Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
bewaffnete Lacoons kamen an Bord. Unwillkürlich griff Cy nach seiner Pistole. Er rechnete damit, daß sie jetzt wieder funktionierte.
    Obwohl ihn niemand berührte, empfand er einen heftigen Schlag gegen den Kopf und stürzte zu Boden. Verblüfft blickte er sich um. Wahrscheinlich war er mit einer unbekannten Waffe angegriffen worden.
    Als er sich langsam wieder aufrichtete, streckte er beide Hände demonstrativ von sich. Einer der Lacoons trat auf ihn zu und nahm ihm die schwere Pistole ab.
    Alaska mußte seinen Waffengürtel abschnallen, durfte aber seine übrige Ausrüstung behalten. Der Knöcherne war erleichtert. Sie konnten sich wenigstens weiterhin unterhalten.
    »Wir müssen auf jede Gegenwehr verzichten«, ermahnte ihn Alaska Saedelaere. »Warten wir ab, wohin uns die Schlangenköpfe bringen.«
    Sie wurden vom Schiff gestoßen und auf das Gestell zugetrieben, das die Roboter errichtet hatten. Sie wurden gezwungen, in den Metallkasten zu klettern, der innerhalb des Gestells aufgehängt war. Er war gerade groß genug, um ihnen beiden Platz zu bieten.
    »Ich habe noch ein paar Waffen in meinem Schutzanzug versteckt«, eröffnete Saedelaere seinem Verbündeten.
    Konasco-Cy war sofort bereit, einen Ausbruchsversuch zu riskieren, aber Saedelaere dämpfte die Entschlossenheit des Knöchernen.
    »Jeder Angriff auf die Lacoons zum jetzigen Zeitpunkt wäre Selbstmord. Sie würden uns überwältigen und mir alles abnehmen, was ich noch bei mir trage. Nein, wir müssen einen geeigneten Moment abwarten.«
    Cy bezweifelte, daß sie noch einmal eine bessere Chance erhalten würden.
    Der Deckel des Kastens schloß sich über ihnen. Wenig später spürten sie eine ruckartige Bewegung. Anscheinend hob das Gestell vom Boden ab. Im Innern des Kastens war es vollkommen dunkel. Vergeblich versuchte Cy, den Deckel anzuheben.
    »Eine ziemlich umständliche Transportmethode«, sagte Alaska. »Aber unsere Gegner werden ihre Gründe haben.«
    Einen der Gründe glaubte er wenig später zu erkennen, als sie von einer übelriechenden Flüssigkeit übersprüht wurden.
    »Will man uns ertränken?« rief Cy alarmiert.
    »Bestimmt nicht«, gab Saedelaere zurück. »Wir werden mit diesem Zeug für irgend etwas präpariert. Vielleicht auch nur desinfiziert.«
    Winzige Tropfen der Flüssigkeit schienen sich in seiner Nase, seinen Ohren und in seinem Rachen festzusetzen. Danach begannen Vibrationen den Kasten zu durchlaufen, die sich auf seinen Körper übertrugen.
    Er kontrollierte sein Bewußtsein, fand es unverändert und nahm die Erschütterungen gelassen hin.
    Als die Vibrationen nachließen, war auch die Flüssigkeit innerhalb des Kastens getrocknet. Das seltsame Gestell flog jetzt verhältnismäßig ruhig dahin.
    Alaska schätzte, daß sie eine halbe Stunde unterwegs waren, als das Gestell schließlich aufsetzte. Es war vollkommen still.
    Der Knöcherne bewegte sich behutsam, um Alaska nicht zu verletzen. Seine harten Gelenke knackten.
    »Wir sind gelandet, Terraner.«
    »Ja«, bestätigte Alaska. »Wahrscheinlich befinden wir uns jetzt in unmittelbarer Nähe des Götzen.«
    Vom Knöchernen kam ein Ausruf des Erschreckens. »Irrst du dich auch nicht?«
    »Es ist nur logisch«, meinte der Transmittergeschädigte. »Ich kann mir nur einen Grund dafür vorstellen, daß man uns nicht getötet hat: Der Götze will uns sehen und eventuell verhören.«
    »Vielleicht sieht er uns bereits, ohne daß wir ihn erkennen können«, sagte Konasco-Cy mit zitternder Stimme.
    »Das wäre denkbar, ist aber kein Grund, ihn mehr zu fürchten als zuvor.« Alaska versuchte, seine innere Ruhe auf seinen Begleiter zu übertragen, denn er wußte, daß sie sich nur aus dieser gefährlichen Situation befreien konnten, wenn sie nicht in Panik verfielen. »Alles, was uns hier begegnen wird, läßt sich mit Mitteln der Wissenschaft erklären.«
    Der Knöcherne schien nicht überzeugt zu sein. Er schwieg zu Alaskas Ausführungen.
    Die Zeit verging, ohne daß etwas geschah.
    Alaska registrierte, daß sein Cappin-Fragment allmählich zu seiner ursprünglichen Aktivität zurückfand. Aus Mund- und Augenschlitzen der Maske fiel Licht in das Kasteninnere. Alaska nahm an, daß der Organklumpen sich vom Transmittersprung erholt hatte.
    Plötzlich ertönte ein Klicken. Einer inneren Eingebung folgend, drückte Alaska mit beiden Händen gegen den Kastendeckel. Er ließ sich mühelos hochklappen. Blendend helles Licht fiel herein. Unter der Decke eines großen Raumes sah Alaska

Weitere Kostenlose Bücher