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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Pentschypon-Kala 896. sich ihnen vom Lift aus
näherte. Der Stadtsenior sah die Offiziere um Entschuldigung bittend an.
    Entschlossen, den einmal errungenen Vorteil nicht wieder aufzugeben, schwang Pentschypon-Kala
896. seinen Umhang zurück und warf ihn den Offizieren zu.
    Er ahnte, daß er ein zweites Mal durchleuchtet wurde, als er die Schwelle zum Prunksaal
überschritt. Doch sämtliche Spione würden versagen. Die Waffe des Juclas war lautlos und
unsichtbar.
    Am Ende des langen Tisches saß Ginkorasch und blickte zum Eingang. Allein das
Bewußtsein, daß Aybschot mit einer Waffe hinter ihm stand, während alle Untersuchungen ergeben
hatten, daß der Clanführer waffenlos kam, machte ihn selbstsicher.
    Er beobachtete Pentschypon-Kala 896. unter halbgeschlossenen Lidern und fragte sich
überrascht, wie dieser schmächtig aussehende Mann – fast noch ein Junge – ihn so hatte
beunruhigen können. Da war nichts an dem Jucla, was beunruhigend oder gar gefährlich aussah. Die
Offiziere zogen die Tür hinter Pentschypon-Kala 896. zu.
    Der Jucla verbeugte sich tief.
    »Ich empfinde es als Ehre, vom Herrscher aller Takerer empfangen zu werden«, sagte
Pentschypon-Kala 896. demütig. »Ich versichere Ihnen meine Loyalität und Ergebenheit.«
    »Sie können sich setzen!« sagte der Taschkar gnädig.
    Der Zehnjährige nahm am anderen Ende des Tisches Platz.
    »Sie wissen, wie ernst und verworren die Lage in Gruelfin ist«, sagte Ginkorasch. »Deshalb
habe ich auf besondere Feierlichkeiten verzichtet.«
    Noch während er sprach, teilte sich vor Pentschypon-Kala 896. der Tisch, und auf einem Sockel
glitten mit Edelsteinen verzierte Becher und Schalen aus einer Vertiefung. Sie waren mit
Getränken und Speisen gefüllt.
    »Ich bin völlig Ihrer Ansicht«, sagte Pentschypon-Kala 896. zustimmend. »Wir sollten unsere
kostbare Zeit nicht für unnütze Dinge verschwenden.«
    Nur ich habe kostbare Zeit zu verschwenden, dachte der Taschkar.
    Seine Blicke begegneten denen des Juclas. Die großen traurigen Augen des Raumfahrers sahen
nicht wie die eines Zehnjährigen aus.
    »Ich freue mich, daß Sie meiner Ansicht sind«, sagte der Taschkar langsam. »Um so mehr muß ich
mich wundern, daß Sie bei der Verfolgung unseres gemeinsamen Gegners Zeit haben verstreichen
lassen. Hätten Sie noch einmal zugeschlagen, besäße Ovaron jetzt nur noch eine kleine Flotte, die
wir leicht besiegen könnten.«
    Seine Worte hatten den Jucla verwirrt. Sicher hatte das Clanoberhaupt nicht mit einem so
direkten Vorwurf gerechnet.
    Die Hände des Juclas zitterten, als sie nach einem Becher griffen. Ginkorasch sah es mit
Befriedigung.
    »Wir haben zehntausend Schiffe verloren«, erklärte der Jucla. »Das ist ein hoher Preis.«
    »Mit anderen Worten: Sie wollen eine höhere Belohnung?«
    Der Jucla wand sich verlegen auf seinem Platz. Ginkorasch unterdrückte ein Lachen.
    Dieser geldgierige Barbar. Nun, er sollte bekommen, was er haben wollte. Zumindest wollte der
Taschkar ihm alles versprechen. Später, wenn die Flotte der Clans nach den Kämpfen mit den
Ganjasen dezimiert war, konnte der Taschkar alles ablehnen, was er nun versprach.
    »Wir müssen damit rechnen, daß wir bei einem weiteren Kampf doppelt oder sogar drei- bis
viermal so viele Schiffe verlieren«, jammerte der Oberbefehlshaber der Clanflotte. »Dafür muß ein
Ausgleich geschaffen werden.«
    Die Hände des Taschkars strichen glättend über ein Papier, das vor ihm auf dem Tisch lag.
    »Ich ahnte schon, warum Sie zu mir kommen wollten«, behauptete er. »Vor mir liegt eine
Überschreibungsurkunde für sechzehn weitere bewohnbare Welten im Zentrumsgebiet von Gruelfin. Es
sind reiche Planeten, die von geschäftstüchtigen Männern leicht ausgebeutet werden können.«
    Der Jucla leckte sich die Lippen. »Zwanzig Welten!« rief er und beugte sich über den
Tisch.
    »Verdammt!« rief der Taschkar. »Sie werden unverschämt.«
    Er hörte, wie Aybschot sich hinter ihm bewegte, und sah den Hageren warnend an. Es wäre
töricht gewesen, den Jucla jetzt noch zu töten.
    »Geben Sie mir achtzehn Welten«, bat Pentschypon-Kala 896. »Und noch sieben
Frachtraumschiffe.«
    Ginkorasch tat, als müßte er über dieses Angebot nachdenken. Dann nickte er gequält.
    »Sie sollen bekommen, was Sie verlangen. Aber meine Bedingung ist die völlige Zerstörung der
ganjasischen Flotte.«
    Der Clanführer schnalzte zufrieden mit der Zunge.
    »Darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu

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