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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herauf. Das Gespräch in Ihre Kabine, Ganjo?«
    Ovaron nickte. »Ja. Möglichst schnell.«
    Einige Minuten lang, während Ovaron weiterhin die Nachrichten aus dem Armbandgerät abhörte,
spürte er die Vibrationen der Maschinen. Die POYCARA wurde schneller.
    Schließlich schloß das Kommandogehirn.
    »Es wurde, Ganjo, eine Pedopeil-Verbindung hergestellt«, sagte die Kunststimme. »Sie kennen
die Anlage im Untergrund von Sikohat. Das Gegengerät steht auf Titan. Hier wartet der
militärische Leiter des Mondes auf Sie, Ganjo. Außerdem bat er mich soeben, Perry Rhodan
mitzuteilen, daß Roi Danton und die Thunderbolts ohne Paladin sicher in der Obhut von Reginald
Bull sind.«
    Ovaron lachte erleichtert.
    Dann schwieg die Station im Saturnmond.
    Der Ganjo ließ sich ein erfrischendes Getränk bringen, dann kam Merceile wieder in den Raum.
Ovaron beobachtete sie genau, während er ihr berichtete, daß sie sich keine Sorgen mehr um Roi
Danton zu machen brauchte. Die beiden, dachte er mit einer Spur echten Bedauerns, schienen sich
zu lieben.
    Dann meldete sich die Funkabteilung. »Ganjo, Ihre Verbindung mit Rhodan!«
    »Danke«, sagte er und blieb vor dem großen Kommunikationsschirm stehen.
    Die Bilder auf dem Schirm wechselten. Perry Rhodan lächelte, hob grüßend die Hand und sagte
halblaut, aber deutlich betont: »Mein Freund, Sie wollten mich sprechen? Was gibt es?«
    »Zuerst, vor allem: Ändern Sie Ihren Kurs und folgen Sie meinem Schiff«, sagte Ovaron. »Das
Ziel ist das ARRIVANUM. Mehr hören Sie jetzt gleich.«
    Er wartete, bis Rhodan seinen Leuten die entsprechenden Anordnungen gegeben hatte, dann fuhr
er fort: »Roi und die Siganesen sind in Sicherheit. Ihr Paladin III allerdings ist
verlorengegangen. Und das sind die neuesten Nachrichten …«
    Er berichtete Rhodan genau, was er selbst erfahren hatte.
    Während er sprach, rasten beide Riesenschiffe mit äußerster Geschwindigkeit auf den Planeten
Sikohat zu. Während der Fahrt wurde ein Plan entwickelt.
    Rhodan hatte den Ganjo um sofortige Hilfeleistung durch die Ganjasen gebeten, und Ovaron hatte
zugesagt. Bis zu diesem Augenblick hatte der Großadministrator keinerlei Informationen aus dem
heimatlichen System oder der heimatlichen Galaxis gehabt. Jetzt eröffnete eine Schreckensmeldung
die Nachrichtenverbindung.
    »Was werden Sie tun, Ovaron?« fragte Perry.
    »Nachsehen. Ein schneller, kurzer Einsatz über den Pedopeiler. Kann ich mit der Unterstützung
der Mannschaft auf Titan rechnen?«
    »Da Sie bekannt sind, Ovaron, kann ich dafür garantieren«, versicherte der Terraner.
    Sie sahen sich in die Augen, während die Schiffe dicht hintereinander durch den Linearraum dem
ARRIVANUM entgegenrasten. Wieder einmal schien es um Stunden, wenn nicht um Minuten zu gehen.

11.
    Milchstraße
    Als die Lautsprecher knackten, versteifte sich die Haltung Edmond Pontonacs.
    »Hier spricht das Kommando-Rechenzentrum«, sagte die Maschine. »Die Benutzung des Pedopeilers
steht unmittelbar bevor.«
    Pontonac dankte. Er stellte sich vor, wie der Ganjo des Ganjasischen Reiches sich anschickte,
auf jenem ihm, Pontonac, unbekannten Planeten in den Pedopeiler zu steigen und hier
anzukommen.
    Pontonac freute sich auf die Begegnung. Er würde Gelegenheit bekommen, seine merkwürdige
Sonderbegabung in Anwendung zu bringen. Pontonac war ein halber Mutant. Ehe er so schwer
verwundet wurde, daß man ihm einen Arm, eine Schulter und zwei Beine amputieren mußte, hatte er
als aktiver Einsatzoffizier der Solaren Abwehr fast ausschließlich wichtige Einsätze
durchgeführt. Die augenscheinliche Neigung, Kriminologie in Form von mathematisch-psychologischer
Betrachtungsweise durchzuführen, hatte ihm dabei geholfen.
    Noch mehr aber sein Para-Wachinstinkt. Er bezeichnete diese Fähigkeit anders, aber die
Wissenschaftler nannten es so. Er konnte die Schwankungen der Stimmungen anderer Personen, die
Bereitschaft oder die Anwendung von Lügen oder Halbwahrheiten, Unsicherheit und Nervosität,
Schwächen des Charakters, wesentlich schneller erkennen als andere Menschen. Denn sein Verstand
verband Intuition und Kenntnis, Erkenntnis und Kombinationsgabe.
    Plötzlich öffnete sich hinter dem Wall aus halbdurchsichtiger Materie eine breite Tür, und ein
Mann und eine junge Frau kamen in den Raum. Mit einer schnellen, fast fließenden Bewegung stand
Pontonac auf.
    Er erkannte augenblicklich den Ganjo. Und seine Begleiterin mußte Merceile sein.
    Die drei Personen

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