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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kräften entwickelte Intervallenergie auf fünfdimensionaler Basis nannte, blieb kein ›angebrülltes‹ Stück heil. Sein Paragehirn konnte die Umformung normaler Energieeinheiten in Intervallenergie bewirken, mit deren Hilfe er jegliche Materie zerbröckeln ließ.
    »Dieser verdammte Halunke!« sagte Gucky unvermittelt. Niemand wußte im Moment, wen er damit meinte, aber diese Ungewißheit dauerte nur Sekunden, denn der Mausbiber fuhr fort: »Er versucht doch allen Ernstes, die Urmutter unschädlich zu machen! Dieses gigantische und geheimnisvolle Monstrum, das dem Wohle des ganjasischen Volkes dienen soll und das er für seine Zwecke bisher nur mißbrauchte, das will er vernichten! Mit dem Komudakgürtel! Na warte …!«
    Er sprach von Guvalasch, dem Verräter.
    »Hast du schon herausgefunden, ob der Taschkar an Bord ist?« erkundigte sich Ras.
    »Noch nicht, es sind zu viele Impulse, und ich bin froh, Gulliver gefunden zu haben – und zu halten.«
    »Guvalasch«, verbesserte Merkosh leise.
    Gucky schaltete die kleine Einsatzlampe ein. Ihr Strahl war dünn wie ein Bleistift, aber er genügte, die nähere Umgebung erkennen zu lassen.
    »Ich will mir den Namen nicht merken, er ist mir zu unanständig!« Er inspizierte seine Umgebung. »Wahrhaftig ein Lagerraum, das sieht man an dem Gerümpel. Ich denke, das hier ist ein sicheres Versteck. Ich ernenne die Bude hiermit zu unserem Hauptquartier.«
    »Schön und gut«, meinte Ras. »Es fragt sich nur, ob wir den Raum wiederfinden, wenn wir uns irgendwo im Schiff aufhalten und zurückwollen. Ich schlage vor, wir bleiben zusammen.«
    »Das ist unmöglich, Ras! Vielleicht gelingt es mir, diesen Kerl so zu erwischen, daß niemand etwas merkt, aber die Chancen dafür sind gering, wenn wir alle zusammenbleiben. Ich denke, ich versuche es zuerst allein, während ihr hier zurückbleibt. Nur zu dumm, daß wir keinen zweiten Telepathen bei uns haben.«
    »Wir haben die Sprechfunkgeräte«, erinnerte Merkosh.
    »Ja, damit sie uns dann gleich erwischen«, fuhr Gucky ihn an. »Funkverkehr läßt sich kinderleicht anpeilen.«
    »Nicht, wenn wir ständig den Standort wechseln.«
    Gucky seufzte.
    »Ich sehe, ihr meutert schon wieder! Muß ich vielleicht andere Saiten aufziehen und euch daran erinnern, daß ich der Boß bin?«
    »Dann huste ich kräftig«, versprach Merkosh.
    Gucky verschluckte sich fast vor Ärger, sah aber dann ein, daß er mit der friedlichen Methode doch eher weiterkam. Es hatte wenig Sinn, sich jetzt über Kompetenzfragen streiten zu wollen.
    »Na, also gut! Ich schlage folgendes vor: Ich teleportiere dorthin, wo der Kerl sich aufhält, peile kurz die Lage und komme sofort zurück. Ich bin so klein – rein äußerlich natürlich nur – und unauffällig, daß eine Entdeckung so gut wie ausgeschlossen ist. Erst dann, wenn ich länger als eine Minute fort bin, handelt ihr. Die Gedankenimpulse des Burschen kommen aus dem Bugteil des Eierschiffs. Dort sucht ihr nach mir, obwohl ich nicht glaube, daß mir etwas passieren könnte. Doch man kann nie wissen …«
    »Eine Minute!« erinnerte ihn Ras. »Eine genauere Ortsbestimmung ist unmöglich?«
    »Leider ja, denn wie soll ich euch etwas erklären, das ich selbst nicht kenne? Ich muß die Impulse anpeilen und dann blind teleportieren. Wenn die Sache faul ist, komme ich eine Sekunde später wieder hierher zurück, sonst in einer Minute.«
    »Sei vorsichtig!« warnte Ras besorgt.
    Gucky nahm seinen Strahler in die Hand und entsicherte ihn.
    »Für alle Fälle«, erklärte er und konzentrierte sich auf die immer noch einfallenden Gedankenimpulse Guvalaschs. »Wenn ich frühzeitig entdeckt werde, lasse ich ein Feuerwerk los.«
    »Komm lieber zurück!« flüsterte Merkosh.
    Gucky ignorierte die Bemerkung und teleportierte.
    Guvalasch befand sich allein in einem Raum, der offensichtlich eine Art von Nebenzentrale darstellte. Wenigstens deuteten die vielen Instrumente und Bildschirme, die Kontrolltafeln und Bedienungshebel darauf hin.
    Gucky rematerialisierte kaum zwei Meter von Guvalasch entfernt, aber zum Glück hinter ihm. Schnell und geräuschlos huschte er hinter einen Computer und orientierte sich. Viel Zeit blieb ihm nicht, nur eine einzige Minute, von der bereits die Hälfte vergangen war.
    Er lugte vorsichtig seitlich hinter dem Computer hervor.
    Guvalasch saß in einem breiten Sessel, dessen Lehne zurückgestellt war, so daß er eigentlich mehr lag als saß. Der Komudakgürtel blieb für Gucky unsichtbar, aber

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