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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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näherten sich einander, und Edmond streckte den rechten, künstlichen Arm
aus.
    »Willkommen, Ovaron«, sagte er. »Ich habe auf Sie gewartet. Mein Name ist Edmond Pontonac, und
ich bin der militärisch verantwortliche Mann auf diesem schönen Mond. Irre ich, oder sind Sie
Merceile?«
    Sie schüttelten sich die Hände.
    »Sie irren nicht«, sagte Merceile. »Einen schönen Gruß von Perry Rhodan. Sie sollen
augenblicklich versuchen, Bulls Flaggschiff zu erreichen und zu veranlassen, daß Roi Danton und
die sechs Siganesen über Transmitter hierhergebracht werden.«
    Edmond deutete nach links und rechts und sagte: »Also weiß Rhodan, daß Danton hier in der Nähe
heil gelandet ist. Ausgezeichnet, ich werde es veranlassen.«
    Sie verließen den Raum, und der Ganjo fragte laut: »Kommandogehirn – ist die
Identifikation klar?«
    »Ich habe den Ganjo und, nach Abfrage der umprogrammierten Sekundärspeicher, auch einen
weiblichen Cappin namens Merceile identifiziert«, lautete die Antwort. »Ich darf fragen, ob
Befehle ausgesprochen werden?«
    »Kann eine Hyperfunkverbindung zwischen dem Schiff von Reginald Bull, der INTERSOLAR, und
dieser Station hergestellt werden?« wollte Pontonac wissen.
    »Wir brauchen eine Bildfunkverbindung«, ergänzte der Ganjo.
    »Einige Sekunden.«
    Die Hochleistungs-Ladebatterie, die alle Bewegungselemente der drei künstlichen Gliedmaßen
Pontonacs versorgte, war in einem leicht zu öffnenden Fach innerhalb des rechten Oberschenkels
untergebracht. Eine zweite, kleinere Öffnung, ebenfalls für eine Batterie, befand sich in dem
linken Oberschenkel. Sie war für den äußersten Notfall vorgesehen, nämlich für den Augenblick, da
die normale Batterie selbst den rechten Arm und die Finger der rechten Hand nicht mehr versorgen
konnte, diese Glieder also gelähmt waren. Als sich die drei Wesen in einen der größeren, besser
ausgerüsteten Säle bringen ließen, streifte die Schulter Merceiles zufällig die linke
Brust-Innentasche in Pontonacs Jacke, und Merceile stieß gegen die scharfkantigen, schweren
Energiemagazine.
    »Was ist das?« fragte sie verwundert. »Waffen?«
    »Nein«, antwortete Pontonac mit einem beinahe schüchternen Lächeln. Es war eines seiner
Charakteristika. Augenblicklich schätzte ihn Merceile ab und erkannte, daß er ein
liebenswürdiger, stiller Mensch war, außerdem jemand, den man augenblicklich sehr sympathisch
fand.
    »Nein?«
    »Keine Waffen. Andenken an eine harte Zeit«, sagte er. »Kann ich Ihnen irgendwie behilflich
sein?«
    Sie waren mitten in einem breiten Korridor, als die Robotstimme sagte: »Die Bildfunkverbindung
steht. Bitte, zu den Bildschirmen! Bull erwartet den Ganjo!«
    Sie gingen schneller, liefen dann auf die großen Türen zu, die sich vor ihnen öffneten.
Sekunden später standen sie vor einem überdimensionalen Schirm, dessen farbiges Bild gestochen
scharf war und überdies dreidimensional wirkte. Reginald Bull in mehrfacher Lebensgröße, jedoch
nur bis zum Gürtel sichtbar, sah ihnen mit gefurchter Stirn entgegen.
    »Ovaron!« rief er laut. Er war offensichtlich freudig überrascht.
    »Sie irren sich nicht!«
    Beide Männer hoben die Hände zur Begrüßung, und dann erkannte Bull auch Merceile und endlich
Pontonac.
    »Wie kamen Sie hierher?«
    »Über eine automatische Pedopeilerverbindung, von deren Existenz ich auch erst seit mehreren
Stunden weiß«, sagte Ovaron. »Haben Sie gehört, daß Sie mir Roi und die Siganesen schicken
sollen?«
    Bull bestätigte.
    »Sie sind sozusagen schon unterwegs. Ich habe zwischen Ihrer Kommandantur, Pontonac, und der
INTERSOLAR eine Transmitterverbindung aufstellen und schalten lassen. Roi weiß, wohin er zu
fahren hat. Sie können ihn bei sich erwarten.« Er deutete auf den Boden, in diesem Fall den Boden
der geheimen Station. »Auch Sie, Merceile«, sagte Bull anschließend, »werden Ihre helle Freude
haben. Roi hat sich prächtig erholt.«
    Merceile lächelte ihm dankbar zu.
    »Weshalb sind Sie eigentlich hier?« fragte Bull nach einer kleinen Pause, die nur Sekunden
dauerte.
    »Um Vascalo, der den Angriff der Sammler auf Ihre Flotte leitet, zu übernehmen!« sagte der
Ganjo entschlossen.
    Augenblicklich setzte der Wachinstinkt Edmonds ein.
    Er beobachtete den Cappin, ohne daß dieser es merkte. Der Ganjo war ein Mann voller
überraschender Eigenschaften, aber Pontonac konnte keine einzige Unwahrheit, kein ›Flimmern des
Absoluten‹ erkennen, wie er diesen

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