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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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im Orter.« Er beugte sich ein wenig zurück, damit die anderen den Schirm auch sehen konnten. »Entfernung noch sieben Lichtminuten. Ein sehr großes Schiff.«
    »Die Richtung stimmt«, bestätigte der Mausbiber und versuchte, seine Erregung zu unterdrücken. »Und rundherum kein Schiff?«
    »Einige Einheiten in respektvollen Abständen.«
    Kosum sagte besorgt: »Gerade die Tatsache, daß in diesem Sektor wenig Schiffe sind, erhöht die Gefahr der Entdeckung. Wir sind leichter zu orten, als hielten wir uns mitten zwischen ihnen auf. Hör zu, Gucky: Was immer auch geschieht und wie weit ich mich mit der Space-Jet auch zurückziehen muß, Arhaeger und ich werden immer wieder zurückkehren. Ihr könnt euch darauf verlassen.«
    »Tun wir auch, sonst sind wir verlassen!« versetzte Gucky, ohne in seiner Konzentration nachzulassen.
    Mit halber Lichtgeschwindigkeit raste die Space-Jet auf das Ziel zu, das mit bloßem Auge noch nicht zu erkennen war. Dann aber erschien das Schiff auf dem Normal-Bildschirm.
    Sie lasen die Daten vom Ortergerät ab. Das eiförmige Objekt war anderthalb Kilometer lang und am Bug fast achthundert Meter dick. Mit geringer Relativgeschwindigkeit trieb es dahin, und Kosum konnte sich eigentlich nur schwer vorstellen, das Flaggschiff der Takerer vor sich zu haben. Es wäre völlig ungewöhnlich gewesen, wenn sich der Taschkar ausgerechnet so weit abseits der eigentlichen Flotte aufhielt, obwohl sich dieses ›Abseits‹ genau im Zentrum der riesigen Schiffsansammlungen befand.
    »Noch vier Lichtminuten«, sagte Arhaeger ruhig.
    Gucky schaute seine Begleiter auffordernd an.
    »Dann wollen wir uns auf den Sprung vorbereiten. Helme schließen! Und noch eines, Freunde: Falls wir frühzeitig entdeckt und innerhalb des Schiffes verfolgt werden sollten, wehrt euch mit allem, was ihr habt – und wir haben ja eine ganze Menge Überraschungen bei uns. Den Kerl mit dem Komudakgürtel schnappe ich mir höchstpersönlich. Alles klar soweit?«
    Mentro Kosum sagte von den Kontrollen her: »Wer ihn erst kennt, den Mausebiber, dem ist 'ne Laus bestimmt viel lieber!« Er grinste. »Das gilt natürlich nur für seine Gegner!«
    Gucky schloß den Helm, schaltete den Sprechfunk ein und meinte: »Lieber Himmel! Und ich hatte schon gehofft, wir blieben verschont. Wie weit noch?«
    »Eine Lichtminute.«
    Kosum bremste mit Höchstwerten ab, als das Raumschiff der Takerer mit bloßem Auge sichtbar wurde. Sie rasten genau darauf zu, schienen aber noch nicht bemerkt worden zu sein. Nur noch mit knapp tausend Sekundenkilometern und in einer Entfernung von einer sechstel Lichtsekunde passierten sie den Giganten.
    Gucky und Ras hatten Merkosh und Cershamon längst schon bei der Hand genommen. Obwohl der Mausbiber die Gedankenimpulse Guvalaschs haargenau anpeilen konnte, verzichtete er bewußt darauf, direkt zu ihm zu teleportieren. Vielmehr wählte er eine Stelle des Schiffes aus, von der er hoffen konnte, daß sie dort nicht sofort auf Takerer trafen.
    Als Kosum die vier Personen verschwinden sah, beschleunigte er sofort wieder und schoß hinaus in den Raum.
    Was immer auch jetzt geschah, er konnte nicht helfen.
    Die Mutanten waren auf sich selbst angewiesen …
    Sie hatten Glück.
    Der Raum, in dem sie rematerialisierten, war dunkel und – wie Gucky telepathisch feststellen konnte – leer. Das dumpfe Brummen von Maschinen oder Energieerzeugern war wie aus weiter Ferne zu hören. Die Luft wirkte abgestanden.
    »Pst!« machte Gucky, obwohl niemand etwas sagte. Jeder hatte genug mit sich selbst zu tun.
    Cershamon ›witterte‹ die Energieströme, tastete sie jedoch noch nicht an. Er orientierte sich lediglich, um später im Notfall seinen Fähigkeiten entsprechend eingreifen zu können. Wenn es darauf ankam, war er durchaus in der Lage, den energetischen Haushalt des ganzen Schiffes total durcheinanderzubringen. So würde er zum Beispiel mit der Energie der Klimaanlage einige Geschütze speisen können, die dann plan- und ziellos zu feuern beginnen würden – oder umgekehrt. Er konnte den Antrieb lahmlegen und die freiwerdende Energie in den Hyperraum ableiten. Genausogut konnte er aber auch diese Energien in andere Maschinen leiten, die dann explodieren würden.
    Merkosh wartete. Für ihn war jetzt nichts zu tun, aber später, wenn er auf Takerer oder deren Kampfroboter traf, würde er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Wenn er seine ›böse Stimme‹ einsetzte, wie er selbst seine mit rein geistigen

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