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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Weltraum, sein schwarzes Nichts und die Sterne des Schwarms. Der Anblick unterschied sich nicht besonders von jenem, den man überall in der Galaxis hatte. Trotzdem befand man sich in einer kleinen, selbständigen Galaxis, die zudem künstlich gesteuert durch das All zog, von Weltinsel zu Weltinsel und von Jahrtausend zu Jahrtausend. Vielleicht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
    Hosprunow widmete sich sofort den Ortern, ohne auf den Panoramaschirm zu achten, den er voll und ganz Kosum überließ. Nur mit einem einzigen Blick hatte er sich überzeugt, daß mit freiem Auge kein Schiff zu erkennen war. Aber auch das Ergebnis der ersten Ortung war negativ. Im Umkreis von fünf Lichtjahren, so stellte Hosprunow fest, gab es kein Schiff.
    Die Wabenraumer waren spurlos verschwunden, und niemand konnte wissen, wo sie geblieben waren. Da sie in Transitionen sprangen, konnten sie zehn, aber auch einige hundert Lichtjahre entfernt sein.
    In die Stimme Kosums mischte sich Sorge. »Wie sollen wir sie finden?« fragte er. »Wie sollen wir wissen, wo sie geblieben sind?«
    »Suchen!« erwiderte Hosprunow trocken. »Wir müssen sie suchen, dann werden wir sie auch finden.«
    Kosum betrachtete den Panoramaschirm. »So, suchen sollen wir sie. Und wo?«
    »Irgendwo«, meinte Hosprunow, und es klang, als langweile er sich. »Die Fernortung, dann die Strukturtaster, auch wenn sie nicht besonders leistungsfähig sind. Wir müssen doch feststellen können, wo Transitionen stattfinden! Notfalls funken wir auch die MARCO POLO an und bitten um entsprechende Koordinaten.«
    »Rhodan wird sich freuen! Außerdem steht die MARCO POLO in Orterschutz und kann demnach Funksignale nicht besonders gut auffangen. Haben Sie das vergessen?«
    »Keineswegs, aber es schwirren genug Korvetten in der Gegend herum, die durchaus in der Lage sind, Funkimpulse zu empfangen. Sie nehmen dann Verbindung zur MARCO POLO auf – und Rhodan hat unsere Nachricht!«
    »Aber ich würde vorschlagen, wir suchen zuerst einmal auf eigene Faust.« Kosum war innerlich zufrieden. »Lassen Sie die Fernortung spielen, dazu den Strukturtaster. Wir müssen feststellen, wo die Wabenraumer in unser Universum zurückkehren.«
    In den nächsten Stunden stellte sich heraus, daß es Dutzende verschiedener Transitionen im Umkreis von zwanzig Lichtjahren gab. Es war natürlich unmöglich festzustellen, welche von jenem Wabenraumer herrührte, in dem sich Atlan und seine Begleiter aufhielten.
    So jedenfalls kamen sie nicht weiter!
    »Was ist mit Funk?« erkundigte sich Kosum, als Hosprunow am laufenden Band die unbrauchbaren Transitionsmeldungen durchgab. »Sind Sie auf der vereinbarten Frequenz?«
    »Natürlich, Freund Kosum! Nichts, keinen Piepser!«
    »Wennschon, dann wird es auch nur ein kurzer Piepser sein, den wir dann in die Länge ziehen müssen. Was dabei herauskommt, wissen Sie ja. Eine lange Botschaft.«
    »Hm, ja, wenn wir Glück haben«, meinte Hosprunow wenig überzeugt. »Wir sind nichts als ein Staubkorn in der Wüste! Atlan ist es auch! Wie sollen wir uns da finden?«
    Kosum gab keine Antwort. Im Grunde seines Herzens verspürte er ebensowenig Hoffnung wie Hosprunow, aber niemals hätte er das zugegeben. Er wußte, wie gering die Chance war, das Wabenschiff wiederzufinden. Es gab dreihundert von ihnen, und sie waren in verschiedene Richtungen verschwunden.
    Erst nach einem Tag ging der Wabenraumer in die Transition.
    Atlan, Balton Wyt, Ras Tschubai und Gucky verbrachten die Zeit in der engen Zelle, die sie sich ausgesucht hatten. Sie hielten abwechselnd Wache, und nur einmal unternahmen Gucky und Atlan einen kurzen Ausflug in den Plattformteil des riesigen Schiffes.
    Gucky zeigte Atlan die Bildschirmzentrale. Immer noch hockte der seltsame Kontrolleur hinter seinem halbrunden Tisch und manipulierte die eintreffenden Impulse.
    Fast sämtliche Bildschirme waren nun in Betrieb. Sie zeigten die verschiedensten Sterne mit ihren Planeten.
    »Wenn auf jedem Wabenraumer eine solche Zentrale existiert, ist jedes Schiff über Ziel und Aufenthalt des anderen informiert. Die Flotte kann sich beliebig verteilen, sie bleibt trotzdem zusammen.« Sie waren in ihre Sechskantröhre zurückgekehrt und berichteten Ras und Balton. »Ich nehme an, auch unser Schiff hat seinen Zielstern zugeteilt erhalten. Es kann nicht mehr lange dauern, bis wir in die Transition gehen. Erst dann werden wir feststellen können, wohin wir gelangen.«
    »Hoffentlich ist es uns möglich, die Koordinaten

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