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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war.
    Pontonac fuhr herum. »Wer sind Sie?«
    »Vanieoh!«
    Der Oberst merkte, daß er einen Verdummten vor sich hatte. Wie alle Nichtimmunen in den letzten Tagen hatte auch dieser Mann seine Apathie abgelegt und zeigte Interesse für seine Umgebung.
    »Warum sind sie alle krank?« fragte Vanieoh. »Sie haben mir immer Essen gegeben und waren freundlich zu mir.«
    »Ja, wie zu einem Hund«, antwortete Pontonac bitter.
    Er wandte sich wieder Holtogan Loga zu, dessen eingefallene Wangen sich allmählich zu röten begannen.
    »Er kommt offenbar zu sich«, sagte Pontonac. »Die Behandlung scheint zu wirken.«
    Er schickte den Roboter hinaus, denn er wollte nicht, daß der alte Mann im Bett einen Schock erlitt, wenn er zu sich kam. Der Roboter blieb im Korridor stehen, löste aber nicht alle Anschlüsse vom Körper des Homo superior.
    Nach einer Weile schlug Loga die Augen auf. Seine Blicke suchten den Roboter. Ein Ausdruck der Erleichterung trat in sein Gesicht, als er die Maschine nicht sehen konnte. Dann entdeckte er die Anschlüsse und wollte sie vom Körper reißen.
    Pontonac hinderte ihn daran, indem er ihm die Arme festhielt.
    »Bleiben Sie ruhig, Holtogan Loga!« beschwor Pontonac den Kranken. »Wir wollen Ihnen helfen.«
    Loga sah ihn an. Erkennen flackerte in seinen Augen auf.
    »Pontonac!« flüsterte er.
    »Sie kennen mich?« Pontonac war erstaunt.
    »Das Rettungskomitee!« Die Stimme war nur noch ein Hauch. »Was wollen Sie hier?«
    »Wir haben unsere Pläne geändert«, erklärte der Oberst. »Wir sind noch immer das Rettungskomitee, aber unsere Aktionen dienen jetzt der Rettung des Homo superior.«
    »Sie lügen!«
    Diese ruhige Feststellung traf Pontonac schwer, aber er protestierte nicht dagegen.
    »Sie experimentieren mit uns«, behauptete Loga, dessen Verstand wieder geschärft zu sein schien. »Aber Sie werden nichts über uns erfahren.«
    »Wir wissen schon eine Menge!« sagte Pontonac.
    Loga schloß die Augen und deutete damit an, daß er nicht bereit war, die Unterhaltung mit Pontonac fortzusetzen.
    »Wird er sterben?« fragte Vanieoh naiv.
    »Das weiß ich nicht!« Pontonac sprach absichtlich laut, damit der Weißhaarige ihn hören konnte. »Es wird auch von ihm und seinem Willen zum Überleben abhängen. Vielleicht haben die Neuen Menschen sich selbst aufgegeben.«
    Der Verdummte blinzelte verständnislos. Er verstand diese Worte nicht.
    »Wir lassen Holtogan Loga jetzt allein, damit er sich ausruhen kann«, entschied der ehemalige Flottenoffizier.
    Sie gingen hinaus. Der Roboter blieb im Korridor und beobachtete den Kranken. Loga unternahm keine Versuche mehr, sich von den Anschlüssen des Automaten loszureißen.
    Zwei Etagen tiefer stießen Pontonac und Vanieoh mit Pappon zusammen. Der alte Farbige machte einen niedergeschlagenen Eindruck.
    »Sie sterben, Sir! Trotz der Behandlung.«
    »Hm!« machte Pontonac nur. Er hatte diese Entwicklung befürchtet. »Wie weit ist Alpher mit Mon Armig?«
    »Ich glaube nicht, daß etwas dabei herauskommt«, antwortete Pappon. »Creek macht nicht gerade einen zuversichtlichen Eindruck. Er ist mit zwei Robotern bei Armig. Vielleicht findet er etwas.«
    Pontonac betrat ein verlassenes Zimmer. Er war am Ende seiner Kräfte. Egal, was jetzt geschah, er mußte sich ein paar Stunden ausruhen.
    »Das ist sehr vernünftig!« lobte Pappon, als er sah, daß der Anführer des Rettungskomitees sich auf einem Bett niederließ.
    Pontonac schlief innerhalb weniger Augenblicke ein.
    »Bleiben Sie bei ihm!« befahl Pappon dem Verdummten. »Rufen Sie mich, wenn etwas nicht in Ordnung ist.«
    Stolz über die ihm übertragene Verantwortung, hockte Vanieoh sich neben dem Bett auf den Boden. Er lauschte auf die Atemzüge des Schlafenden.
    Ab und zu stöhnte Pontonac im Schlaf oder hieb mit den Armen um sich. Vanieoh beobachtete ihn besorgt. Der Fremde mußte sehr erschöpft sein.
    Bereits nach zwei Tagen stand fest, daß der Einsatz von Edmond Pontonacs Rettungskomitee sinnlos war. Überall auf der Erde starben die Neuen Menschen zu Tausenden. Weder die Medo-Roboter mit ihren hochwertigen Geräten noch die von Pontonac eingesetzten Ärzte konnten daran etwas ändern.
    Was mit zunehmender Lethargie begonnen hatte, wurde schnell zu körperlichem Verfall. Die Organe der Kranken begannen sich zu verändern, die Zellteilung im Körper hörte auf.
    Obwohl die Roboter dazu übergingen, die Betroffenen künstlich zu ernähren, starben immer mehr Mitglieder des Homo superior. Junge Menschen

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