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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht zerstörte, was andere mühsam aufgebaut hatten.
    »Die Ära der Pedolotsen ist vorüber«, sagte ich zu Rhodan. »In diesem Augenblick erfahren alle Ganjasen die Wahrheit. Tetman Tarino und die Farrogs werden sich sofort verbünden und das Regierungsgebäude angreifen. Die Ganjatoren werden zurückkehren.«
    Er blickte mich erstaunt an. In seinem Gesicht stand eine stumme Frage. Ich wußte, daß er seine eigenen Probleme hatte. Aber auch mir würde ein Sieg über die Pedolotsen nicht genügen.
    Da waren noch immer die Takerer.
    »Die Transmitterschaltung ist vorbereitet«, unterrichtete uns die Urmutter. »Sie werden Florymonth benutzen. Allerdings werden Sie in eine Station der Farrogs abgestrahlt, weil die Situation im Regierungsgebäude noch zu unübersichtlich ist.«
    Das war eine vernünftige Sicherheitsvorkehrung, gegen die ich nicht protestierte.
    »Es fällt mir schwer, jetzt schon wieder zu gehen«, gestand ich Perry Rhodan. »Ich habe noch viel zu fragen. Aber das Wichtigste wurde getan. Die Ankunftsschaltung läuft. Ich kann mit der Unterstützung des Robotgehirns rechnen und ihm Befehle erteilen. Später, wenn alles geklärt ist, werde ich hierher zurückkehren. Inzwischen wird Florymonth in meiner Nähe bleiben. Über ihn kann ich mich mit der Urmutter unterhalten.«
    Florymonth kam auf uns zugewatschelt.
    Sein Transmitterbauch war aufgebläht.
    Ich packte Rhodan am Arm und zog ihn auf den Giganten zu.
    »Kommen Sie! Man wartet sicher schon ungeduldig auf unsere Rückkehr.«

15.
    Arhaeger und drei Farrog-Wissenschaftler waren die ersten bekannten Wesen, mit denen wir zusammentrafen, nachdem wir den Transmitter in Farrobana verlassen hatten. Es erstaunte mich, daß Arhaeger nicht oben war, um an der Spitze seiner Truppen zu kämpfen.
    »Die Auseinandersetzung ist entschieden«, erklärte der riesige Mutant. »Wir Farrogs haben uns mit den Truppen des Tetmans zusammengeschlossen und das Regierungsgebäude erobert. Die Ganjatoren kämpften erbittert in unseren ersten Reihen. Der letzte massive Widerstand brach zusammen, als die gelungene Flucht des echten Ganjos bekanntgeworden war und sich der Doppelgänger selbst als Betrüger demaskierte. Wir halten uns jetzt zurück, um nicht unterschwellige Emotionen bei den Cappins zu wecken. Ursprünglich kam ich nach Farrobana zurück, um Cershamon, den Energierangierer, zu holen.«
    Ich fragte nicht, wer Cershamon war, denn im Augenblick war ich nur daran interessiert, möglichst schnell an die Oberfläche zu gelangen.
    Rhodan erfuhr, daß seine Freunde unter der Führung Atlans ebenfalls nach oben aufgebrochen waren, um das Ende der Auseinandersetzung zu beschleunigen.
    Arhaeger sagte: »Der Schutzschirm um das Regierungsgebäude existiert nicht mehr. Nur noch an vereinzelten Stellen leisten Roboter und Ganjoprester Widerstand. Tarino setzt nicht alle schweren Waffen ein, denn er will Zerstörungen größeren Umfangs verhindern.«
    »Können wir sofort nach oben?« fragte ich.
    Arhaeger nickte.
    »Eine Rohrbahn und mehrere Gleiter stehen bereit. Inzwischen haben wir alle Ganjoprester aus unserem Gebiet vertrieben. Die Truppen des Tetmans haben Stellungen an der Oberfläche bezogen.«
    »Haben Sie etwas von Guvalasch gehört?« fragte Rhodan dazwischen.
    Der Mutant verneinte.
    »Die Pedolotsen und der falsche Ganjo wurden noch nicht gefunden. Entweder verstecken sie sich irgendwo, oder sie sind geflohen. Es ist auch möglich, daß Guvalasch den Doppelgänger nach dessen Bekenntnis umgebracht hat oder als Gefangenen mitschleppt.«
    »Wir müssen sie erwischen«, sagte ich.
    Arhaeger führte uns hinaus. Wir bestiegen einen Gleiter, der uns zum Hauptgebäude brachte. Durch die Kanzel konnte ich den leuchtenden Krater Schwankunia sehen. Auf den Straßen herrschte Verkehr. In Farrobana hatte sich das Leben schnell normalisiert.
    »Sie können in wenigen Stunden die Herrschaft übernehmen«, sagte Arhaeger zu mir.
    Ich erklärte ihm, was ich vorhatte. Zunächst sollten die Ganjatoren die Regierung übernehmen. Sie wußten genau, was zu tun war. Ich wollte mich zunächst nur um die Takerer und eine spätere Rückführung von Morschatztas in den Normalraum kümmern.
    Arhaeger ließ uns zur Rohrbahn fliegen.
    Die Bahn sollte Rhodan und mich zu einer Nebenstation bringen. Von dort aus würden wir mit einem Gleiter weiter in Richtung Oberfläche fliegen. Arhaeger schätzte, daß wir in einer knappen Stunde das Regierungsgebäude in Cappinoscha erreicht haben

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