
    Mentro Kosum hörte nur mit halbem Ohr hin, was Arhaeger weiter an takerischen Meldungen übersetzte. Er hatte bemerkt, daß ihn ein fast zweihundert Meter langer Kreuzer aus dem Kurs zu drängen suchte, um richtiges Schußfeld zu erhalten. Das konnte eine nicht ungefährliche Situation ergeben, wenn er nicht rechtzeitig auswich und Deckung hinter einem größeren Schiff nahm. Um das zu erreichen, mußte er die Space-Jet jedoch über eine Strecke von knapp zwanzigtausend Kilometern frei dahinjagen lassen. Bei entsprechender Beschleunigung kein allzu großes Risiko.
    Der Schutzschirm war eingeschaltet und hielt schwächere Energieschüsse ohne Schwierigkeit ab.
    Die Probe aufs Exempel kam, kaum daß er seinen Entschluß gefaßt hatte. Der Verfolger eröffnete das Feuer aus mehreren Seitengeschützen. Die weißvioletten Energiebündel verfehlten den Schutzschirm der Space-Jet um mehrere hundert Meter. Erst die zweite Salve prallte gegen den Schirm und wurde sofort unter einer grellen Leuchterscheinung in den Hyperraum abgelenkt.
    Kosum bemerkte aus den Augenwinkeln heraus, daß die Energiebündel der ersten Salve im Bruchteil einer Sekunde mehrere zehntausend Kilometer zurücklegten und den Schutzschirm eines kleinen takerischen Schiffes fast zusammenbrechen ließen.
    Er beschleunigte die Space-Jet und raste davon, genau in eine schnell gefundene Lücke hinein. Sekunden später befand er sich wieder im Schutz der takerischen Einheiten und war dem Zentrum der Flotte ein gutes Stück näher gekommen. Er vermutete, daß sich hier irgendwo das Flaggschiff des Taschkars befand.
    Guckys schrille Stimme klang doppelt laut, als er rief: »Ich habe ihn, ich habe ihn! Das muß er sein!«
    »Guvalasch?«
    »Genau der! Ich erkenne sein Gedankenmuster! Das ist er!«
    »Wo denn?« fragte Kosum ungeduldig. »Gib mir den Kurs an.«
    »Ich muß ihn erst anpeilen«, rief Gucky und sah den Piloten wütend an. »Sei doch nicht so ungeduldig, Großer! Wir kriegen ihn schon, sobald du gelernt hast, mit den Kontrollen einer Space-Jet umzugehen.«
    Die Bemerkung verschlug Mentro Kosum die Sprache.
    Merkosh kicherte verhalten, wobei er den Rüssel rhythmisch aus- und einrollte. Er sah in diesem Augenblick sehr komisch aus. Aber Gucky hatte keine Zeit, darauf zu achten. Er konzentrierte sich auf die Gedankenimpulse des gesuchten Verräters und blockte alle anderen ab. Nur so konnte es ihm gelingen, die Richtung exakt zu bestimmen.
    Arhaeger hatte inzwischen genug Funkmeldungen aufgefangen, um sich ein Bild von der Lage machen zu können. Mit einem besorgten Unterton meinte er:
    »Der Taschkar gibt jetzt genauere Anweisungen. Die Kommandeure der einzelnen Geschwader werden unterrichtet, was geschehen ist. Die Einheiten sollen sich formieren, damit sie sich nicht mehr gegenseitig beim Beschuß der MARCO POLO und der anderen terranischen Schiffe behindern. Der Taschkar spricht von eigenen Verlusten, gibt aber keine Zahlen bekannt. Kein Wunder, er will niemanden beunruhigen.«
    »Aber wenigstens uns könnte er doch beruhigen«, meinte Kosum etwas enttäuscht. »Kein Wort über Guvalasch?«
    »Kein Wort. Warum wohl?«
    »Vielleicht nehmen sie an, daß wir hinter ihm her sind, und sie müssen wissen, daß wir ihren Funkverkehr abhören. Sie wollen seinen Aufenthaltsort nicht preisgeben.«
    »Ich habe ihn schon!« warf Gucky triumphierend ein. »Wenigstens so ungefähr. Die Frage ist nur, wie wir vorgehen, wenn ich das Schiff identifiziert habe. Ich schlage vor, ich teleportiere allein.«
    »Das kommt überhaupt nicht in Frage!« protestierte Ras.
    Gucky sah ihn an, wie man vielleicht eine Ente ansieht, die ganz unvermittelt guten Tag zu einem sagt.
    »Wer ist hier der Boß?« erkundigte er sich mit einem drohenden Unterton in der Stimme. »Du oder ich?«
    Ras ließ sich nicht einschüchtern.
    »Du natürlich, aber das heißt nicht, daß du allein bestimmst, was zu tun ist. Und schon gar nicht hast du zu bestimmen, wer in der Space-Jet bleibt und wer nicht! Wir werden dich begleiten!«
    Gucky seufzte. »Es ist verteufelt schwer, mit meuternden Untergebenen zusammenzuarbeiten. Also gut, dann verrate mir, wie du dir das Unternehmen vorstellst.«
    »Das ist schnell geschehen. Denke daran, was Rhodan empfohlen hat. Du und ich sind die Teleporter, und jeder von uns wird einen

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