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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schlafkabine diente.
    In der Zentrale traf er nur Kosum, Merkosh und Ribald Corello. Der Supermutant schlief auf dem Tragesitz seines Spezialroboters. Kosum blickte kurz auf, als der Kommandant des Einsatzunternehmens hereinkam.
    »Die vier anderen schlafen noch«, erklärte er. »Vor allem Gucky war sehr erschöpft.«
    Saedelaere nickte verständnisvoll. Auch er fühlte eine bleierne Müdigkeit. Er mußte sich dazu zwingen, sich auf die bevorstehenden Aufgaben zu konzentrieren.
    »Wir haben inzwischen die Auswertung aller Aufnahmen und Meßergebnisse beendet«, berichtete Kosum. »Was wir dabei herausgefunden haben, stimmt bis auf wenige Ausnahmen mit Ihren Aussagen überein.«
    Saedelaere ließ sich in einen Sitz sinken und massierte mit beiden Händen den Nacken.
    »Eines scheint mit Sicherheit festzustehen«, fuhr Mentro Kosum fort. »Die ockergelben Riesengebirge auf Kokon bestehen aus der gleichen Substanz wie das Plasma, das einen Teil der Energieschienen überwuchert hat. Corello hat ebenfalls den Verdacht geäußert, daß es sich um eine nicht schätzbare Zahl Gelber Eroberer handelt, bei denen der Zellteilungsvorgang explosionsartige Geschwindigkeit angenommen hat. Die Aufgabe der sogenannten Burg scheint es zu sein, dieses Wachstum in Grenzen zu halten. Unklar ist noch, ob die Burg und die Schienen von Anfang an zu diesem Zweck konstruiert wurden.«
    Saedelaere preßte die Hände gegen die Armlehnen seines Sitzes. Das, was ihm Kosum vortrug, überstieg fast seine Vorstellungskraft.
    War der Planet Kokon eine Welt, zu der die Gelben Eroberer alle Kranken brachten?
    Der Mann mit der Maske richtete sich im Sessel auf.
    »Gehen wir von den Informationen aus, die wir bereits besitzen«, schlug er vor. Seine Stimme weckte Corello. Der Mutant winkte Saedelaere zu, unterbrach ihn jedoch nicht. »Wir können als sicher annehmen, daß die Gelben Eroberer sich in jeder Galaxis, in die sie mit dem Schwarm einfliegen, zu teilen beginnen.«
    »Ja«, bestätigte Kosum. »Zu diesem Zweck wird eine entsprechende Anzahl von Welten außerhalb des Schwarms präpariert.«
    Saedelaere schloß die Augen und bog den Kopf zurück.
    »In unserer Galaxis steht die Ankunft der Hauptwelle noch bevor. Wir hatten es bisher nur mit einer Vorhut zu tun.« Er schnippte mit den Fingern. »Diese Vorhut kam sicher nicht, um Experimente anzustellen. Ich glaube vielmehr, daß einzelne Gelbe Eroberer sich vor dem errechneten Zeitpunkt teilen und daher frühzeitig auf die entsprechenden Welten gebracht werden müssen.«
    »Sie schließen daraus, daß nicht alle Gelben Eroberer gleichzeitig mit der Teilung beginnen«, vermutete Corello.
    »Genau! Wir können davon ausgehen, daß es Einzelfälle gibt, bei denen die Teilung in noch kürzeren Abständen geschieht. Da diese seltsamen Wesen offenbar unter keinen Umständen innerhalb des Schwarms in Teilung gehen wollen, könnten einzelne von ihnen in einen schweren Konflikt geraten. Es könnte Wesen innerhalb des Schwarms geben, die sich ständig teilen, Entartete, die diesen Prozeß der Vermehrung nicht mehr zu stoppen in der Lage sind.«
    »Sie glauben, daß wir auf Kokon solche Wesen getroffen haben?« fragte Merkosh.
    »Es wäre eine gute Erklärung.«
    Sie wurden unterbrochen, weil der Mausbiber in der Zentrale der GEVARI materialisierte. Er zeigte sich von dem Abenteuer auf Kokon gut erholt.
    »Gucky wird uns sicher ein paar Hinweise geben können«, meinte Saedelaere. »Er hatte schließlich telepathischen Kontakt mit diesem Plasma.«
    Es stellte sich jedoch schnell heraus, daß der Ilt ihnen nicht weiterhelfen konnte.
    »In erster Linie spürte ich die Furcht, die das Plasma vor dem Schwarzen Dämon empfand«, schilderte Gucky seine Eindrücke. »Jeder, der beobachten konnte, wie die Burg gegen die Entarteten vorging, kann diese Angst verstehen. Leider konnte ich nicht herausfinden, wer dieser sogenannte Schwarze Dämon ist. Vielleicht sind es mehrere normal gebliebene Gelbe Eroberer, die ihre entarteten Genossen überwachen. Es kann natürlich auch eine unbemannte Robotstation sein.«
    »Du mußt uns alles berichten, was du an Informationen erhalten hast«, forderte Corello den Ilt auf. »Jedes Detail kann wichtig sein.«
    Die anderen blickten gespannt auf den Mausbiber. Doch Gucky hob hilflos die Ärmchen.
    »Ich fand es erstaunlich, daß dieses Plasma von der Friedfertigkeit aller Schwarmbewohner überzeugt zu sein schien.« Er schüttelte in Erinnerung an diese Impulse den Kopf. »Als ich

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