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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hier nicht herum.
Finden Sie heraus, wie viele Juclas an Bord des Gleiters gehen!«
    Froh, endlich aus der Nähe des wütenden Herrschers zu entkommen, hastete Aybschot hinaus.
Draußen auf dem Gang drängten sich die verstörten Leibwächter. Sie versuchten zu erfahren, was
eigentlich vor sich ging, doch Aybschot schüttelte nur den Kopf.
    Im Ortungsraum erfuhr er, daß nur ein einziger Jucla an Bord des Gleiters gegangen war:
Pentschypon-Kala 896.
    Er atmete auf. Diese Nachricht würde die Laune des Taschkars erheblich verbessern.
    Als er in das Arbeitszimmer Ginkoraschs zurückkehrte, legte der Herrscher gerade seinen
schweren Umhang um.
    »Er kommt allein, Taschkar!« sagte Aybschot.
    »Dieser Angeber!« sagte der Taschkar wütend. »Damit will er mir imponieren. Doch das wird ihm
nicht gelingen. Wir begeben uns in den Prunkraum. Der kleine Teufel soll schon von der Umgebung
geblendet werden.«
    Aybschot riß die Tür auf. »Soll ich Sie begleiten?«
    »Sie werden während der gesamten Verhandlung hinter mir stehen und den Kerl nicht aus den
Augen lassen. Dabei werden Sie eine schußbereite Waffe unter Ihrem Umhang in den Händen
halten.«
    Zum erstenmal seit Stunden gelang Aybschot wieder ein Lächeln. Das war eine Sache nach seinem
Geschmack.
    »Das Losungswort ist Koseidonsch«, erklärte Ginkorasch. »Sobald ich es ausspreche, werden Sie
ihn erledigen.«
    Der Hagere leckte sich die Lippen.
    »Sie wollen ihn auf jeden Fall töten?«
    »Ihn kann nur das Versprechen retten, die Ganjasen auszulöschen«, knurrte Ginkorasch und trat
auf den Gang hinaus. Seine Leibwache folgte ihm die breite Treppe hinauf zum Prunkraum.
    Auf die Schwierigkeiten außerhalb der MURRAC war er vorbereitet gewesen, doch er
hatte nicht ahnen können, daß es so schlimm werden könnte.
    Er war das Leben an Bord eines Raumschiffs gewohnt. Nur das Leben an Bord eines
Raumschiffs!
    Schon als er aus der Schleuse heraus auf die Gangway getreten war, hatte ihn ein
Schwindelgefühl gepackt. Der Himmel hatte über ihm zu kreisen begonnen. Zum Glück war niemand in
der Nähe gewesen, der sein Aufstöhnen hätte hören können.
    Er hatte sich mit einer Hand am Geländer der Gangway festgehalten und war hinabgestiegen.
Dabei hatte er die Augen niedergeschlagen, denn die Helligkeit hatte ihn geblendet, und die
unermeßliche Weite hatte ihm den Atem genommen.
    Irgendwie war er zum Ende der Gangway gelangt, wo ihn ein paar Offiziere der Takerischen
Flotte begrüßt hatten.
    Er hatte ihnen zugehört und freundlich gelächelt, obwohl sein Magen sich dabei fast umgedreht
hätte. Halb blind und mit äußerster Willenskraft war er in den Gleiter gestiegen.
    An Bord der kleinen Flugmaschine fühlte er sich einigermaßen sicher, obwohl er es nicht wagte,
einen Blick nach draußen zu werfen. Außer ihm befanden sich noch der Pilot und ein hoher Beamter
von Arptof an Bord.
    Der Beamte war untersetzt, er hatte ein freundliches Gesicht mit Hängebacken und wulstigen
Lippen. Er sprach unausgesetzt von den Schönheiten dieser Welt. Ab und zu deutete er auf ein
Gelände, über das sie hinwegflogen, und erklärte seine Bedeutung.
    Pentschypon-Kala 896. nickte nur. Er wunderte sich über die Freundlichkeit und
Aufgeschlossenheit des Arptofers. Für diesen Mann schien es nie Krieg gegeben zu haben.
    Anders der Pilot. Er war groß und muskulös. Ab und zu sah er grimmig über die Schulter. Seine
Verachtung galt gleichermaßen dem Jucla und dem Beamten.
    Pentschypon-Kala 896. hielt sich mit beiden Händen an den Lehnen seines Sitzes fest und
hoffte, daß keiner der beiden Takerer merkte, was mit ihrem Gast los war. Er versuchte sich zu
entspannen. Wenn er die Residenz des Taschkars betrat, mußte er wieder vollkommen in Ordnung
sein, sonst konnte er seine Pläne nicht verwirklichen.
    »Dort vorn«, sagte der Beamte begeistert, »können Sie bereits die Residenz sehen.«
    Pentschypon-Kala 896. wagte einen Blick aus der Kanzel und sah – in die Helligkeit des
Nachmittags getaucht – ein festungsähnliches Riesengebäude, auf das der Gleiter zuraste.
Sofort stieg wieder Übelkeit in ihm auf, und er senkte schnell den Kopf.
    »Es ist auf den Trümmern einer alten Festung gebaut«, berichtete der Beamte, der weder die
verzweifelten Anstrengungen des Juclas noch die verächtlichen Blicke des Piloten wahrnahm. »Ich
bin sicher, daß auf Arptof das neue Zentrum des Takerischen Reiches entstehen wird.«
    Pentschypon-Kala 896. fand, daß es an

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