Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
jeweils in Sichtweite, Ras!«
    »Ich weiß.«
    Sie standen im schwarzen Schatten jenseits des schwach erleuchteten Einganges, der sich hinter einer Rampe befand. Glastüren waren zu sehen, zusätzlich durch Schirmfelder gesichert. Dahinter ein breiter, tiefer Korridor, dessen hundert Meter gut einzusehen waren. Plötzlich standen Ras und der Knöcherne am Ende des Korridors. Drei Sekunden später änderte sich die Umgebung. Ein halbdunkler, leerer Raum, der von Röhren, Schaltern, Hebeln und Turbinen erfüllt war – kein Lebewesen war hier.
    »Heizungszentrale! Bring die anderen hierher!« wisperte der Knöcherne, huschte bis zur Wand und legte eine Bombe in die Turbinenanlage. Dann verbarg er sich hinter dicken, verschlungenen Rohren.
    Ras Tschubai verschwand – und kam bald wieder.
    Zwei Minuten später befanden sich die zehn tollkühnen Späher in diesem Raum. Die Schotte wurden verriegelt, und Tahonka rief sich ins Gedächtnis, wie nach seiner Meinung die Energieversorgung installiert war.
    Er flüsterte Atlan zu: »Wir müssen rund dreihundert Meter aufwärts. Von dort kommen die stärksten Ortungen. Ich bin dafür, daß wir dies in dem Schacht versuchen.«
    »Einverstanden, No!« bestätigte der Arkonide.
    Der Schacht mit sämtlichen Energieleitungen! sagte sein Extrasinn. Ein hervorragendes Versteck – bis auf weiteres!
    Gucky schaltete die starke Lampe an seinem Kampfanzug an, visierte die mächtige Klappe an, hinter der Röhren und Kabel verschwanden und teleportierte. Sekunden später war er wieder auf der Schulter Tolots und sagte:
    »Es geht fast zweihundert Meter senkrecht aufwärts. Ihr könnt folgen. In Abständen sind Nischen eingelassen. Dort können wir uns verbergen. Ich gebe ein Signal mit dem Scheinwerfer. Und weil er der Größte ist – zuerst Icho Tolot!«
    Nacheinander holten die Teleporter alle neun Männer in den Schacht. Kurze Zeit später drängten sie sich, die entsicherten Waffen in den Händen, auf einer kleinen Plattform, auf der Reparaturrobots und Werkzeuge schwach zu erkennen waren.
    Atlan flüsterte: »Jeder kennt seine Aufgabe. Gucky – such den Götzen.«
    Während der Mausbiber die gefährlichste Aktion begann, packte Sandal seinen Bogen fester und sah auf die Uhr.
    Die parapsychische Strahlung kam aus dem oberen Drittel der ›Bunkerburg‹. Irgendwie hatte sich die Bezeichnung in die Diskussion eingeschlichen. Die Pyramide mit ihren zahlreichen Öffnungen, den Rampen und den Antennen hatte diesen Namen erhalten.
    »Wo bleibt nur Gucky?« fragte sich Atlan.
    Bisher hatte er immer gefunden, was er suchte, beschwichtigte ihn sein Extrasinn.
    Plötzlich war Gucky wieder da. »Ich habe ihn!« sagte er. »Er scheint zu arbeiten. Es ist ein hoher, großer Saal. Wer wagt es zuerst?«
    Atlans Stimme war schärfer geworden: »Ras! Gehen Sie mit Gucky! Orientieren Sie sich. Und dann schnellster Transport dorthin. Seid äußerst vorsichtig!«
    »Verstanden.«
    Ras und Gucky verschwanden, einige Sekunden vergingen, dann erschienen sie wieder.
    Ras sagte leise: »Außerhalb des Saales befinden sich mindestens zweihundert Wachen. Der Götze selbst ist hervorragend geschützt. Wer geht zuerst?«
    Atlan entschied: »Icho Tolot und … ich.«
    Die Luft prallte in den Hohlraum, als die beiden Teleporter Atlan und den Haluter mit sich rissen. Dann begannen die Ereignisse sich zu überstürzen.
    Die erste Detonation erfolgte, als der Haluter in dem Saal erschien. Er nahm sofort Deckung hinter einer mächtigen Schaltbank. Der Kopf des Götzen kam hoch, als die Erschütterungen der Explosion sein Ohr erreichten. Er schrie etwas.
    Plötzlich standen zehn fremdartige Wesen in dem Saal. Drei von ihnen drehten sich schnell herum und richteten gefährlich aussehende Waffen auf die Portale, die aus dem Raum hinausführten.
    Ein großer, schlanker Mann, dessen weißes Haar unter dem Helm des schweren Raumanzuges zu erkennen war, stand neben einem Mann von Gedynker Crocq.
    Der Götze Y'Xantramon sprang auf. Er streckte seine Hand aus, um einen Knopf zu drücken.
    Der schlanke Mann hob die Waffe in einer irrsinnig schnellen Bewegung, und ein Feuerstrahl zuckte durch die halbe Breite des Saales und zerfetzte einen Teil des Pultes.
    Ein Lautsprecher knackte. Eine fremde Stimme. Eine zweite. Sie übersetzte. Der von Crocq sagte laut: »Hier sind Wesen aus der Milchstraße, die ihr durchstoßt! Ich fordere dich auf, den Kurs des Schwarms zu ändern.«
    Weiter kam er nicht. In die Kette der fernen

Weitere Kostenlose Bücher