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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in Ordnung sind.«
    Hung-Chuin schüttelte den Kopf.
    »Du solltest dieses Experiment abbrechen, Aron«, riet er. »Wir verschwenden nur unsere Zeit damit. Auf diese Weise werden wir das GrIko-Netz nicht produzieren können.«
    Belcant antwortete nicht. Er stieg vorsichtig in das Kabelgewirr hinein. Sein Gesicht ließ nicht erkennen, was er dachte. Er arbeitete schnell und ruhig. Ab und zu fragte er Meßwerte bei seinen Assistenten ab. Daraufhin änderte er einige Schaltungen und fügte noch weitere Spezialelemente ein. Waringer und Hung-Chuin warteten ab, bis Belcant sich schließlich aufrichtete, sich mit dem Handrücken über die Stirn fuhr und sagte: »Warten wir's ab. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, daß wir eine vielleicht sehr primitive, aber doch funktionsfähige Kopie des Multiduplikators bekommen werden.«
    Hung-Chuin wollte zu einer Erwiderung ansetzen, als eine Explosion das benachbarte Labor erschütterte. Ein Glasplastwand, welche die Abteilungen voneinander getrennt hatte, zerplatzte. Die Glassplitter ergossen sich über das Forschungsobjekt Belcants.
    Professor Waringer und Professor Hung-Chuin eilten sofort zur Unfallstelle hinüber, wo schon jetzt einige Matten-Willys Verletzte bargen. Aronus Belcant blickte nur flüchtig auf, machte eine ärgerliche Bemerkung und begann, die Schäden in seinem Experimentierfeld zu beheben. Damit war er auch noch beschäftigt, als Waringer und Hung-Chuin nach einer halben Stunde zurückkehrten. Beide Männer waren erregt. Belcant richtete sich erschöpft auf.
    »Der Transmitter arbeitet jetzt einwandfrei«, erklärte er. »Ich habe alles durchgetestet.«
    Er griff nach einem GrIko-Netz, das auf einem Prüftisch lag. Sorgfältig löste er die Kontakte ab, die er zuvor an das Rundband geheftet hatte. Das Netz schimmerte und strahlte in seinen Händen. Es schien ein eigenständiges Leben zu entwickeln.
    »Aron, nebenan ist ein Kleinsttransmitter zu Bruch gegangen, als Dr. Fsiking versuchte, ihm einige Milligramm Howalgonium einzugeben.«
    Belcant krauste irritiert die Stirn. Für einen kurzen Moment sah er sehr besorgt aus. Er fuhr sich nervös mit der Hand durch das Haar, stieg dann über einige Kabel hinweg und kam zu den beiden Professoren.
    »Ich kann mich nicht um jeden Unfall kümmern, Mart«, sagte er mit fester Stimme. »Sicherlich, irgendwie sollte mich Fsikings Pech tangieren, aber es berührt mich nicht. Wenn ich mich durch jeden Unfall, der auf der Hundertsonnenwelt geschieht, aufhalten lassen würde, dann käme ich überhaupt nicht mehr zu meiner Arbeit. Es tut mir leid, meine Experimente interessieren mich mehr. Rhodan wartet auf die Netze, also sind sie vorrangig. Alles andere geht mich nichts an.«
    Die beiden Chefwissenschaftler antworteten nicht. Hung-Chuin schüttelte unwillig den Kopf. Die Haltung seines Chefassistenten behagte ihm nicht. Er legte Belcant die Hand auf den Arm.
    »Hast du nicht gehört, Aron? Fsiking hat versucht, Howalgonium in den Transmitter zu geben.«
    »Er ist nicht der erste. Er wird einen Fehler gemacht haben.«
    Waringer nahm Belcant das Netz aus der Hand.
    »Wie Sie wissen, ist die von Hung-Chuin und mir entwickelte Produktionsmethode sehr weit gediehen«, sagte er. »Wir benötigen vielleicht noch ein oder zwei Tage, um mit der Fertigung der Netze anfangen zu können. Entscheidende Fragen sind also gelöst. Geben Sie es auf, Belcant. Versuchen Sie nicht, einen Multiduplikator sozusagen als Abfallprodukt zu entwickeln. Damit werden Sie mit Sicherheit scheitern, ebenso wie Fsiking.«
    Aronus Belcant entfernte sich einige Schritte. Er öffnete einen gepanzerten Laborschrank und entnahm ihm einen quadratischen Block eines schimmernden Metalls.
    »Dieser YPH-Block entspricht genau der Menge, die wir für ein GrIko-Netz benötigen«, erklärte der Chefassistent. »Erlauben Sie mir einen einzigen Versuch. Ich bin überzeugt, daß es gelingt.«
    Waringer nickte zögernd.
    Belcant stieg über das Kabelgewirr hinweg zum Transmitter. Er legte den Ynkelonium-Platin-Howalgonium-Block auf die Eingabeplatte davor und entfernte die schützende Plastikfolie. Dann trat er vorsichtig zurück und ließ den Block in den Materiesender gleiten.
    Ein dunkelhaariger Assistent eilte aus einem Nebenraum herbei. Er ging zu Hung-Chuin und Waringer. Als er sah, daß Belcant sich mitten in einem Experiment befand, blieb er stehen.
    Der Block aus YPH-Metall verschwand im Transmitter. Eine kleine Stichflamme schlug aus dem Gerät, dann erschien ein

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