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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anderen mit sich nehmen. Merkosh und Cershamon – aus sehr offensichtlichen Gründen. Cershamon kann im Notfall die Energieversorgung des Schiffes, in dem wir uns aufhalten werden, lahmlegen. Und Merkosh braucht nur einmal den Rüssel richtig aufzureißen, und schon fällt die halbe Besatzung um. Er muß nur darauf achten, daß wir nicht mit umfallen.«
    »Wir vier also?« Gucky sah sich im Kreise um. »Und Arhaeger?«
    »Wird bei Kosum bleiben, um ihm zu helfen. Die Space-Jet muß in der Nähe bleiben, sonst können wir wieder quer durch das All teleportieren, und dazu verspüre ich keine Lust. Arhaeger wird in Funkkontakt mit uns bleiben, damit wir jederzeit zurückfinden.«
    »Also ist auch unser Dichter, von dem wir heute noch nichts Umwerfendes zu hören bekommen haben, nicht direkt mit von der Partie?«
    »Kosum hat hier genug zu tun.« Ras sah Gucky an. »Alles klar? Dann sag uns, wo der Kerl steckt.«
    Gucky konzentrierte sich wieder.
    Kosum steuerte die Space-Jet immer weiter in die Flotte hinein, und ganz selten nur mußte er einen anderen Kurs wählen, um einem Angriff auszuweichen. Im allgemeinen jedoch blieben sie unbelästigt. Vielleicht unterschätzte man das winzige Schiff immer noch und hielt es für ungefährlich, oder man entdeckte es einfach nicht.
    Die MARCO POLO meldete weitere Erfolge, wodurch nicht nur die Kampfkraft der Takerer, sondern auch ihre Moral geschwächt wurde.
    »Richtung beibehalten«, empfahl Gucky mit einer Lässigkeit, die Ras fast zur Raserei gebracht hätte. »Kann nicht mehr weit sein. Die Impulse sind ziemlich intensiv.«
    Es blieb naturgemäß nicht aus, daß Kosum auch weiterhin immer wieder gezwungen wurde, die Richtung zu ändern, was wiederum zur Folge hatte, daß Gucky ihn erneut einweisen mußte – eine Prozedur, die aller Nerven belastete.
    Noch immer war in den Formationen der Takerer keine rechte Ordnung festzustellen. Zwar behauptete Arhaeger, daß inzwischen die Kommandeure einzelner Geschwader einigermaßen sinnvolle Anweisungen verbreiten ließen, aber vorerst zeigte sich noch kein Erfolg.
    Mentro Kosum nahm Kontakt mit der MARCO POLO auf und gab bekannt, daß man den Auftrag noch nicht durchgeführt habe. Rhodan zeigte sich über diese Nachricht besorgt.
    »Wir werden nicht mehr lange aushalten können, Major. Die Gegenangriffe der Takerer erfolgen nun etwas planmäßiger, wenn auch immer noch zögernd. Unsere Kreuzer und Korvetten befinden sich ständig auf der Flucht vor ganzen Rudeln von Verfolgern. Ich habe den Kommandanten die Erlaubnis erteilt, sich notfalls in den Leerraum zurückzuziehen, um später erneut vorzustoßen. Aber ewig geht das Versteckspiel nicht weiter.«
    »Gucky hat die Impulse Guvalaschs geortet, Sir. Lediglich die dauernden Kursänderungen verlangsamen den Prozeß der Anpeilung. Wir melden uns wieder.«
    »Wir bleiben auf Empfang.«
    Mit einiger Überraschung mußten sie feststellen, daß die Abstände zwischen den Takererschiffen größer wurden, je mehr sie sich der von Gucky angegebenen Position des Flaggschiffs näherten – oder jenes Schiffes, auf dem sich Guvalasch aufhielt. Das erschien zunächst ungewöhnlich und sogar unlogisch, denn wenn auch der Taschkar an Bord war, mußte mit einer ganz besonderen Absicherung gerechnet werden. Aber dann vertrat Arhaeger die Ansicht, daß man die Tätigkeit des Komudakgürtels noch nicht genau kannte und vielleicht schädliche Nebenwirkungen befürchtete. Nebenwirkungen, die nicht den Benutzer und seine nähere Umgebung betrafen, sondern mehr die Raumschiffsantriebe und andere energetische Anlagen in größerer Entfernung.
    Arhaeger kümmerte sich jetzt weniger um die Funksprüche der Takerer, er widmete sich mehr den Ortergeräten der Space-Jet. Immer wieder gab ihm Gucky die Richtung an, aus der Guvalaschs Gedankenimpulse kamen. Sie wurden stärker – und deutlicher.
    »Er und der Taschkar wollen den Krieg«, sagte der Mausbiber. »Sie wollen den Ganjo vernichten und uns dazu! Eine Stinkwut haben sie auf uns. Und wenn sie Ovaron und uns erledigt haben, ist die Milchstraße dran. Die Pedoinvasion soll ganz groß aufgezogen werden.« Gucky knurrte böse. »Denen werden wir die Suppe versalzen, und nun verstehe ich auch, warum Perry so rücksichtslos vorgeht. Es kann so lange kein Friede herrschen, wie dieser Guvalasch mit dem Kommandogürtel alle Schlichtungsversuche vereitelt.«
    Es folgten wieder einige Richtungsangaben. Dann sagte Arhaeger plötzlich: »Ich glaube, ich habe ihn

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