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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meiner Nachricht. Ich werde Rhodan berichten, was er von der Zukunft zu erwarten hat. Weder die Arkoniden noch die Akonen, noch die Druuf oder Meister der Insel oder der Schwarm werden ihn noch überraschen können, wenn er meine Nachricht erhält.«
    Fröhlichs Augen glänzten. »Das waren eben alles Namen Außerirdischer, nicht wahr? Phantastisch!« Plötzlich zeigte sich Argwohn in seinem Blick. »Aber Sie sagten, Sie kämen aus dem fünfunddreißigsten Jahrhundert – und Perry Rhodan wurde 1936 geboren. Dann müßte er aber längst tot sein.«
    »Ein Zellaktivator macht ihn faktisch unsterblich. Dürfte ich nun meine Nachricht auf Speicherkristall sprechen?«
    »Speicherkristall? So etwas besitze ich nicht. Aber Sie können das elektronische Notizbuch benutzen, das nebenan in meiner Praxis liegt.«
    »Praxis?« Zum erstenmal wurde mir bewußt, daß ich Alexander Fröhlichs Beruf nicht kannte.
    »Ich bin Zahnarzt«, erläuterte er. »Bitte, folgen Sie mir.«
    Ich folgte ihm und betrat wenig später ein luxuriös ausgestattetes Behandlungszimmer. Es hätte sich auch im 35. Jahrhundert sehen lassen können, wenn vielleicht auch seine Geräte veraltet waren.
    Fröhlich bedeutete mir, auf einem pneumatisch verstellbaren Sessel Platz zu nehmen. Danach griff er nach einem seltsamen Gerät, einer Art biegsamen Welle mit einem kleinen Gerät am Ende, aus dem ein Stahlstift ragte.
    Ich hatte irgendwann einmal von diesen präkosmischen Marterwerkzeugen gelesen.
    »Das ist ein Zahnbohrer, nicht wahr? Bleiben Sie mir damit fern, Doktor!«
    Fröhlich schüttelte den Kopf. »Es ist kein Bohrer, sondern ein elektronischer Wurzelprüfer. Das Neueste auf dem Gebiet der Dentotechnik. Sehen Sie sich diesen Bildschirm an.«
    Er drückte einen Schalter, und neben mir leuchtete ein Bildschirm auf. Als Fröhlich mich aufforderte, den Mund zu öffnen, gehorchte ich ganz unwillkürlich. Im nächsten Moment spürte ich so etwas wie einen leichten elektrischen Schlag – und einen Moment später saß ich auf dem Fußboden.
    Aber da befand ich mich nicht mehr in Dr. Fröhlichs Praxisraum, sondern wieder in der Halle des Wissenschaftlichen Untersuchungszentrums Exo-47. Ich hörte einen lauten Schrei, dann liefen Energieaggregate aus, und schnelle Schritte näherten sich mir.
    Bevor Halifax Lamm mich erreichte, entdeckte ich Alexander Fröhlich. Der Zahnarzt stand schräg vor mir und hielt den elektronischen Wurzelprüfer in der Hand. Das Prüfgerät befand sich ebenfalls noch daran.
    »Da sind Sie ja, Sie Wahnwitziger!« keifte Lamm mich an. »Mit Ihrem irrationalen Verhalten hätten Sie mich beinahe um meinen Verstand gebracht.«
    »Reden wir nicht über Kleinigkeiten.« Ich deutete auf Fröhlich. »Darf ich vorstellen: Herr Dr. Alexander Fröhlich, Kosmodentist.«
    Fröhlich kicherte. »Sauer macht lustig, lustig macht fröhlich, und Fröhlich macht Löcher in den Zähnen zu.« Mein Translator übersetzte.
    »Wie kommt der Mensch hierher?« fragte Lamm mit hervorquellenden Augen. »Mich trifft der Schlag.«
    »Immer diese leeren Versprechungen«, bemerkte Professor Ensom, der unauffällig nähergetreten war. Er blinzelte mir zu, senkte die Stimme und flüsterte: »Ich lenke Halifax ab, wenn Sie mir versprechen, daß ich später mit Ihnen und Dr. Fröhlich über den Vorfall sprechen darf, Captain a Hainu.«
    »Ich verspreche es Ihnen«, antwortete ich.
    Ensom wandte sich an Lamm und sagte: »Ich glaube, ich habe etwas entdeckt, Hal. Komm doch mal herüber und sieh dir die Aufzeichnung an, die mein Hyper-D-Manipulator gemacht hat.«
    Halifax Lamm zögerte nur kurz, dann rief er: »Einverstanden, Winfried, sehen wir uns an, was ich herausgefunden habe.«
    Ich zwinkerte Fröhlich zu. »Nichts wie fort von hier, sonst gibt es unnötige Komplikationen.«
    Alexander Fröhlich schaute mich verblüfft an, aber er kam mit, als ich dem Ausgang zustrebte.
    Es war Nacht, als wir aus dem Untersuchungszentrum an die Oberfläche kamen und den Pfortenbunker über dem Schachtsystem verließen. Drei Space-Jets geisterten mit lautlos flammenden Impulsdüsen über den Himmel – lautlos so lange, bis der Schall uns erreichte und die Körperzellen zu schmerzhafter Resonanz zwang.
    »Ufos!« schrie Fröhlich mit klappernden Zähnen und deutete in die Richtung, in die die Space-Jets verschwunden waren.
    Ich grinste, obwohl auch bei mir noch der Körper mitschwang und die Zähne als Folge aufeinander schlugen.
    »Keine Ufos, sondern Fünf-Mann-Schiffchen,

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