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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zentrale. Gucky und die anderen Mutanten folgten ihm. Major Matatsi ging zum Kontrollpult. Wie gebannt blickte er auf die Bildschirme. Er schien sich nicht vom Anblick der MARCO POLO lösen zu können. Oberhalb des Ringwulstes öffnete sich eine Schleuse. Mehrere Transportgleiter kamen zur Schienenstation herüber. Einer von ihnen kehrte schon bald wieder zur MARCO POLO zurück. Er nahm Gucky und die anderen Mutanten mit. Auch Alaska Saedelaere befand sich an Bord.
    Wie Gucky bereits mitgeteilt hatte, verzichteten die immunen Gelben Eroberer erstaunlicherweise darauf, nun ebenfalls auf eine Brutwelt gebracht zu werden.
    »Da!« rief Matatsi. »Das Zellplasma bewegt sich wieder.«
    Er zeigte auf die Bildschirme. Kasom blickte hin. Das Gebirge, das sich am Horizont erhoben hatte, schwankte wie unter einem Erdbeben. Die steilen Berghänge sackten zusammen. An anderen Stellen erhoben sich neue Spitzen.
    Die beiden Männer in der Zentrale der Schienenstation konnten nur einen Teil des Gebirgszuges sehen. Der andere wurde durch die MARCO POLO verdeckt. Deutlich konnten sie verfolgen, wie gewaltige Plasmamassen über die Tiefebene glitten. Unter den heißen Abstrahlgasen des Schiffes schienen die Berge zu schmelzen. Wellenförmig wälzten sie sich an die riesige Raumschiffskugel heran.
    Die Berge wurden immer flacher, während das Höhenniveau der Ebene immer mehr anstieg. Die ockergelbe Masse erreichte die Landeteller der MARCO POLO und umfing sie. Dann kroch sie an den Landebeinen hoch. Innerhalb weniger Minuten türmte sich so viel Zellplasma auf, daß die untere Kugelrundung eingehüllt wurde.
    Major Kainoro Matatsi stöhnte und hob die Fäuste in ohnmächtigem Zorn. Als das Plasma sich noch weiterwälzte und Dämme um das Raumschiff herum bildete, blickte der Kommandant den Ertruser hilfesuchend an. Er brauchte einen Rat, denn er wußte nicht mehr, was er tun sollte.
    Die ockergelbe Masse kroch an der Außenwand der MARCO POLO hoch. Überall schoben sich Plasmafinger nach oben, tasteten sich weiter und weiter voran, während ihr Berge von lebender Masse folgten.
    Matatsi beugte sich entschlossen nach vorn. Seine Hände legten sich auf die Tasten, mit denen er die sonnenheißen Energiestrahlen aus den Bordwaffen der Schienenstation abschießen konnte.
    »Ich werde nicht zusehen, wie die MARCO POLO von dem Zeug erdrückt wird«, sagte er. »Sehen Sie doch, sie ist schon zur Hälfte in dem Plasma verschwunden.«
    »Denken Sie wirklich logisch, Matatsi?«
    Der Japaner sah den Ertruser verblüfft an.
    »Wie können Sie nur so ruhig bleiben, Kasom?« fragte er. »Wir müssen doch etwas tun, um zu verhindern, daß unsere sogenannten Verbündeten die MARCO POLO ganz verschütten.«
    Toronar Kasom zeigte gelassen auf die Feuertasten. »Bitte, tun Sie etwas«, riet er. »Sie wissen genau, ob das auch richtig wäre?«
    Matatsi blickte wieder auf die Bildschirme. Nur noch ein kleiner Teil des Raumschiffes blickte aus der Plasmamasse heraus, die sich rund um den Ynkelonium-Terkonit-Koloß herum zu einem Gebirge aufgetürmt hatte. Seine Hände legten sich erneut auf die Tasten.
    Major Kainoro Matatsi überlegte.
    Und plötzlich wurde er ruhiger. Er entspannte sich. Toronar Kasom, der ihn sorgfältig beobachtete, merkte, wie er langsam zu sich selbst zurückfand. Angesichts der Gefahr, die er für die MARCO POLO als gegeben ansah, überwand er die psychische Störung, die auch ihn belastet hatte.
    Er begann zu lächeln. Dann schüttelte er den Kopf und drehte sich zu dem Ertruser um.
    »Sie haben recht, Kasom, ich mache mir wirklich unnötige Sorgen. Die Kampfkraft des Ultraträgerschlachtschiffes reicht auch jetzt aus. Die MARCO POLO kann sich notfalls selbst befreien. Das Zellplasma kann keinen großen Schaden anrichten.«
    Kainoro Matatsi wandte sich um und ging zum Ausgang. Einige Techniker und Wissenschaftler der MARCO POLO betraten die Zentrale. Sie kümmerten sich kaum um die beiden Männer und begannen sofort damit, die Anlagen zu inspizieren.
    Der Ertruser verließ die Station ebenfalls.

22.
    Earl Watton blickte weder nach links noch nach rechts, als er hinter dem Transportroboter die CMP-18 verließ. Er war sich nicht sicher, ob die Männer an der Schleuse ihn überhaupt beachteten, hatte jedoch das Gefühl, daß sie ihn alle beobachteten.
    Er schalt sich einen Narren. Niemand konnte wissen, daß in der Kiste drei Kaninchen waren. Carol Masha hatte recht. Niemand würde sich über ihn lustig machen.
    Als er den Hangar

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