Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
erreicht hat, hörst du keine Geräusche.
    Die Gebäude, die den Hafen umsäumen, sind zum größten Teil Silos. Ein paar von Antigravprojektoren getragene Lademaschinen schweben über der Kaimauer.
    Welch ein Unterschied zu dem Bild, das sich deinen Augen in Atschanischto bot. In Nimquo gibt es nur perfektionierte Technik. Von hier aus herrscht einer der Götzen über den gesamten Planeten.
    Deine Augen registrieren die ersten Bewegungen. Auf den Straßen zwischen den Hafengebäuden tauchen bewaffnete Lacoons auf. Offenbar haben sie den Auftrag, die ankommende AINORAQUA zu bewachen. Längst sind die Besatzungsmitglieder des Schiffes aus der Hypnose erwacht. Die Existenz des Schutzschirms und die Tatsache, daß ihr Kurs auf Nimquo genommen hattet, verwirrte die Seefahrer jedoch so, daß sie euch in Ruhe lassen.
    Du hast den Kapitän nicht wieder gesehen, er bleibt in seiner Kajüte.
    Selbst die Geräusche des Schiffes scheinen an Intensität verloren zu haben. Langsam drängt sich die AINORAQUA an die stählerne Kaimauer und wird mit magnetischen Trossen verankert. Über dem Schiff schweben noch immer die vier Gleiter.
    Der Schutzschirm bleibt bestehen. Die Lacoons an Land verhalten sich abwartend. Alle Soldaten scheinen auf Befehle des geheimnisvollen Cryt Y'Torymona zu warten.
    Du trittst an die Reling und blickst hinüber zu den grauen Gebäuden.
    Konasco-Cy kommt zu dir. Er hat in den letzten Tagen kaum ein Wort gesprochen. Jetzt ändert sich seine Haltung. Vielleicht ist es die Nähe der Häuser, die ihn gesprächig macht.
    »Das ist Nimquo!«
    »Ich dachte es mir!« gibst du zurück. »Ein künstlicher Kontinent im Polargebiet. Wußtest du, was uns hier erwartet?«
    »Ich war noch niemals hier, aber ich habe mit Knöchernen gesprochen, die sich schon in Nimquo aufhielten. Weiter einwärts gibt es einen kleinen Raumhafen. Dort steht in den meisten Fällen auch ein Raumschiff meines Volkes.«
    Das also ist die Erklärung für seinen plötzlichen Stimmungswandel! Ein winziger Funke Hoffnung glimmt in ihm. Er überlegt, ob er mit dir diesen Raumhafen nicht vielleicht erreichen und mit einem Schiff entkommen kann.
    Ein unsinniger Gedanke angesichts der Vorsichtsmaßnahmen, die von deinen Gegnern getroffen werden. Deshalb gehst du nicht auf die Bemerkung deines Begleiters ein.
    Ein paar Roboter erscheinen an der Kaimauer. Es sind plump aussehende Automaten, die sich jedoch außerordentlich geschickt bewegen. Sie bauen ein Gestell auf, auf dem ein Behälter ruht. Du wirst den Verdacht nicht los, daß du in diesem Kasten abtransportiert werden sollst. Die Roboter bestehen aus einem kugelförmigen Körperteil und einem zylinderförmigen Körperteil. Beide Teile sind durch acht elastische Stäbe verbunden. In der Mitte des Körperteils ist ein Drehkranz, mit Arbeitsgeräten befestigt. Beine sind nicht zu sehen. Die Roboter schweben hin und her, wobei sie abrupt abstoppen und die Richtung ändern können.
    »Was machen die Automaten?« fragte Cy verwirrt.
    Du weißt keine Antwort darauf. Deine Vermutung willst du dem Knöchernen nicht mitteilen.
    Das Cappin-Fragment in deinem Gesicht gibt schwache Lebenszeichen von sich, das erste Mal seit jenem seltsamen Transmittersprung durch das HIK-Feld, der dich hierher geführt hat. Vielleicht wird es durch unbekannte Energiestrahlung aktiviert.
    Erstaunlicherweise bist du noch immer im Besitz deiner Waffen und deiner gesamten übrigen Ausrüstung. Obwohl nichts davon funktioniert, hätte es dich nicht erstaunt, wenn man es dir abgenommen hätte.
    Du bist entschlossen, jede noch so winzige Chance zu nutzen. Es ist ein gutes Zeichen, daß bisher kein Versuch gemacht wurde, dich oder den Knöchernen zu töten. Das beweist, daß man andere Pläne mit dir hat.
    Cy befürchtet Verhöre schlimmster Art. Dieser Verdacht scheint begründet zu sein. Du bist ein Fremder auf dieser Welt; daher ist es nicht erstaunlich, wenn man erfahren möchte, wer du bist und woher du kommst.
    »Ich bin Alaska Saedelaere«, wirst du ihnen sagen, wenn sie dich danach fragen sollten, »der Mann mit der Maske.«
    »Was trägst du unter dieser Maske?«
    Du wirst sie anlächeln und deine Maske abnehmen. Sie werden dein Lächeln nicht sehen, aber die Strahlung des Cappin-Fragments wird ihnen den Wahnsinn und den Tod bringen.
    Konasco-Cy beobachtete ohne große Erleichterung, wie der Schutzschirm um die AINORAQUA plötzlich erlosch. Die Roboter schwebten zum Schiff herüber und umringten ihn und den Terraner. Auch

Weitere Kostenlose Bücher