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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zweitausend Schiffe aus der Flotte der Clans. Sie bewegten sich auf Arptof
zu.« Aybschot sah zerknirscht aus. »Wir dachten nicht daran, daß sie alle landen würden. Es sah
so aus, als würden nur fünfzig vorausfliegende Schiffe landen. Die anderen wären eine Art
Begleitkommando. Doch dann gingen alle zweitausend auf Landebahnen.«
    Ginkorasch ging abermals zum Fenster. Weit hinter der Residenz, am hellen Horizont, glaubte er
feurige Spuren zu entdecken. Doch das war eine Täuschung.
    »Was haben Sie dagegen getan?«
    »Alle Wachen wurden verstärkt. Die Bodenforts sind alarmiert.«
    »Und unsere Flotte?«
    »Nichts«, gestand Aybschot. »Ich hielt mich an Ihren Befehl, der auffällig wirkende
Funksprüche an die Flotte verbot.«
    Der Taschkar griff sich mit beiden Händen an den Kopf und stöhnte.
    »Aber doch nicht unter diesen Umständen, Sie verdammter Narr.« Er dämpfte seine Stimme. »Nun,
jetzt ist nichts mehr zu tun. In wenigen Augenblicken stehen zweitausend Schiffe der Juclas auf
dieser Welt.« Wütend fuhr er fort: »Sagten Sie nicht, daß Pentschypon-Kala 896. ein primitiver
Barbar sei?«
    »Ich hatte den Eindruck, Taschkar«, stotterte Aybschot.
    Der Taschkar atmete aufgeregt.
    »Dieser primitive Barbar hat uns überlistet. Wir sehen zu, wie er seine militärische Stärke
demonstriert. Jeder wird darüber lachen, daß der Clanführer mit zweitausend Schiffen ankommt, um
mit mir zu reden.«
    Aybschot wollte einen Einwand erheben, doch eine Handbewegung Ginkoraschs ließ ihn schnell
wieder verstummen.
    »Also gut!« sagte Ginkorasch schließlich. »Ich bin nicht Sie! Ich werde den Clanführer
Bescheidenheit lehren. Ich werde ihn empfangen. Bereiten Sie alles vor.«
    Aybschot verbeugte sich und zog sich rückwärts zur Tür zurück. Der Taschkar beobachtete ihn
mit einer Mischung aus Abscheu und Mitleid.
    Die Tür schloß sich.
    Ginkorasch öffnete den Transmittereingang. Er wartete, bis die Energiemenge für einen kurzen
Sprung ausreichte, und trat auf das Podest. Dann löste er sich auf. Er materialisierte in einem
Transmitter an Bord eines Raumschiffs. Ein riesenhafter schwarzhäutiger Mann trat ihm entgegen.
Der Riese versuchte zu sprechen, aber er besaß keine Zunge, so daß es nur ein Gestammel
wurde.
    »Schon gut!« beruhigte ihn der Taschkar. »Auf jeden Fall ist es gut, daß du aufgepaßt hast,
Gorbeyrasch. Es kann sein, daß ich das Schiff noch heute brauche.«
    Gorbeyrasch legte die beiden Zeigefinger übereinander.
    »Ich verstehe«, meinte der Taschkar. »Du mußt die beiden anderen wecken.«
    Er schwang sich durch eine kleine Luke in die Zentrale des Schiffes hinauf. Durch die Kanzel
konnte er den Raumhafen überblicken. Unwillkürlich stöhnte er auf. Bis zum Horizont standen die
tropfenförmigen Riesenschiffe der Juclas.
    Gorbeyrasch zwängte sich durch die Luke und deutete hinaus. Dann wies sein Arm nach oben.
    »Jetzt schon fliegen?« fragte der Taschkar. »Seit wann unterschätzt du mich, mein Freund?«
    Aus dem kleinen Nebenraum klang ein Stöhnen. Ginkorasch trat gegen die Tür.
    »Aufstehen!« rief er. »Es kann sein, daß ich euch brauche.« Die Tür öffnete sich. Zwei
verschlafen aussehende Männer kamen heraus. Einer trug die Uniform der Takerischen Flotte. Der
zweite war ein Sklatner mit einem gedrungenen Kopf und Sauglippen.
    Gorbeyrasch packte beide an den Jackenaufschlägen und zog sie zu sich heran.
    »Das Schiff muß in wenigen Minuten startbereit sein«, kommentierte Ginkorasch das Vorgehen des
Riesen. »Der Transmitter bleibt eingeschaltet.«
    Der Sklatner blinzelte, als er aus der Kanzel blickte und die vielen Großkampfschiffe sah. Er
stieß dem Raumfahrer einen Arm in die Seite. Der Mann in der Uniform ächzte, dann wandte er sich
fragend an den Taschkar.
    »Warum haben Sie die Flotte landen lassen?«
    »Das ist nicht unsere Flotte«, entgegnete Ginkorasch. »Das sind Schiffe der Juclas.«
    »Ich dachte, die wären hinter den Ganjasen her.«
    »Wenn ihr nicht ständig schlafen würdet, wüßtet ihr Bescheid«, sagte Ginkorasch. Er ließ sich
durch die Mannluke in den kleinen Transmitterraum hinabgleiten. Er war sich darüber im klaren,
daß er nur Gorbeyrasch vertrauen konnte. Die beiden anderen waren ausgezeichnete Spezialisten,
aber sie besaßen keinen Halt. Nur die Angst vor dem Taschkar und ab und zu eine Belohnung wiesen
sie als Verbündete aus. Immerhin wußten nur die drei Besatzungsmitglieder und Ginkorasch von
diesem Schiff,

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