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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war völlig ratlos. In den letzten Stunden hatte er oft gewünscht, daß das Ende schneller kommen würde.
    Plötzlich hörte er ein Geräusch in der Luft. Als er aufblickte, sah er einen großen Transportgleiter. Nachdem die Maschine eine Zeitlang über dem Park gekreist war, landete sie auf der Lichtung neben dem Tempel.
    Armig stand auf, um nachzusehen, was das bedeutete.
    Auf dem Weg zur Lichtung kamen ihm sechs schwere Medo-Roboter entgegen.
    Armigs Abneigung gegen die Technik erwachte. Er versteckte sich hinter einem Baum, obwohl er genau wußte, daß eine solche Handlungsweise lächerlich war.
    Die Roboter marschierten zielstrebig auf das Gebäude zu. Armig vermutete, daß sie kamen, um die Kranken im GCC-Gebäude zu behandeln. Also hatten Danton und Deighton doch den Entschluß gefaßt, Hilfe zu schicken.
    Armig trat hinter dem Baum hervor und folgte den Robotern in sicherem Abstand.
    Er beobachtete, daß Vanieoh die Schaufel hingeworfen hatte und fasziniert die sechs Roboter betrachtete. Wahrscheinlich erweckte der Anblick der Automaten bestimmte Vorstellungen in seinem Gehirn.
    Armig sah, daß die Roboter das Haus betraten. Nach kurzem Zögern folgte er ihnen. Die Maschinen verteilten sich in den Räumen, wo Kranke lagen. Sie stellten Diagnosen und kümmerten sich um die Männer und Frauen, denen es besonders schlechtging. Armig blickte durch den Spalt einer halbgeöffneten Tür in ein Zimmer, wo einer der Roboter arbeitete. Der Automat begann mit der künstlichen Beatmung der Schwerkranken. Er hatte drei Anschlüsse und konnte mit seiner Lungenmaschine drei Menschen versorgen. Gleichzeitig begann er mit künstlicher Ernährung der Kranken.
    Armig fühlte, daß Übelkeit in ihm aufstieg. Der Anblick der blitzenden Geräte war ihm zuwider. Es war wie ein Schock für ihn, als er sah, wie sich die Injektionsnadeln des Medo-Roboters in die Venen der Kranken schoben.
    Armig stöhnte auf.
    Bisher hatten seine Freunde und er alles getan, um Maschinen wie diese zu vernichten. Nun mußte er mit ansehen, wie Mitglieder des Homo superior von Automaten berührt und behandelt wurden.
    Armig schloß die Augen. Ein Schwindelgefühl überkam ihn. Hastig hielt er sich an der Wand fest. Er torkelte ein paar Schritte seitwärts und schlug dann schwer auf den Boden.
    So fand ihn Vanieoh, der ein paar Minuten später neugierig ins Haus kam, um nachzusehen, was die seltsamen Maschinen taten. Der Verdummte beugte sich über den Bewußtlosen.
    »Mon Armig!« rief er und schüttelte den Mann an der Schulter. »Kommen Sie zu sich!«
    Der Homo superior reagierte nicht.
    Vanieoh hörte ein Klirren. Durch die halboffene Tür blickte er in das nächstliegende Zimmer, wo die Roboter an der Arbeit waren.
    »Kommt hierher!« rief er ihnen zu. »Hier liegt noch ein Kranker.«
    Ein tentakelförmiger Diagnosesensor schlängelte sich auf den Gang und berührte Armig an Kopf und Händen. Er zog sich sofort wieder zurück. Die Maschine hatte festgestellt, daß es in diesem Haus Menschen gab, die ihrer Hilfe dringender bedurften als Armig.
    Vanieoh überlegte, was er für Armig tun konnte. Vielleicht war es am besten, wenn er sich aus dem Haus zurückzog. Aber ein Gefühl der Verbundenheit zu Armig hielt ihn von der Verwirklichung dieses Planes zurück. Er kauerte neben dem Ersten Sprecher am Boden.
    Leise Geräusche, die aus den umliegenden Räumen kamen, bewiesen ihm, daß der Roboter in aller Eile die Kranken versorgte.
    Ab und zu verließ ein Automat ein Zimmer, um gleich darauf in ein anderes zu gehen.
    Die Kranken ließen die Behandlung apathisch über sich ergehen. Es gab keine nennenswerten Erfolge.
    Nach einer Weile kam Armig zu sich. Er stöhnte und rieb sich den Kopf. Vanieoh half ihm auf die Beine.
    »Die Roboter heilen«, sagte er zu Armig. »Sie sind überall im Haus.«
    Armig erinnerte sich. Er lehnte sich gegen die Wand.
    »Es ist widerlich«, sagte er schwerfällig. »Ich kann nicht mit ansehen, wie sie meine Freunde betasten und herumschieben.«
    »Aber sie helfen den Kranken doch!« wandte Vanieoh verständnislos ein.
    Armig wußte, daß es keinen Sinn hatte, mit dem Verdummten zu diskutieren. Vanieoh würde ihn nicht verstehen.
    Aus den oberen Etagen drang ein Aufschrei an sein Gehör.
    »Holtogan Loga!« rief Armig alarmiert. »Ich muß nachsehen, was passiert ist.«
    Mit langen Sätzen stürmte er die Treppe hinauf. Vanieoh hatte Mühe, ihm zu folgen.
    Als die beiden ungleichen Männer das Zimmer des Meisters betraten, sahen

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