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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie Loga gegen einen Medo-Roboter ankämpfen, der ihn behandeln wollte. Der Roboter hielt Loga mühelos zurück. Die Augen des weißhaarigen Mannes traten vor Anstrengung hervor, er hustete und rang nach Atem.
    »Weg!« schrie er immer wieder. »Weg mit dir!«
    Der Roboter drückte ihn aufs Bett zurück und begann mit der Untersuchung.
    Wie von Sinnen warf Armig sich auf den Automaten und wollte ihn wegzerren. Er wurde zurückgestoßen. Seine Blicke suchten nach einer Waffe, mit der er den Roboter angreifen konnte. Als er sich bewußt wurde, was er tat, blieb er stehen.
    »Vanieoh!« rief er erregt. »Die Maschine muß hier heraus. Sie wird Loga nicht helfen, sondern ihn umbringen. Loga kann es nicht ertragen, von diesem Ding behandelt zu werden.«
    »Soll ich eine Waffe holen?« fragte Vanieoh.
    Armig war erstaunt. »Weißt du denn, wo du eine finden kannst?«
    »Natürlich«, erklärte der Verdummte selbstbewußt.
    Armig, der sich nie um Waffen gekümmert hatte, nickte. Als Vanieoh aus dem Zimmer verschwunden war, richtete der Erste Sprecher seine Aufmerksamkeit wieder auf den Meister und den Roboter. Loga hatte jede Gegenwehr aufgegeben. Wie tot lag er im Bett. In seinen Nasenöffnungen staken transparente Schläuche, am Kopf waren Elektroden befestigt. Armig mußte sich übergeben, als er sah, wie sich eine Injektionsnadel in Logas dürren Unterarm schob.
    Wenige Augenblicke später kam Vanieoh zurück. Er hielt einen Kombi-Lader in den Händen.
    »Kannst du ihn bedienen?« fragte Vanieoh zögernd. Er begann an den Schaltungen herumzuspielen.
    »Aufhören!« warnte Armig. »Ich erkläre dir, wie die Waffe funktioniert. Dann erledigst du den Roboter.«
    »Den Roboter?« wiederholte Vanieoh ungläubig. »Warum soll ich auf ihn schießen? Er hilft doch diesem alten Mann.«
    Armig riß dem Verdummten die Waffe aus den Händen. Obwohl sich alles in ihm dagegen sträubte, brachte er die Waffe in Anschlag und richtete sie auf den Roboter.
    »Das würde ich nicht tun«, sagte in diesem Augenblick eine ruhige Stimme vom Eingang her. »Sehen Sie nicht, daß der Roboter dem Todkranken hilft?«
    Edmond Pontonac trat auf Mon Armig zu und nahm ihm die Waffe aus den Händen. Der Homo superior ließ es willenlos geschehen. Ohne sich um die Umgebung zu kümmern, setzte der Medo-Roboter die Behandlung fort.
    »Sie sind Mon Armig, nicht wahr?« erkundigte sich Pontonac. Als Armig nickte, fügte der Oberst hinzu: »Roi Danton und Galbraith Deighton haben mir von Ihnen berichtet. Sie sind eine erstaunliche Ausnahme bei den Neuen Menschen. Ich schlage vor, daß Sie sich einer gründlichen Untersuchung unterziehen. Auf diese Weise können wir vielleicht den Grund für Ihre Immunität finden und den anderen helfen.«
    »Ich muß Sie enttäuschen«, sagte Armig leise. »Bei mir geht es auch los, nur langsamer.«
    Pontonac nickte den beiden Männern zu, die im Eingang standen.
    »Kümmern Sie sich um Armig. Vielleicht hilft uns eine Untersuchung doch weiter.«
    »Ich bin Mediziner«, sagte einer von Pontonacs Begleitern. »Mein Name ist Alpher Creek. Das ist Pappon, unser Mädchen für alles.«
    Er ergriff Armig am Arm und führte ihn hinaus.
    »Ich hoffe, daß Sie nichts dagegen einzuwenden haben, wenn ich Sie untersuche?«
    »Meinetwegen«, sagte Armig resigniert. »Aber achten Sie darauf, daß keiner der Roboter mich anrührt.«
    »Das wird sich nicht umgehen lassen.«
    Armig versteifte sich. »Dann lasse ich mich nicht untersuchen.«
    Gelassen zog Creek seinen Strahler und lähmte den Homo superior mit einem gezielten Schuß.
    »Ich glaube, daß wir besser wissen, was für Sie und Ihre Freunde gut ist«, sagte er.
    Gemeinsam mit Pappon trug er den Gelähmten hinaus.
    Inzwischen hatte Edmond Pontonac festgestellt, daß der Kranke im Bett Holtogan Loga war. Erschüttert sah er, wie die Krankheit diesen Mann gezeichnet hatte.
    Das also war sein großer Gegenspieler, jener Mann, den er immer zu treffen gehofft hatte, als er mit dem Rettungskomitee noch gegen die Absichten und Taten des Homo superior gekämpft hatte.
    Pontonac wünschte, sie wären sich unter anderen Umständen begegnet – als gleichwertige Gegner. Dieser halbtote Mensch war wahrscheinlich unfähig, auch nur ein Wort zu sprechen.
    Pontonac sah zu, wie der Roboter schweigend seine Arbeit verrichtete. Holtogan Loga zeigte keine Reaktionen.
    »Wird er gesund werden?« fragte Vanieoh zögernd. Der Verdummte begriff nur schwer, was in den letzten Minuten geschehen

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