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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Taschkars. Jeder Taschkar hatte sein Wissen an den
Nachfolger weitergegeben. So war es kein Wunder, daß Ginkorasch von allen Geheimnissen der Juclas
wußte.
    Aber zum erstenmal seit der Katastrophe hatte auch ein Clanoberhaupt die Wahrheit
erfahren.
    Pentschypon-Kala 896. schwang sich in den Hauptkorridor, der zur Zentrale führte. Ein scheuer
Alter drückte sich vor ihm in eine Nische. Das Clanoberhaupt hätte fast laut aufgeschrien.
    Die Taschkars hatten jemanden gebraucht, der in den Randgebieten kämpfte. Sie hatten jemanden
gebraucht, der dort immer anwesend war.
    Dazu hatten sie die Juclas geschaffen! Die Katastrophe war gesteuert und bewußt herbeigeführt
worden.
    Der Taschkar war aufgestanden und ans Fenster getreten.
    »Es gefällt mir nicht, daß der Clanführer mit vielen Raumschiffen auf Arptof landen will.« Er
hob den Arm, um einen Einwand Aybschots zu verhindern. Aybschot war einer der Vertrauten des
Taschkars und derjenige, der vor wenigen Augenblicken mit Pentschypon-Kala gesprochen hatte.
»Natürlich kenne ich die Mentalität der Juclas. Ich weiß auch, daß diese Massenlandung keine
Schwierigkeiten mit sich bringt. Trotzdem sollten wir ein paar Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.«
    »Woran denken Sie?« fragte Aybschot.
    »Lassen Sie die Wachen verstärken. Bringen Sie heimlich ein paar Soldaten und Kampfroboter ins
Haus.« Er lächelte schief. »Wenn der Oberbefehlshaber der Clanflotte nicht mit Geld und Gütern zu
gewinnen ist, helfen vielleicht ein paar Drohungen. Es ist sogar möglich, daß ich
Pentschypon-Kala 896. in einen Marsav-Safe lege und als Geisel festhalte, um die Juclas von der
Notwendigkeit ihres Eingreifens zu überzeugen.«
    Aybschot senkte den Kopf. Der Taschkar sollte nicht sehen, daß er nervös war. Ginkorasch
winkte.
    »Gehen Sie jetzt. Ich erwarte Ihren Bericht, noch bevor diese Barbaren eintreffen.«
    Als der Hagere draußen war, verschloß Ginkorasch die Tür und betätigte ein paar
Kontrollschaltungen an seinem Tisch. Eine Wand des Zimmers öffnete sich und gab einen Transmitter
frei. Ginkorasch justierte ihn, um ihn anschließend wieder zu verschließen. Die Ereignisse auf
Takera hatten ihn vorsichtig gemacht. Er wollte auf alles vorbereitet sein. Er bedauerte, daß er
die in der Nähe von Arptof stehenden takerischen Verbände nicht anfunken und zur Vorsicht
ermahnen konnte. Diese Funksprüche wären von den Juclas angepeilt und wahrscheinlich mit einem
Rückzug ins Randgebiet von Gruelfin beantwortet worden.
    Ginkorasch ging wieder ans Fenster.
    Arptof war eine schöne Welt, doch dafür hatte der Taschkar jetzt kein Auge. Auf diesem
Planeten hatte es vor undenklichen Zeiten schon einmal eine Zivilisation gegeben. Auf den
Trümmern ihrer Festungen war diese Residenz entstanden.
    Wenn weit draußen im Weltraum alle Schlachten verlorengehen sollten, war Ginkorasch
entschlossen, Arptof als Samenkorn eines neuen Takerischen Reiches zu präparieren. Ginkorasch und
die Takerer waren immer noch mächtig genug, um dieses Sonnensystem gegen alle äußeren Einflüsse
abzuschirmen.
    Nötigenfalls würde er Geduld haben.
    Solche Überlegungen waren jedoch nur für den Fall angebracht, daß die Juclas ein weiteres
Eingreifen ablehnen würden.
    Ginkorasch glaubte nicht daran. Durch ihr Eingreifen hatten die Juclas sich bereits engagiert.
Sie konnten jetzt nicht mehr zurück.
    Ginkorasch würde den Juclas ein paar Rachepläne Ovarons präsentieren, damit sie von der
Notwendigkeit einer völligen Niederschlagung der ganjasischen Macht überzeugt sein würden.
    Draußen raste ein Schwarm gepanzerter Gleiter über die Residenz. Sie waren zum Landefeld
unterwegs. Der Taschkar wurde nachdenklich. Mit wie vielen Schiffen würde Pentschypon-Kala 896.
landen? Mit fünfzig? Oder sogar mit ein- oder zweihundert?
    Das Landefeld würde auf jeden Fall zu klein sein. Aber das waren nicht die Sorgen des
Taschkars. Sollten die Barbaren doch zusehen, wo sie ihre schweren Schiffe sicher zu Boden
brachten.
    »Wieviel?« schrie der Taschkar auf. »Wiederholen Sie das!«
    Aybschot stand im Eingang. Er war blaß und wirkte verstört. »Zweitausend!« brachte er stockend
hervor.
    Der Taschkar stand auf.
    »Sie verdammter Narr!« schrie er Aybschot an. »Warum sagen Sie mir das erst jetzt? Wollen Sie
mir einreden, daß unsere Ortungsanlagen versagt haben?«
    Es gelang Aybschot, an Ginkorasch vorbei in das Zimmer zu gelangen. Er gestikulierte.
    »Zuerst lösten sich

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