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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hilflos vor. Was sollte er einem solchen Mann antworten?
    »Wir sind untergegangen«, fuhr Loga fort. »Aber unsere Idee wird weiterleben, solange es Menschen gibt.«
    Sie sahen sich an, vor ein paar Tagen noch erbitterte Gegner, jetzt zwei Menschen, die jenseits solcher Gefühle wie Feindschaft und Haß standen.
    »Eines Tages wird der Homo superior seine Wiedergeburt erleben«, sagte Holtogan Loga überzeugt. »Dann wird er nicht mehr untergehen.«
    Es klang so zuversichtlich, daß Pontonac fast geneigt war, diesem Mann zu glauben. Plötzlich lächelte Holtogan Loga.
    »Ich nehme Abschied«, flüsterte er. »Nicht für immer, sondern nur für eine gewisse Zeit.«
    Er schloß die Augen und streckte sich. Pontonac brauchte eine ganze Weile, bis er begriff, daß der Meister der Fünfzig Ersten Sprecher nicht mehr am Leben war.
    Er rief die anderen herein. Daß Creek den Tod feststellte, war nur noch eine Formsache.
    Vanieoh sagte: »Ich möchte ihn im Park begraben.«
    Pontonac nickte den beiden anderen Komiteemitgliedern zu.
    »Wir holen die Roboter und verschwinden.«
    Eine Stunde nachdem die drei Immunen gegangen waren, erschien Vanieoh im Park. Er trug den Homo superior, der nicht mehr wog als ein Kind, auf der Schulter.
    In der Nähe der Lichtung, unmittelbar neben einem hohen Baum, hob Vanieoh ein Loch aus. Er stieß Holtogan Loga in die Grube und schüttete sie mit Erde zu. Mit der Schaufel glättete er den Boden.
    Zwei Stunden stand Vanieoh im Regen neben dem Grab.
    Dann ging er nach Puppet, wo die Verdummten unter der Anleitung eines Immunen damit begonnen hatten, die Straßen der kleinen Stadt von Trümmern zu räumen.

7.
    Aggres, vor langer Zeit …
    Tadschor verfolgte den Angriff auf den kuaturischen Stützpunkt Ilkete auf den Monitoren. Flugsonden übermittelten ihm Bilder und Geräusche in seine Befehlszentrale.
    Die erste Phase des Überraschungsangriffs war ein voller Erfolg gewesen. Niemand aus Ilkete hatte mit der neuen Geheimwaffe des Reiches Sashani gerechnet. Die ›Hirnlosen‹ waren von den Gegnern als das eingestuft worden, als was sie auftraten: als hilfesuchende, heruntergekommene Flüchtlinge aus der von Sashani-Truppen besetzten Ruinenstadt Prulathurn.
    Tadschor beobachtete, wie die ›Hirnlosen‹ von feindlichen Soldaten eskortiert und zu den Pfortenbunkern des Stützpunktes geleitet wurden. Nachdem sie in den Eingängen verschwunden waren, widmete der Wissenschaftler sich dem Nachrichtenschreiber.
    Die letzten Meldungen aus dem Hauptquartier unterschieden sich nicht wesentlich von den Tagesberichten, die seit Wochen eingingen. Heftige Kämpfe um die Insel Dideron, Luftschlacht über dem Grodonos-Meer, Bombardierung gegnerischer Städte und feindliche Angriffe auf eigene Städte.
    Tadschor wandte sich um, als sein Assistent Porzos eintrat.
    »Wie sind die Versuche mit unserem Ubalaer verlaufen, Porzos?« erkundigte er sich.
    Porzos nahm seinen Blick von den Monitoren.
    »Bisher zufriedenstellend, Tadschor. Dennoch wird es einige Tage dauern, bis die Versuchsreihen abgeschlossen sind und wir wissen, ob der Ubalaer bedenkenlos eingesetzt werden kann.«
    »Ich hoffe, man läßt uns diese Frist«, gab Tadschor zurück. »Die Kuaturer versuchen seit einiger Zeit, uns zu einer Entscheidungsschlacht zu drängen. Wenn ihnen das gelingt – und wenn sie dabei siegen sollten –, dann müssen wir den Ubalaer unverzüglich einsetzen.«
    Porzos spreizte abwehrend die Finger.
    »Davon rate ich ab, Tadschor. Wir müssen erst noch die Konsequenzen berechnen, die ein Einsatz des Ubalaer zur Folge haben könnte.«
    Tadschor blickte seinen Assistenten unwillig an.
    »Konsequenzen!« sagte er verächtlich. »Es gibt nur eines, was für uns wichtig ist, das ist die Rückeroberung des Götzen Galango.«
    »Wir brauchen ihn nicht zurückzuerobern«, widersprach Porzos. »Der Götze Galango befindet sich auf der Insel Dideron, die bisher weder von unseren Truppen noch von denen des Reiches Kuatur erobert werden konnte. Die Einrichtungen zum Schutze Galangos funktionieren etwas zu gut.« Er lachte. »Was ich als großes Glück für die Zivilisation auf Sidir betrachte.«
    Tadschors Gesicht rötete sich.
    »Sie reden wie ein Verräter, Porzos! Erstens enthalten Sie dem Götzen Galango seinen Titel vor, und zweitens gehört der Götze nur uns Sashanis, der einzigen wirklichen Zivilisation auf Sidir. So steht es im Vermächtnis der Vorfahren, die aus dem Göttlichen Reich Arkh' Noon kamen.«
    Porzos setzte sich

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