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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an. Jeder hat nur seine geistigen Kräfte, mit denen er versuchen muß, den anderen zu besiegen. Ein Hypno wird versuchen, seinem Gegner, der vielleicht Telekinet ist, friedliche oder auch Selbstmordgedanken einzusuggerieren, während der Telekinet versucht, seinen Gegner in die Luft zu schleudern und abstürzen zu lassen.« Er schüttelte den Kopf. »Das kann ja wirklich heiter werden, sage ich euch. Da bin ich aber mal gespannt, mit welchen geistigen Kräften sich Kasom verteidigen will.«
    »Wie meinst du das genau?« erkundigte sich der Ertruser mit einem drohenden Unterton in seiner Stimme.
    Gucky winkte ab.
    »Nein, so nicht! Ich meine, du bist kein Mutant, wenn du auch nun beschränkt in der Lage bist, Gedanken zu lesen, beziehungsweise die von Mutanten aufzufangen, und zu verstehen. Aber wie willst du dich gegen einen Teleporter wehren, der dich schnappt und unter einer hochgebauten Decke wieder losläßt? Wie ein Sack voller Steine knallst du dann auf die Fliesen, nicht wahr? Es sei denn, im Publikum sitzt ein kleiner, äußerst fähiger Telekinet, der dich auffängt und langsam nach unten schweben läßt. Nun, ist es nicht so?«
    Beschämt nickte Kasom.
    Alaska grinste. »Ich werde meine Maske abnehmen und ihnen mein Gesicht zeigen.«
    Gucky grinste ebenfalls. »Dann trifft sie alle der Schlag«, behauptete er siegessicher.
    Sie schliefen einige Stunden, dann beschloß Gucky, einen Erkundungsgang zu unternehmen. Er als dreifacher Mutant war jedem einfachen Mutanten überlegen. Trotzdem hatte Kasom Bedenken.
    »Sollten wir nicht lieber warten, bis man sich um uns kümmert?«
    »Hat man das vielleicht bisher getan? Gut, sie haben uns eine tolle Wohnung zur Verfügung gestellt, aber hat vielleicht jemand von euch was zu essen gekriegt? Ohne unsere Konzentratvorräte wären wir schon halb verhungert. Wenn sie sonst so allwissend sind, hätten sie es diesmal auch sein können. Was glaubt ihr, wie ich mich nach Karotten, Spargelspitzen und Plätzchen gesehnt habe? Nichts ist gekommen! Konzentrate und Wasser!« Er seufzte. »Mit anderen Worten also: Ich werde mich mal umsehen, und wenn der gelbe Nachthemdonkel aufkreuzt, dann sagt ihm ruhig, ich wäre auf der Suche nach einer guten Nudelsuppe.«
    »Seit wann magst du Nudeln?« erkundigte sich Alaska ungläubig.
    »Seit zehn Sekunden«, teilte Gucky ihm mit. »Sind Nudeln vielleicht kein guter Vorwand für alles mögliche? Na also! Ihr wißt Bescheid. Ich bin in einer Stunde wieder zurück.«
    »Hoffentlich«, sagte Kasom.
    Gucky schaute ihn vorwurfsvoll an, sah gegen die gelbe Wand und entmaterialisierte.
    Er stand auf einem Korridor, hundert Meter von den Appartements entfernt. Rasch überzeugte er sich davon, daß niemand in der Nähe war, denn nach telepathischen Impulsen konnte er sich jetzt nicht richten, weil es zu viele von ihnen gab.
    Er trug nur seinen Kampfanzug. Den Helm hatte er im Quartier zurückgelassen. Fast bedauerte er, daß sein Anzug nicht gelb war, dann wäre er in dieser ockergelben Umgebung nicht so aufgefallen.
    Unbekümmert marschierte er los, in Richtung ziemlich erregter Gedankenimpulse, deren Entfernung er allerdings nicht abzuschätzen vermochte. Er begegnete lediglich einigen gelben Dienern, die ihn voller Ehrfurcht begrüßten und nach seinen Wünschen fragten. Intuitiv erkundigte sich Gucky nach dem nächsten Arenakampf und wo er stattfände.
    »Es beginnt gerade eine Kraftprobe zwischen zwei gelben Herren«, wurde ihm geantwortet. »In der siebten Arena.«
    »Aha, in der siebten also«, wiederholte Gucky und hoffte, jemand würde daran denken, wo diese siebte Arena wohl sei. Jemand tat es, und so erfuhr er, daß sie nur wenige hundert Meter entfernt in der eingeschlagenen Richtung lag. »Werde ich mir ansehen. Danke.«
    Ungehindert ließen sie ihn ziehen.
    Ein Kampf zwischen zwei Mutanten! Es war vielleicht von Vorteil, wenn er sich das Duell ansah. Daraus ließen sich eventuell Schlüsse für ihr späteres Verhalten ziehen. Und besonders vorteilhaft würde es sein, wenn sie ihn nicht dabei sahen.
    Er schaltete den Deflektorschirm ein. Zu seiner eigenen Überraschung funktionierte er trotz der vorhandenen Energiefelder und der störenden Impulse. Er wurde unsichtbar.
    Beruhigt ging er weiter. Er verzichtete auf eine Teleportation, um seine Umgebung besser kennenzulernen. Aber er entdeckte nichts von Bedeutung. Zwei Diener gingen achtlos an ihm vorbei. Sie sahen ihn nicht.
    Endlich erreichte er den Eingang zur Arena. Die geballten

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