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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Verantwortlichen von Imperium-Alpha zur Verfügung zu stellen.«
    »Das sollte wohl der Text für einen Funkspruch sein, der an alle Komiteemitglieder abgestrahlt wird«, vermutete Pappon.
    »Ja, Pappon«, bestätigte Pontonac. »Übernehmen Sie das bitte.«
    Deighton und Danton hatten die von den Mitgliedern des Rettungskomitees zusammengestellten Berichte und Filmaufnahmen gesammelt. Beide waren noch stiller geworden. So groß die Erleichterung über die Besserung im Befinden aller verdummten Menschen auch war, so sehr litten die Besatzungsmitglieder von Imperium-Alpha unter der Katastrophe, die nun den Homo superior heimsuchte.
    Trotz aller Gegensätze spürten die meisten Männer und Frauen, daß die anderen letzten Endes ebenfalls Menschen waren, verwickelt in ein geheimnisvolles Geschehen, das ihnen zum Schicksal wurde.
    Deighton hielt die letzten Funkbotschaften Pontonacs in den Händen, als Roi Danton die Zentrale betrat.
    »Es wird Zeit, daß wir den regelmäßigen Kurier zur GOOD HOPE II und zur INTERSOLAR schicken«, sagte Rhodans Sohn. »Auch Quinto-Center und die anderen wichtigen Stationen sollen benachrichtigt werden.«
    Deighton blickte auf. »Vermutlich wollen Sie alle Berichte des Komitees mitschicken, Roi?«
    Danton nickte. Sein Vater und Bully sollten erfahren, was auf der Erde vorgegangen war.
    Deighton faltete die Papiere mit dem Funktext zusammen und übergab sie Danton.
    »Pontonac hat sein Komitee aufgelöst und den Mitgliedern empfohlen, für Imperium-Alpha zu arbeiten.«
    »Das wird ihn nicht vor einem Verfahren retten«, befürchtete Danton.
    »Ich glaube nicht, daß er sich der Verantwortung entziehen möchte«, entgegnete der Abwehrchef. »Aber im Augenblick haben wir wirklich andere Dinge zu tun, als einem Mann wie Edmond Pontonac den Prozeß zu machen.«
    Vermutlich, überlegte Rhodans Sohn, würde es niemals zu einem solchen Prozeß kommen. Es würden noch Jahrzehnte vergehen, bis alle Spuren der Katastrophe ausgelöscht waren. Und das auch nur dann, wenn der Schwarm keine weitere Aktivität mehr entwickeln sollte. Das hielt Danton jedoch für ausgeschlossen. Er sah weitere Komplikationen voraus.
    »Damit wäre das Kapitel Homo superior abgeschlossen«, meinte Deighton. »Es gibt sicher genug Menschen, die die Katastrophe für eine glückliche Lösung halten.«
    »Vielleicht haben wir kein Maß mehr, um solche Ereignisse zu begreifen«, antwortete Danton. »Das Grauen hat seit dem Eintritt des Schwarms in unsere Galaxis eine neue Dimension gewonnen. Wir kapseln uns unbewußt gegen die Ereignisse ab. Wir werden gleichgültiger.«
    »Wie wollten wir sonst weiterleben?«
    Edmond Pontonac stand zwischen den Bäumen im Park. Es regnete in Strömen. Das richtige Wetter für die Ereignisse auf der Erde, dachte der Oberst. Es störte ihn nicht, daß er allmählich völlig durchnäßt wurde. Der kalte Regen ernüchterte ihn und ließ ihn klarer denken. Die anderen waren im GCC-Gebäude.
    Vor einer Stunde waren drei Neue Menschen gestorben. Jetzt lebte nur noch Holtogan Loga. Der Geist dieses Mannes lebt noch! verbesserte sich Pontonac in Gedanken. Denn Logas Körper konnte unmöglich noch am Leben sein. In einem solchen Körper konnte es kein Leben geben.
    Pontonac hing seinen Gedanken nach. Er dachte auch an die Zukunft.
    Was würde er jetzt unternehmen? Zur Flotte zurückkehren, wo man immune Männer dringend brauchte?
    Er wußte es nicht.
    Eine Gestalt kam durch den Regen auf ihn zu. Es war der alte Pappon. Auf seinem kräftigen Kraushaar schimmerten Regentropfen.
    »Loga ist noch einmal zu sich gekommen!«
    Pontonac nickte. Er hatte es fast erwartet.
    Die beiden Männer gingen nebeneinander ins Haus. Auf der Treppe nach oben hinterließen sie eine nasse Spur. Im Korridor der ersten Etage standen die sechs Medo-Roboter.
    Sie hatten nichts mehr zu tun.
    Als Pontonac Logas Zimmer betrat, traf er dort auf Creek und Vanieoh. Der Arzt blickte Pontonac an.
    »Es geht zu Ende.«
    Der Oberst trat an das Bett des Meisters. Loga sah zu ihm hoch. Sein Blick war klar, ein Zeichen, daß er bei Verstand war.
    Pontonac hörte die drei anderen hinausgehen.
    Er war allein mit dem Homo superior. Vielleicht mit dem letzten lebenden Vertreter dieser Spezies.
    »Können Sie sich vorstellen, daß ich noch immer an die Richtigkeit dessen glaube, was wir getan haben?« fragte Holtogan Loga unvermittelt. Seine Stimme war kraftlos, aber deutlich zu verstehen.
    »Ja, natürlich«, sagte Pontonac. Er kam sich

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