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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorüber, Ganjo. Jetzt werden Sie über die Ganjasen herrschen.«
    Ich deutete in Richtung des Regierungsgebäudes.
    »Dort ist Ihr Platz, Maischat«, sagte ich. »Ihrer und der Ihrer Freunde. Sie wurden alle rechtmäßig gewählt. Sie bilden die Regierung. Daran wird sich nichts ändern.«
    Maischat wechselte schnell das Thema. Er deutete in eine Ecke, wo Tarino auf einem Fell am Boden lag und schlief.
    »Er hielt sich wach, bis sicher war, daß das Regierungsgebäude fallen würde.«
    Ich sah mich um. Rhodan stand inmitten seiner Freunde und berichtete, was auf Sikohat geschehen war.
    Ich ließ mich in einen freien Sitz sinken. Ich war mit einemmal sehr müde. Dann dachte ich an Rhodan, an die Schwierigkeiten des Terraners. Und ich dachte an die Takerer.
    Vorläufig war nur ein Anfang gemacht. Zwar herrschte ich jetzt über einen Roboter von ungeahnten Ausmaßen, doch die Urmutter hatte von Schwierigkeiten mit den Sammlern berichtet. Morschatztas befand sich nach wie vor in der Abgeschlossenheit des Hyperraums. Dort mußte die Kleingalaxis vorläufig auch bleiben, wenn ich mein Volk nicht jetzt schon den heftigen Angriffen der Takerer aussetzen wollte.
    Das waren Aspekte, die mich keine Ruhe finden ließen.
    »Ich möchte so schnell wie möglich ins Regierungsgebäude«, sagte ich zu Maischat. »Sollte Guvalasch oder einer seiner Freunde gefangen werden, will ich das Verhör leiten.«
    Der Ganjator zögerte einen Augenblick, dann gab er die entsprechenden Befehle.
    Als Rhodan sah, daß ich das Hauptquartier des Tetmans verlassen wollte, kam er zu mir.
    »Was haben Sie vor?«
    »Ich mache mich auf den Weg zum Regierungsgebäude.«
    »Ich begleite Sie.«
    Diesmal hatte ich nichts dagegen einzuwenden. Ich forderte Maischat auf, uns ebenfalls zu begleiten, doch der alte Mann zog es vor, die endgültige Entscheidung abzuwarten.
    »Ich war nie ein Kämpfer, Ganjo«, sagte er. »Jetzt bin ich alt und hilflos. Ich wäre nur eine Belastung für Sie.«
    Dagegen war nichts zu sagen.
    Rhodan und ich bestiegen eine Antigravscheibe und glitten einen Meter über der Straße in Richtung des Regierungsgebäudes davon. Je näher wir dem Gebäude kamen, desto schwieriger wurde ein Durchkommen. Die Soldaten des Tetmans versperrten mit ihren Waffen die Straßen. Es war jedoch nicht ratsam, die Scheibe höher fliegen zu lassen. Sie besaß keinen Schutzschirm und konnte leicht getroffen werden.
    Wir landeten vor einem der eroberten Eingänge.
    Zwei Offiziere näherten sich uns. Einer von ihnen erkannte mich.
    »Drinnen wird noch gekämpft«, verkündete er. »Sie sollten warten, bis alles vorbei ist.«
    Ich schüttelte ungeduldig den Kopf.
    Ohne mich weiter um die Soldaten zu kümmern, ging ich auf das große zerstörte Tor zu.
    Perry Rhodan folgte mir.
    Zwei Tage darauf:
    Die Straßen rund um das Regierungsgebäude waren mit Ganjasen verstopft. Sie jubelten so laut, daß ich nicht zu Wort kam. Sie alle wollten mich sehen.
    Ich stand zusammen mit Perry Rhodan auf einer Antigravscheibe. Wir flogen vor dem Regierungsgebäude auf und ab. Hinter uns wurde bereits mit den Aufbauarbeiten begonnen. Robotmaschinen beseitigten die Trümmer und begannen neue Mauern zu errichten. Der Schaden würde in wenigen Tagen behoben sein.
    Maischat und die zwanzig Ganjatoren waren an die Regierung zurückgekehrt und hatten die ersten Beschlüsse gefaßt. Die Farrogs hatten sich alle unter die Oberfläche zurückgezogen. Arhaeger wollte nicht, daß es zu viele Kontakte gab.
    Rhodan lächelte mir zu. »Man will Sie sehen, Ganjo!«
    Ich war in diesem Augenblick vollkommen glücklich. Alle Probleme, die ich noch zu bewältigen hatte, waren vergessen. Ich war endgültig zu meinem Volk zurückgekehrt. Ich wurde akzeptiert. Meine Rückkehr wurde gefeiert.
    Rhodan deutete auf die Straßen hinab. »Das wird noch den ganzen Tag und die Nacht so weitergehen«, vermutete er. »Am Ende wird es Sie mehr anstrengen als alle Kämpfe.«
    Ich schaute ihm fest in die Augen.
    »Ich weiß, woran Sie denken, Terraner! Ich habe die ausstehenden Schwierigkeiten nicht vergessen. Und ich denke auch daran, daß Ihr Volk bedroht ist. Sie können mit meiner Hilfe rechnen.«
    Unter uns wurden Freudenfeuer entzündet. Die Ganjasen tanzten auf den Straßen.
    Nein, selbst an Guvalasch und den falschen Ganjo verschwendete ich in diesen Augenblicken keinen Gedanken. Fenarol, wie das Zuchtgeschöpf der Takerer geheißen hatte, hatte alle Pedolotsen getötet, als sie schon vor ihrem

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