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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kommen, körperlich und vierdimensional. Nur so ist die Befreiung möglich, denn dann kann die Dimension willkürlich und nach Bedarf gewechselt werden. Aber seid vorsichtig! Um dir die Gefährlichkeit des Unternehmens schon jetzt zu demonstrieren, werde ich dir das Y'Xanthomrier besser zeigen …
    Die bange Frage: Was?
    Er bekam keine Antwort mehr, aber der transparente Energienebel wurde durchsichtiger, fast klar. Durch das Flimmern hindurch wurde die gigantische Figur deutlicher. Es war, als nähere sie sich dem energetischen Gefängnis.
    Und dann begann sie zu weinen.
    Rote Tränen quollen aus den Riesenaugen …

26.
    Seit mehr als fünf Wochen hielten sich die GOOD HOPE II und die INTERSOLAR wieder in unmittelbarer Nähe des Schwarms auf und beobachteten ihn. Beide Schiffe schickten unablässig kleinere Patrouilleneinheiten in den Einsatz, um jede Bewegung oder Kursänderung des Schwarms zu beobachten. Bisher war nicht viel bei diesen Einsätzen herausgekommen.
    Mit halber Lichtgeschwindigkeit drang der Schwarm immer weiter in die Milchstraße ein. Perry Rhodan selbst war mit Atlan, Fellmer Lloyd, Waringer und der Mutantin Irmina Kotschistowa zur Hundertsonnenwelt unterwegs.
    Genau am 1. Januar des Jahres 3442 geschah an Bord der GOOD HOPE etwas äußerst Seltsames, für das es vorerst keine Erklärung gab. Reginald Bull, der während Rhodans und Atlans Abwesenheit das Kommando über das Schiff übernommen hatte, erhielt keinerlei Vorwarnung.
    Noch eine Stunde zuvor war er mit Gucky zusammengewesen, und der Mausbiber hatte sich so benommen, wie man es von ihm gewohnt war. Nach einigen belanglosen Fragen war er zwar merkwürdig neugierig geworden und wollte alles wissen, was man bisher über die Natur des Schwarms herausbekommen hatte, aber Bully wußte, daß Gucky gern neugierig war. Bereitwillig hatte er also Auskunft gegeben, ganz davon abgesehen, daß der Mausbiber ohnehin jedes gewünschte Detail durch seine telepathischen Fähigkeiten erfahren hätte.
    Beim Abschied hatte ihm Gucky zugezwinkert und das einzige merkwürdig Anmutende der Unterhaltung gesagt:
    »Bis später, Bully. Ich weiß nicht, wann das sein wird, aber es wird besser sein, du machst dir dann keine allzu großen Sorgen. Ich habe nämlich eine Idee!«
    Bully war natürlich stehengeblieben. »Eine Idee? Bei allen guten Geistern, nur das nicht! Deine Ideen kenne ich!«
    »Diese nicht, mein Lieber! Also: Erschrick bitte nicht, wenn du mich das nächste Mal erblickst. Und vor allen Dingen: Mach dir keine Sorgen um mich! Einverstanden?«
    Bully schüttelte den Kopf.
    »Kannst du dich nicht ein bißchen deutlicher ausdrücken?«
    »Geht leider nicht, das würde mein Unternehmen nur gefährden.«
    »Unternehmen? Was für ein Unternehmen?«
    »Eben das kann ich dir leider nicht verraten, mein Guter. Ich hoffe nur, es ist alles vorbei, bevor Perry aufkreuzt. Wann wird er eigentlich zurückerwartet?«
    Bully bedauerte. »Keine Ahnung. Er kann heute kommen, aber auch erst in vier Wochen. Das weiß er wahrscheinlich selbst nicht.«
    Bully wartete noch einen Augenblick, aber Gucky schien ihn bereits vergessen zu haben. Der Mausbiber hockte auf seinem Bett und fixierte den Fußboden. Er ignorierte die Anwesenheit des Freundes, der schließlich die Kabine verließ.
    Die Feinortung der GOOD HOPE bemerkte die energetischen Störimpulse zuerst.
    Sie kamen zweifellos aus dem Innern des Schiffes und konnten leicht lokalisiert werden. Vielleicht war eine der zahlreichen Isolierungen undicht geworden, was recht unwahrscheinlich schien. Oder es hatte jemand verbotenerweise mit seinem Impulsstrahler gespielt. Das war genauso unwahrscheinlich.
    Was also war es?
    Reginald Bull wurde unterrichtet und ordnete eine sofortige Untersuchung an. Da Joak Cascal gerade in der Kommandozentrale anwesend war, wurde der Chef der Funkzentrale damit beauftragt. Nach einem kurzen Blick auf den Ortungsplan sah er Alaska Saedelaere an.
    »Na, hören Sie mal, das ist doch wohl kaum möglich!«
    Der Chef der Ortung sah verblüfft zurück.
    »Nicht möglich? Wieso? Die Energiestörung wurde dort festgestellt, wo sie auf dem Plan vermerkt wurde. Stimmt da etwas nicht?«
    »Es sind die Kabinen! Und sehen Sie hier, Alaska, hier auf dem Bordplan … es ist Guckys Kabine! Der Kleine hat vielleicht an seinem Strahler herumgefummelt.«
    »Dann untersuchen Sie das, bitte. Und wenn Sie mit Ihrer Vermutung recht haben, erteilen Sie ihm gleich einen Verweis. Wo kämen wir hin, wenn jeder an

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