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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein.
    Während der relativ kurzen Reise hatten sie noch einmal Gelegenheit, festzustellen, daß die Innenwandungen der sechskantigen Röhre mit Vorratsbehältern aller Art ausgestattet waren. Viele dieser Behälter waren erst vor kurzer Zeit – unter der Kuppel – aufgefüllt worden. Offensichtlich sollten die sich aufblähenden Lebewesen in die Lage versetzt werden, sich aus diesen Vorräten mit Speisen und Getränken versorgen zu können. Aber bis jetzt sahen Sandal und Tahonka-No nur einen Teil des Körpers – weder eines der Multiorgane noch die Arme.
    Sie lagerten auf der ›anderen Seite‹ der Röhre.
    Außer Speisen und Getränken schienen auch noch Ausrüstungsgegenstände für viele unbekannte Zwecke vorhanden zu sein, aber die beiden Freunde hüteten sich, etwas zu öffnen und anzurühren. Sie hungerten bisher nicht, und sie wollten keinen Alarm auslösen. Versorgungsgüter, kleine Apparate und unbekannte Geräte – sie versuchten zwar zu erkennen, worum es sich handelte, aber sie bewegten keinen einzigen Hebel, öffneten keine einzige Verpackung.
    Nur der Bildschirm arbeitete ununterbrochen. Die Energie, die er benötigte, schien in der Sechskantröhre direkt erzeugt zu werden.
    Irgendwann erfolgte ein zweiter Transitionsschock, und das Schiff setzte zur Landung an. Die beiden Freunde erwachten und machten sich bereit, ihr Leben abermals verteidigen zu müssen.
    Auf dem Bildschirm tauchte, ohne daß Sandal einen Schalter berührt hätte, das Bild eines näherkommenden Planeten auf.
    Sandal stieß Tahonka-No an und meinte: »Am Glühen des Weltraums merke ich, daß wir uns innerhalb des Schwarms befinden. Das ist dein Gebiet, mein Freund. Erkennst du diesen Planeten?«
    Leise und überlegend sagte der Knöcherne: »Ich kenne die Bilder und Spezifikationen vieler Planeten. Laß mich sehen, laß mir Zeit, mein Gedächtnis zu erforschen.«
    »Schade«, sagte Sandal, »daß ich nicht krank bin. Ich würde mich gern von dir behandeln lassen.«
    Knurrend gab No zurück: »Mir reicht es, daß ich mehrmals dein unwürdiges Leben retten durfte, du Zwerg!«
    Sie lachten laut, während das Schiff dem Planeten entgegenstürzte. Sandal glaubte das Bild direkt zu sehen: Das Pilzraumschiff flog die letzten Kilometer waagrecht durch die Luft, das runde Oberteil mit dem Fluchtdiskus nach vorn gestreckt.
    Aber auf diesem Planeten würden sie langsamer fliegen, um keine Verwüstungen anzurichten. Schließlich befanden sie sich innerhalb des Schwarms.
    Tahonka-No sagte: »Wir befinden uns auf dem Planeten Cormothytus Corson. Es ist eine Welt, auf der ich leben kann.«
    »Auf der also auch ich leben kann«, sagte Sandal. »Steigen wir hier aus?«
    »Vielleicht finden wir eine Gelegenheit dazu. Aber ich bezweifle es.«
    Das Schiff landete mit riesigem Getöse auf einem rechteckigen Raumhafen; sie sahen das Luftbild. Dann schwiegen die Maschinen, und die Stille war direkt betäubend. Die Luke des Frachtraums öffnete sich, das Bild auf dem Schirm wechselte abrupt.
    Sandal umklammerte den Arm des Freundes und rief erregt: »Beim Purpurnen Stern! Was ist das dort unten, Tahonka?«
    Sie betrachteten den Bildschirm. Der Energievorhang öffnete sich nicht, also blieben sie eingesperrt. Andererseits blieben sie dadurch auch unentdeckt.
    Sie sahen eine riesige Metallfläche, die größer war als das Raumschiff, in dem sie geflogen waren. Es schien der Sockel eines Schiffes zu sein oder der Unterbau eines riesigen Gebäudes. Sandal war sicher, daß es ein unfertiges Bauwerk war, denn ein wabenförmiges Gerüst überragte selbst die Höhe des Schiffes, in dem sie sich befanden.
    Eine Morgensonne strahlte dieses Gebilde an. Es schien höher zu sein als der höchste Berg auf diesem Planeten.
    »Unsere Irrfahrt beginnt erst. Ich tat gut daran, mit meinem Leben abzuschließen, als ich dich traf!« sagte Tahonka-No düster.
    »Noch leben wir!« erinnerte ihn Sandal.
    Der Planet Cormothytus Corson (wenigstens das Stück, das der Schirm abbildete und das die beiden Freunde sehen konnten) schien eine blühende, schöne und dünnbesiedelte Sauerstoffwelt innerhalb des Schwarms zu sein.
    Vor dem Schiff ragte dieses Bauwerk auf, ein weiteres Rätsel für Sandal und Tahonka.
    »Wie kommen wir hier heraus?« fragte Sandal.
    »Gar nicht!« war die lakonische Antwort. »Wozu?«
    Sandal bekannte: »Ich beginne mich vor diesem ungeheuerlichen Gebilde dort drüben zu fürchten. Es ist ein Bauwerk, das noch schrecklicher aussieht als die Königin

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