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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Paratronschirmes.«
    Der Solar-Admiral lächelte beruhigend.
    »Ich habe die Genugtuung, Ihnen mitteilen zu können, daß unser Paratronschirm unverändert stabil ist. Er leitete die auftreffende Energie restlos in den Hyperraum ab. Unsere Ortungssonden melden, daß der feindliche Verband abdreht. Offenbar hat der Gegner eingesehen, daß er den systemumspannenden Schirm nicht durchdringen kann.«
    Einige Männer in der Zentrale klatschten Beifall. Die Mehrheit aber verhielt sich ruhig. Nur die leuchtenden Augen verrieten, daß sie sich über den Erfolg unserer stärksten Defensivwaffe freuten, ließ er doch hoffen, daß wir uns gegenüber dem gigantischen Schwarm behaupten konnten.
    Die Lautsprecher der Rundrufanlage knackten, dann ertönte Arewschatjans Stimme: »Commander Rorvic, wir haben eine wichtige Meldung von der MARCO POLO empfangen. Darin wird mitgeteilt, daß die Mikrosonden außerhalb des Paratronschirmes die Hyperkomnotrufe eines unbekannten Raumschiffes aufgefangen und durch eine kleine Strukturlücke nach Imperium-Alpha gestrahlt haben. Die Unbekannten wünschen Sie persönlich zu sprechen.«
    Dalaimoc Rorvic erhob sich ächzend. »Legen Sie die Verbindung zum Kartentisch um und fordern Sie bei der MARCO POLO eine Weiterleitung der Hyperkomsendung zur POLLUX, Kommandant.«
    »Sofort, Commander«, antwortete Arewschatjan. »Haben Sie eine Ahnung, wer Sie sprechen möchte?«
    »Selbstverständlich«, erklärte Rorvic gelassen, während er zum Kartentisch watschelte. »Cynos.«

26.
    Wir mußten einige Zeit auf die Verbindung mit dem fremden Raumschiff warten, und als sie hergestellt war, erwies sie sich als ziemlich schlecht. Das Bild war sogar völlig verzerrt, was mich allerdings nicht wunderte, denn die Hyperkomsendung gelangte nur auf einem erheblichen Umweg zu uns.
    Immerhin sendeten die Fremden im Kode und auf der Geheimwelle der Solaren Flotte, was die Verständigung erleichterte, wenn es auch die Frage aufwarf, welchen Wert unsere Geheimhaltungsmethoden noch besaßen, wenn Fremde sie einfach benutzen konnten.
    »Hier spricht CYD-Commander Rorvic«, sagte Dalaimoc zum fünftenmal. »Bisher haben Sie immer nur um Hilfe gebeten. Ich fordere Sie auf, sich endlich zu identifizieren. Ansonsten lasse ich die Verbindung unterbrechen.«
    Die bunten Schlieren wackelten.
    »Hier spricht Arman Signo«, sagte eine in der Lautstärke schwankende Stimme. »Sie sind nicht CYD-Commander Rorvic; wir können ihre Ausstrahlung nicht anmessen.«
    »Das tut mir leid«, gab der fette Albino zurück. »Es liegt daran, daß sich das Solsystem im Schutz eines Paratronschirms befindet, der jegliche Individualstrahlung in seinem Wirkungsbereich löscht.«
    Die Schlieren auf dem Schirm verschwanden und machten einem flimmernden Regen goldener Pünktchen Platz. Eine Weile schwieg der fremde Sender. Dann krachte die Stimme Signos unerwartet laut aus den Feldlautsprechern.
    »… akzeptiert«, sagte er. »Wir gehören zu der Gemeinschaft, die Sie Cynos nennen. Unser Schiff gelangte mit Hilfe einer relativ schwachen Sextagoniumexplosion durch den Schmiegeschirm. Dabei wurden unsere Energiestationen kurzfristig genullt, was dem Gegner die Möglichkeit gab, uns aufzuspüren.«
    Die Stimme verriet Hast, vielleicht auch Furcht.
    »Hören Sie, Commander Rorvic, wenn Sie uns nicht unverzüglich helfen, sind wir verloren. Wir werden von sechzig feindlichen Raumschiffen angegriffen, darunter acht Schiffe der Schwarzen Dämonen.«
    »Ich werde Sie retten«, versicherte der Tibeter, als wäre das die selbstverständlichste Angelegenheit des Universums. »Halten Sie noch ein paar Stunden durch, Signo.«
    »Wir werden es versuchen«, sagte der Cyno. »Ich schalte jetzt ab, und in zwei Stunden Standard geben wir Peilimpulse. Ende.«
    »Das wäre lieb von Ihnen«, sagte Rorvic. »Ende.«
    Er schaltete den Interkom zu Kommandant Arewschatjan durch und ordnete an: »Bitte, lassen Sie eine Hyperkomverbindung zum Großadministrator herstellen, Kommandant. Es ist dringend.«
    Innerhalb weniger Sekunden war die Verbindung hergestellt. Perry Rhodan lauschte aufmerksam dem Bericht Rorvics, dann sagte er bedächtig: »Ich halte es ebenfalls für richtig, die Cynos zu retten und ins Solsystem zu bringen, Commander Rorvic. Allerdings kommen Sie nicht ohne weiteres aus dem System heraus. Die Schwarmflotte hat sich draußen im interstellaren Raum verteilt, und die Ortungsgeräte ihrer Schiffe kontrollieren jeden Quadratzentimeter unseres

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