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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unterstützung ihrer geistigen Fähigkeiten. Denken Sie an die Verbindungskette der Mutanten, wenn Gucky besonders schwierige Kontaktversuche unternahm. Obwohl die anderen Mutanten keine Telepathen waren, vermochten sie dem Mausbiber in seinem Bemühen zu helfen. Sie verstärkten seine eigenen Fähigkeiten durch den körperlichen und geistigen Kontakt. So ähnlich ist es mit Corello.«
    »Ich verstehe«, sagte Kosum. »Wir werden Nachricht von Atlan erhalten?«
    »Selbstverständlich. Es kann nur eine kurze Rafferinformation mit den Koordinaten des vermutlichen Landeplatzes sein, nicht mehr.«
    »Das würde genügen.«
    Damit war die Unterredung beendet. Hosprunow und Kosum konnten sich in ihre Kabinen zurückziehen und sich von den Aufregungen der vergangenen Tage erholen. Rhodan selbst gab der Funkzentrale den Auftrag, ständig auf Empfang zu bleiben und die vereinbarte Frequenz besonders aufmerksam zu überwachen. Es war durchaus möglich, daß Atlan nur ein einziges Mal den Rafferimpuls ausstrahlen konnte.
    Als nach zwei Tagen noch immer keine Nachricht von Atlan eingetroffen war, stieg Rhodans Unruhe bis zu jenem Punkt, da er handeln mußte, wenn ihn die Untätigkeit nicht zur Verzweiflung treiben sollte. Dieselbe Stimmung, die seit sechs Wochen auch die Mannschaft ergriffen hatte, machte nicht halt vor ihm. Das untätige Warten ging ihm auf die Nerven und aktivierte seine Handlungsbereitschaft, wenn er damit auch gegen die ursprüngliche Vereinbarung verstieß. Niemand konnte wissen, was mit Atlan und seinen drei Gefährten geschehen war. Vielleicht warteten sie auf Hilfe. Vielleicht befanden sie sich in einer gefährlichen Lage, aus der sie nur ein Kommandounternehmen retten konnte.
    Hinzu kam, daß die MARCO POLO im Schutz der roten Sonne Rubin absolut sicher schien. Die Fernorter hatten bei Ausflügen mit Korvetten im Umkreis vieler Lichtjahre kein einziges Schiff entdecken können. Es geschah nichts, absolut nichts.
    Das war schlimmer, als wären sie von dem Gegner gefunden und gejagt worden.
    Rhodan gab Befehl, die KMP-36 mit Corello an Bord auszuschleusen.
    Mit Hilfe von Antigravfeldern bewegte sich Corello auf seinem Spezialstuhl durch die breiten Korridore, die zu den Hangars führten. Sein schwerer Kopf ruhte in der Nackenstütze, während er mit den Händen die Kontrollen bediente. Glatt und ohne Komplikationen schwebte er in die große Schleuse der Korvette, wo sein Stuhl fest verankert wurde. Kosum und Hosprunow waren bereits an Bord.
    Wenig später wurde die Schleuse der MARCO POLO geöffnet, und dann raste das kleine Schiff mit hoher Beschleunigung hinaus in den freien Weltraum. Der riesige Kugelraumer blieb schnell zurück und tauchte dann im flammenden Glanz der roten Sonne unter. Die Orterimpulse liefen aus. Auf den Schirmen erinnerte es an die auf und ab springenden Leuchtpunkte eines Herzens, das plötzlich erlosch und nur noch eine gerade verlaufende Linie auf dem Diagramm verzeichnete.
    Kosum lehnte sich bequemer zurück. Er schaute Hosprunow, der neben ihm vor den Kontrollen saß, forschend an.
    »Was nun? Wohin sollen wir uns wenden? Wir unternehmen, bildlich gesprochen, einen Flug ins Blaue. Ich würde die Position vorschlagen, an der wir das Wabenschiff zuletzt sahen. Die von einem Meteortreffer herrührende Beschädigung in der Plattform genügt als Identifizierung.«
    »Wir haben kaum eine andere Wahl«, stimmte Hosprunow zu. »Ich werde die Etappe programmieren.«
    Der Linearflug brachte sie näher zum Kopf des Schwarms, dessen Schmiegeschirm sich längst wieder geschlossen hatte und jede Flucht nach außen nahezu unmöglich machte. Kosum saß untätig hinter den Kontrollen. Wieder einmal blieb ihm nichts anderes übrig, als zu warten. Zu warten, bis die Korvette aus dem Linearraum zurücktauchte und Orterbeobachtungen und Freisicht wieder möglich waren.
    Langsam verging die Zeit, und zwischen den beiden Männern wollte kein rechtes Gespräch aufkommen. Hosprunow bereitete die Nah- und Fernorter auf den sofortigen Einsatz vor. Der Panoramaschirm für Direktbeobachtungen war eingeschaltet. Noch war auf ihm nur das rötliche Schimmern des Halbraumes zwischen den Dimensionen zu erkennen.
    »Noch siebzehn Minuten«, sagte er, nur um das Schweigen zu brechen. »Es wird gut sein, wenn wir einen Notstart zurück in den Linearraum programmieren.«
    Kosum nickte stumm sein Einverständnis.
    Die Minuten tropften dahin. Noch zehn Sekunden – und dann …
    Auf dem Panoramaschirm entstand der

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